Die Sache mit dem Motor: Yamahas Reaktion hielt nicht durch
Die Sache mit dem Motor: Yamahas Reaktion hielt nicht durch |
Auch einige Zeit nach dem Rennen in Misano rätselte man bei Yamaha darüber, was für den Motordefekt bei Valentino Rossi verantwortlich war. Man konnte auch noch immer nicht sagen, ob es sich um ein Problem bei den pneumatischen Ventilen handelte oder um ein Problem, das bei einem konventionellen System genauso hätte auftreten können. Nur eines wusste Team Manager Davide Brivio sicher: man musste es riskieren. "Der Benzinverbrauch und die Tatsache, dass wir einen neuen Motor verwendet haben, könnte so aussehen, als hätten wir etwas riskiert. Aber diese Situation, in der wir versuchen müssen, Valentino auf ein konkurrenzfähiges Niveau zu helfen, auf dem er um den Sieg mitkämpfen kann, ist genau jene Situation, in der man ein Risiko nimmt", sagte Brivio dem Fernsehsender Italia1. Anders hätte es laut dem Team Manager ausgesehen, wenn Rossi nur fünf Punkte hinter Stoner gelegen hätte und ein Paket aus Maschine und Reifen zur Verfügung gehabt hätte, mit dem er auf gleichem Niveau mit Stoner gewesen wäre. "Dann hätten wir weniger Risiken eingenommen. Dies war aber eine Situation, um etwas zu riskieren, denn schließlich und endlich ist das Rennsport." Begonnen hatte die Arbeit am Motor bereits vor einiger Zeit, nachdem Ducati in den ersten Saisonrennen den großen Kraftvorteil gezeigt hatte. "Dieser neue Motor ist das Resultat einer Reaktion, die einem schwierigen Saisonstart entsprang. Es begann mit einer Studie der verschiedenen Lösungswege und wer Arbeitserfahrung innerhalb eines Rennteams hat, der weiß, dass man verschiedene Wege verfolgen kann, um ein Problem zu lösen", erklärte Brivio. Da man aber nur ein begrenztes Budget und eine gewisse Anzahl an Leuten hat, kann man eben nur einen und nicht mehrere Wege gleichzeitig verfolgen, weswegen man sich auf die Lösung mit den pneumatischen Ventilen konzentriert hat. "Wir wollten damit sobald wie möglich auf die Strecke. Es ist eine Reaktion, die momentan nicht funktioniert hat, aber es ist eine Möglichkeit, zu reagieren. Wir sind natürlich nicht glücklich über die momentane Situation. Wir hätten gerne eine schnellere Yamaha, also arbeiten alle. Ich sehe die Ingenieure hart arbeiten und sich Mühe geben, nur die Resultate sind noch nicht da", sagte Brivio. |
©adrivo Sportpresse GmbH |
Weitere MotoGP-News |
Foto: ©Fiat Yamaha |
Bericht vom 03.09.2007 | 1.487 Aufrufe