Royal Enfield Interceptor 650 2021 vs. KTM 390 Adventure 2023

Royal Enfield Interceptor 650 2021

KTM 390 Adventure 2023

Bewertung

Royal Enfield Interceptor 650 2021
VS.
KTM 390 Adventure 2023
 

Royal Enfield Interceptor 650 2021 vs. KTM 390 Adventure 2023 - Vergleich im Überblick

Der Royal Enfield Interceptor 650 mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 648 Kubik steht die KTM 390 Adventure mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der Interceptor 650 von 52 Newtonmeter bei 5.150 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 37 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der 390 Adventure.

Bei der Interceptor 650 federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Stereo-Federbeine. Die 390 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.

Die KTM 390 Adventure hat mit 170 mm vorne und 177 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Royal Enfield Interceptor 650 mit 130 mm vorne und 120 mm hinten.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Royal Enfield vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 230 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt Interceptor 650 auf Schlappen mit den Maßen 100 / 90 - 18 vorne und 130 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 390 Adventure Reifen in den Größen 100/90-19 vorne und 130/80-17 hinten.

Der Radstand der Royal Enfield Interceptor 650 misst 1.398 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die KTM 390 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.430 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 830 bis 855 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 217 kg ist die Royal Enfield massiv schwerer als die KTM mit 172 kg.

In den Tank der Interceptor 650 passen 13,7 Liter Sprit. Bei der 390 Adventure sind es 14,5 Liter Tankvolumen.

Von der Royal Enfield Interceptor 650 gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 390 Adventure sind derzeit 44 Modelle verfügbar. Für die Royal Enfield gibt es aktuell 4 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 201 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Royal Enfield Interceptor 650 2021

KTM 390 Adventure 2023

Royal Enfield Interceptor 650 2021 KTM 390 Adventure 2023
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe mit Hubzapfenversatz
Zylinderzahl 2 1
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventilsteuerung OHV DOHC
Kühlung Öl-Luft flüssig
Hubraum 648 ccm 373,2 ccm
Bohrung 78 mm 89 mm
Hub 67,8 mm 60 mm
Leistung 48 PS 44 PS
U/min bei Leistung 7150 U/min 9000 U/min
Drehmoment 52,3 Nm 37 Nm
U/min bei Drehmoment 5150 U/min 7000 U/min
Verdichtung 9,5 12,6
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Starter Elektro, Kick Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad
Zündung Digital
Antrieb Kette Kette
Getriebe Gangschaltung
Ganganzahl 6
Ventile pro Zylinder 4
Schmierung Druckumlauf
Chassis
Rahmen Stahl Chrom-Molybdän
Rahmenbauart Motor mittragend Gitterrohr
Lenkkopfwinkel 63,5 Grad
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telegabel Upside-Down
Federweg 130 mm 170 mm
Marke WP
Durchmesser 43 mm
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge
Material Stahl
Federbein Stereo-Federbeine Monofederbein
Federweg 120 mm 177 mm
Aufnahme direkt
Marke WP
Bremsen vorne
Bauart Einzelscheibe Einzelscheibe
Durchmesser 320 mm 320 mm
Kolben Zweikolben Vierkolben
Aufnahme Schwimmsattel Festsattel
Marke Brembo
Technologie radial
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 240 mm 230 mm
Kolben Einkolben Einkolben
Aufnahme Schwimmsattel
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Traktionskontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 100 mm 100 mm
Reifenhöhe vorne 90 % 90 %
Reifendurchmesser vorne 18 Zoll 19 Zoll
Reifenbreite hinten 130 mm 130 mm
Reifenhöhe hinten 70 % 80 %
Reifendurchmesser hinten 18 Zoll 17 Zoll
Länge 2119 mm
Breite 788 mm
Höhe 1120 mm
Radstand 1398 mm 1430 mm
Sitzhöhe von 805 mm 830 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 217 kg 172 kg
Tankinhalt 13,7 l 14,5 l
Führerscheinklassen A2 A2
Reichweite 343 km 430 km
CO²-Ausstoß kombiniert 99 g/km 78 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,21 l/100km 3,37 l/100km
Standgeräusch 89 db 84 db
Sitzhöhe bis 855 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 161 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

Royal Enfield Interceptor 650 2020

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Fazit von Der Horvath vom 07.09.2020:

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Fazit von Poky vom 17.07.2022:

Die Royal Enfield Interceptor 650 bietet ein sehr stimmiges Gesamtpaket im Retro-Segment an. Entspannte Sitzposition, viel Chrom und der kultivierte Zweizylinder machen sie zu einem hübschen Objekt der Begierde, das auch dem Alltag standhält. Moderne Features sucht man vergebens, doch bei einer Leistung von 47 PS wären Traktionskontrolle und Fahrmodi sowieso überflüssig. Sehnt man sich nach entschleunigendem, entspanntem Cruisen und puristischem Motorradfahren wird man mit der Interceptor 650 ganz bestimmt glücklich.

Die kleine 390er-Adventurr darf als absoluter Allrounder ihrer Klasse und als echte Preis-Leistungs-Siegerin gesehen werden. Das hochwertige Elektronik-Paket sowie der kernige Einzylinder machen sie zum puren Spaßgerät, das unerfahrene On- und Offroad-Piloten keineswegs überfordert sondern unterstützt. Die sportliche, aber bequeme Sitzposition und der ordentliche Windschutz machen auch längere Touren möglich. Egal auf welchem Untergrund man sie bewegt, die 390 Adventure macht eine Menge Spaß - am meisten aber im engen Winkelwerk!

  • kultivierter Motor entspannte Sitzposition gute Bremsen klassische Rundinstrumente authentische Retro-Optik
  • Fahrwerk hält sportlichem Fahrstil nicht stand
  • Sitzbank auf Dauer unbequem
  • kräftiger Motor
  • einstellbares Fahrwerk
  • guter Windschutz
  • Top Preis-Leistungs-Verhältnis
  • hochwertiges Elektronikpaket samt schräglagenabhängiger Traktionskontrolle und Kurven-ABS
  • optionaler Quickshifter+
  • echtes Spaßgerät auf jedem Untergrund
  • für große Piloten etwas zu kompakt

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