Harley-Davidson Street Glide FLHX 2009 vs. BMW R 1250 RT 2020
Bewertung
Harley-Davidson Street Glide FLHX 2009 vs. BMW R 1250 RT 2020 - Vergleich im Überblick
Der Harley-Davidson Street Glide FLHX mit ihrem Motor und einem Hubraum von 1.584 Kubik steht die BMW R 1250 RT mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R 1250 RT von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 131 Nm Drehmoment bei 3.500 Umdrehungen bei der Street Glide FLHX.
Die R 1250 RT setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Harley-Davidson vorne eine Vierkolben-Zange und hinten eine Vierkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 RT Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Harley-Davidson Street Glide FLHX misst 1.625 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 690 Millimeter. Die BMW R 1250 RT ist von Radachse zu Radachse 1.485 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 805 bis 825 Millimeter.
In den Tank der Street Glide FLHX passen 22,7 Liter Sprit. Bei der R 1250 RT sind es 25 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Harley-Davidson Street Glide FLHX beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 16.951 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der BMW R 1250 RT mit 17.162 Euro im Durchschnitt.
Von der Harley-Davidson Street Glide FLHX gibt es aktuell 24 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1250 RT sind derzeit 18 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Harley-Davidson gibt es aktuell 75 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 1.130 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Harley-Davidson Street Glide FLHX 2009 |
BMW R 1250 RT 2020 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Kühlung | Luft | flüssig-Luft |
Hubraum | 1584 ccm | 1254 ccm |
Bohrung | 95,3 mm | |
Hub | 111,1 mm | 76 mm |
Drehmoment | 131 Nm | 143 Nm |
U/min bei Drehmoment | 3500 U/min | 6250 U/min |
Antrieb | Riemen | Kardan |
Motorbauart | Boxer | |
Zylinderzahl | 2 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Leistung | 136 PS | |
U/min bei Leistung | 7750 U/min | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Antihopping | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Bauart | Scheibe | |
Durchmesser | 276 mm | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Länge | 2430 mm | 2222 mm |
Radstand | 1625 mm | 1485 mm |
Sitzhöhe von | 690 mm | 805 mm |
Gewicht trocken | 355 kg | |
Tankinhalt | 22,7 l | 25 l |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Breite | 985 mm | |
Sitzhöhe bis | 825 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 279 kg | |
Führerscheinklassen | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die neue Harley-Davidson Street Glide ist verdammt nahe an den CVO-Modellen, die ja bekanntlich stets die höchste Evolutionsstufe des aktuell Machbaren markieren. Der stämmige 117er-Motor stammt also tatsächlich von den Vorjahres-CVOs und ist trotz enormem Drehmoment bestens kontrollierbar. In Sachen Fahrassistenzsystemen und Elektronik-Features übernehmen die Amerikaner etwa mit dem riesigen Touch-Display sogar eine Vorreiterrolle. Lediglich beim Fahrwerk hätte man der Street Glide etwas mehr Feinschliff verpassen können, grundsätzlich geht das Handling trotz dem hohen Gewicht voll in Ordnung. Und der Komfort, der ja auf einem Grand American Tourer weit mehr zählt, kommt definitiv nicht zu kurz.
Der neuen R 1250 RT bekommt der stärkere Motor mit 11 Zusatz-PS richtig gut, denn 279 Kilo fahrfertig freuen sich über jedes PS mehr. Noch erfreulicher sind aber die stolzen 143 Newtonmeter – 18 mehr als bei der Vorgängerin. Denn daraus resultiert noch mehr Laufkultur und Souveränität, die bei einem Reisetourer nun mal ganz oben im Lastenheft stehen. Dennoch kann die dicke 12,5er-RT auch sportlich bewegt werden, die ausgeprägte Antrittsstärke von unten macht sie vor allem am Kurvenausgang nach einer Spitzkehre äußerst agil. In Kombination mit dem Schaltassistenten Pro flutschen die Gänge nur so und man bewegt sich unwillkürlich sportlicher, als man es vielleicht vorhatte. Die großen Bonuspunkte der R 1250 RT sind nach wie vor die gute Verarbeitung, das einfache und leicht durchschaubare Bedienungsprinzip und nicht zuletzt ihr verhältnismäßig kleiner Wendekreis.
- kräftiger, souverän abgestimmter V2
- viel Komfort
- umfangreiche Fahrassistenzsysteme
- traditionelle und doch moderne Optik
- riesiges Farb-TFT-Display
- Tempomat Serie
- guter Sound, angenehme Vibrationen
- Soundanlage Serie
- Fahrwerk schluckt nicht alle Unebenheiten
- Bremse braucht Handkraft
- luxuriös ausgestattet
- sehr gut funktionierende Elektronik
- effizientes Windschild
- angenehmes Fahrverhalten
- geräumiges Koffersystem
- mit 279 Kilo fahrfertig mühsam zu rangieren
- stolzer Preis