Hyosung GV 125 S Aquila 2023 vs. Yamaha R3 2023
Bewertung
Hyosung GV 125 S Aquila 2023 vs. Yamaha R3 2023 - Vergleich im Überblick
Der Hyosung GV 125 S Aquila mit ihrem 4-Takt 60 Grad V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 125 Kubik steht die Yamaha R3 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 321 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 42 PS bei 10.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Hyosung mit 14 PS bei 10.250 U / min.
Bei der GV 125 S Aquila federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine. Die R3 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Hyosung vorne eine Einzelscheibe mit 270 Millimeter Durchmesser und Dreikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt GV 125 S Aquila auf Schlappen mit den Maßen 120 / 80 - 16 vorne und 150 / 80 - 15 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R3 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 140/70-17 hinten.
Die Yamaha R3 ist von Radachse zu Radachse 1.380 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter.
In den Tank der GV 125 S Aquila passen 12 Liter Sprit. Bei der R3 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Hyosung GV 125 S Aquila 2023 |
Yamaha R3 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Grad | 60 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 3 | 4 |
Ventilsteuerung | OHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 124,7 ccm | 321 ccm |
Bohrung | 44 mm | 68 mm |
Hub | 41 mm | 44,1 mm |
Leistung | 14 PS | 42 PS |
U/min bei Leistung | 10250 U/min | 10750 U/min |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 5 | 6 |
Drehmoment | 29,6 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 9000 U/min | |
Verdichtung | 11,2 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Brücken | |
Lenkkopfwinkel | 25 Grad | |
Nachlauf | 95 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 135 mm | |
Marke | Kayaba | |
Durchmesser | 37 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Stereo-Federbeine | |
Federweg | 67 mm | 125 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 270 mm | 298 mm |
Kolben | Dreikolben | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 250 mm | 220 mm |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | kombiniertes Bremssystem | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 16 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 15 Zoll | 17 Zoll |
Sitzhöhe von | 710 mm | 780 mm |
Gewicht fahrbereit | 165 kg | |
Tankinhalt | 12 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A1 | A2 |
Reichweite | 444 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 62 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 2,7 l/100km | |
Länge | 2090 mm | |
Breite | 720 mm | |
Höhe | 1135 mm | |
Radstand | 1380 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 169 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer auf den Look von großen Bobber-Maschinen mit mächtigem V2-Motor steht, findet mit der Hyosung GV125 S Aquila eine interessante 125er-Alternative. Die Optik ist richtig gelungen, die Proportionen stimmen und der Bonsai-V2 ist ein echter V2! Allerdings hebt sich das Triebwerk fahrtechnisch nicht spürbar von der üblichen Einzylinder-Konkurrenz ab. Das mag auch am vergleichsweise hohen Gewicht liegen. Dennoch ist die GV125 S Aquila ein sehr wendiger und dank der bequemen Sitzposition auch sehr einfach fahrbarer Bobber. Für Fahranfänger mit A1/B111/B196-Führerschein eine echte Empfehlung.
Mit der neuen YZF-R3 hat Yamaha die sehr gute Basis der ersten Generation genommen und erfolgreich weiterentwickelt. Sie erscheint jetzt nicht nur optisch deutlich erwachsener, sondern auch spürbar kompetenter bei schnellem Tempo. Bewegt man die R3 am Limit, spürt man schnell wieso Yamaha auf ihr einen eigenen Cup auf die Reihe gestellt hat, da selbst das Serienmodell ein sicheres Gefühl bei hohem Tempo gibt. Trotzdem ist vor allem im alltäglichen Betrieb Luft nach oben, wenn das ruppige Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen und das schlechte Feedback des Bremshebels zu einigen Frustmomenten während der Fahrt sorgt.
- Herrliche Bobber-Optik
- ein echter V2-Motor
- sehr bequeme Sitzposition
- niedrige Sattelhöhe
- trotz höheren Gewichts sehr wendig
- CBS-Bremse als Sicherheitsfeature
- Motor eher unspektakulär
- CBS gewöhnungsbedürftig
- drehfreudiger Motor
- genügend Leistung für Alltag und kompakte Rennstrecken
- gute Basis für Rennstreckenumbauten
- stabiles Fahrverhalten
- langstreckentauglich
- schlechte Gasannahme bei niedriger Drehzahl
- nicht genügend Feedback im Bremshebel
- Kniewinkel könnte für manche Fahrer zu spitz sein