Suzuki feierte: Das beste Ergebnis seit 2001

Chris Vermeulen, John Hopkins und Paul Denning waren nach dem Rennen in Misano aus dem Häuschen. Denning gratulierte aber auch Casey Stoner.

Suzuki feierte: Das beste Ergebnis seit 2001

Während sich andernorts die Katastrophen häuften, lief es bei Suzuki am Sonntag wie geschmiert. Wäre nicht noch ein Typ namens Casey Stoner unterwegs gewesen, dann hätte man sogar einen Doppelsieg holen können. Aber auch mit dem Doppelpodium konnte man sehr gut leben. Vor allem Chris Vermeulen, der ein weiteres Mal gezeigt hat, dass er es auch im Trockenen kann. "Ich bin sehr glücklich, auf dem Podium zu sein. Ich habe schon früher gesagt, dass es vor Jahresende zwei Suzukis dort geben wird und ich freue mich, dass sich das als richtig herausgestellt hat. Natürlich freue ich mich, vor John zu sein, aber Gratulation an ihn und das ganze Team für dieses tolle Ergebnis", sagte Vermeulen.

Wofür er dem Team und auch Bridgestone besonders dankbar war, war das gute Paket, das man ohne vorherige Informationen an dem Wochenende hingestellt hatte. Im Rennen sorgte er dann mit einem guten Start dafür, dass er sich nicht zu sehr mit Überholen zu plagen brauchte, obwohl zwei schwere Brocken noch vor ihm waren. "Ich war bald Vierter, aber musste noch John und Valentino überholen - zwei der härtesten Jungs im Paddock, wenn es ums Überholen geht." Er schaffte es, doch bei seiner Verfolgung von Casey Stoner verbrauchte er zu viel von seinen Reifen und musste seinen Landsmann schließlich ziehen lassen.

John Hopkins hatte die beiden Aussies vor sich schon etwas früher aus den Augen verloren, konnte sich angesichts des Doppelpodiums aber nur bedingt beschweren. So vermied er durch einen guten Start den Unfall in den ersten Kurven und machte sich an die Verfolgung von Stoner, da seine Reifen gut liefen. "Ich hatte aber einen Zwischenfall, als ich zu viel gepusht habe, als es in eine schnelle Rechtskurve ging. Da hatte ich vorne einen großen Rutscher. Das hat mich Zeit gekostet, da es mich aufgeschreckt hat und dadurch sind meine Rundenzeiten abgefallen", erklärte Hopkins. Deswegen hörte er auch bald Vermeulen hinter sich und sah ihn kurz darauf innen vorbeigehen. "Ich wusste, er hat eine gute Pace und wollte an ihm dranbleiben."

Doch das funktionierte auch nur eine gewisse Zeit, da Hopkins' Knieschleifer lose wurde und er ihn abnehmen und wieder aufsetzen musste. "Das war aber nicht der Unterschied, Chris und Casey sind eine höllische Pace gefahren und ich hatte dagegen nicht wirklich was auszurichten. Ich bin aber froh, dass ich für das Team und Suzuki diese Position geholt habe", sagte er, bevor auch er sich in eine kurze Pause verabschiedete, um am Montag dann testen zu gehen.

Team Manager Paul Denning hatte angesichts des Ergebnisses aber noch etwas Zeit zum Schwärmen. Denn zum ersten Mal seit 2001 waren wieder zwei Suzukis auf dem Podium und überhaupt zum ersten Mal seit Einführung der Viertakt-Regeln. Für Denning war das eine Bestätigung für die harte Arbeit bei Suzuki, Bridgestone und allen technischen Partnern. "Suzuki ist jetzt nur zwei Punkte hinter Fiat Yamaha in der Team-WM und mit den kürzlich gezeigten Leistungen von beiden Fahrern, können wir in den kommenden Rennen möglicherweise Platz zwei übernehmen", war er begeistert. Außerdem gratulierte er Casey Stoner, dem er den vollen Verdienst für die Leistung im Rennen zusprach. "Es wurde in der MotoGP viel Nonsens gesprochen, was die Reifenregeln, die Motorleistung und so weiter betrifft. Ich denke, dass im Moment Casey den Unterschied macht und wir konzentrieren uns darauf, unsere Leistung genug zu verbessern, um ihn zu schlagen und das sollten momentan alle tun."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Rizla Suzuki

Bericht vom 03.09.2007 | 1.384 Aufrufe

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