Honda Gold Wing F6C 2016 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021

Bewertung

Honda Gold Wing F6C 2016 100%
VS.
BMW R 1250 GS Adventure 2021 0%
 

Honda Gold Wing F6C 2016 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021 - Vergleich im Überblick

Der Honda Gold Wing F6C mit ihrem 4-Takt Boxer 6-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.832 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber. Die BMW bietet mit 136 PS bei 7.750 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Honda mit 116 PS bei 5.500 U / min.

Das maximale Drehmoment der Gold Wing F6C von 167 Newtonmeter bei 4.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 143 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei der R 1250 GS Adventure.

Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Dreikolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt Gold Wing F6C auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.

Der Radstand der Honda Gold Wing F6C misst 1.707 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 734 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.

In den Tank der Gold Wing F6C passen 23,2 Liter Sprit. Bei der R 1250 GS Adventure sind es 30 Liter Tankvolumen.

Von der Honda Gold Wing F6C gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1250 GS Adventure sind derzeit 26 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 35 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 997 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Honda Gold Wing F6C 2016

BMW R 1250 GS Adventure 2021

Honda Gold Wing F6C 2016 BMW R 1250 GS Adventure 2021
Motor und Antrieb
Motorbauart Boxer Boxer
Zylinderzahl 6 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 2 4
Kühlung flüssig flüssig-Luft
Hubraum 1832 ccm 1254 ccm
Bohrung 74 mm 102,5 mm
Hub 71 mm 76 mm
Leistung 116 PS 136 PS
U/min bei Leistung 5500 U/min 7750 U/min
Drehmoment 167 Nm 143 Nm
U/min bei Drehmoment 4000 U/min 6250 U/min
Verdichtung 9,8 12,5
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Antihopping
Zündung Transistor
Antrieb Kardan Kardan
Ventilsteuerung DOHC
Gemischaufbereitung Einspritzung
Drosselklappendurchmesser 52 mm
Getriebe Gangschaltung
Ganganzahl 6
A2-Drosselung möglich ja
Chassis
Rahmen Aluminium Stahl
Rahmenbauart Brücken Motor mittragend
Lenkkopfwinkel 65,1 Grad
Nachlauf 95,4 mm
Fahrwerk hinten
Aufhängung Einarmschwinge Einarmschwinge
Material Aluminium
Federbein Monofederbein
Federweg 220 mm
Einstellmöglichkeit Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Kolben Vierkolben Vierkolben
Durchmesser 305 mm
Betätigung hydraulisch
Technologie radial
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Dreikolben Zweikolben
Durchmesser 276 mm
Aufnahme Schwimmsattel
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 130 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 60 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 19 Zoll 19 Zoll
Reifenbreite hinten 180 mm 170 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2473 mm 2270 mm
Breite 942 mm 952 mm
Höhe 1154 mm
Radstand 1707 mm 1504 mm
Sitzhöhe von 734 mm 890 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 341 kg 268 kg
Tankinhalt 23,2 l 30 l
Führerscheinklassen A A
Sitzhöhe bis 910 mm

Stärken und Schwächen im Vergleich

Honda Gold Wing F6C 2014

Honda Goldwing F6C Test

Fazit von vauli vom 20.10.2014:

BMW R 1250 GS Adventure 2023

Ducati V4 Rally, BMW GS Adventure und Triumph Tiger 1200 Explorer

Fazit von vauli vom 12.07.2023:

Sehr spät aber doch erweiterte Honda das Goldwing-Programm, im Vorjahr um den Bagger F6B und heuer um die nackte, aber nicht minder wuchtige F6C - damit merkt man, wie weit der Begriff Naked Bike gedehnt werden kann. So puristisch die nackte Goldwing nämlich auch ist, der mächtige Auftritt mit fast 350 Kilo ist unübersehbar. Allerdings braucht ein gewaltiger Sechszylinder-Boxermotor mit über 1800 Kubik auch ein stabiles Chassis. Denn bei aller Sanftmütigkeit, mit der das Triebwerk dahin säuseln kann, fahren die 167 Newtonmeter Drehmoment so brachial ein, als würde man auf einem Dampfkatapult sitzen. Straffes Fahrwerk und aufrechte Sitzposition suggerieren wiederum sportliche Fähigkeiten, zum agilen Kurvenräuber wird die F6C allerdings schon wegen ihrer Masse und Maße nicht. Dass die Honda Goldwing F6C zudem sehr teuer ist, passt ebenfalls perfekt ins Bild - dieses außergewöhnliche Motorrad ist nicht für jeden gedacht.

Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.

  • sowohl sanfter als auch brachialer Sechszylinder-Boxermotor
  • enorme Laufruhe
  • straffes Fahrwerk
  • gute Bremsen
  • angenehm aufrechte Sitzposition
  • wuchtige Optik mit breiten Kühlern
  • sehr hohes Gewicht
  • bei Nässe heikles Fahrverhalten
  • ziemlich teuer
  • drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
  • tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
  • praktische Details für Vielfahrer an Bord
  • gigantische Reichweite von 600 km
  • erstaunlich niedriger Verbrauch
  • guter Wind- und Wetterschutz
  • toller Fahrkomfort
  • kräftiger Motor
  • tolle Elektronik
  • gut ablesbares Display
  • souveränes Gefühl im Sattel
  • praxistaugliche Fahrhilfen
  • tolle Ergonomie für große Menschen
  • hohes Gewicht
  • Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
  • zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
  • in Vollausstattung hochpreisig

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