BMW R 1250 RS 2023 vs. KTM 690 SMC R 2022
Bewertung
BMW R 1250 RS 2023 vs. KTM 690 SMC R 2022 - Vergleich im Überblick
Der BMW R 1250 RS mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.254 Kubik steht die KTM 690 SMC R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 692 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 136 PS bei 7.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 75 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der R 1250 RS von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 74 Nm Drehmoment bei 5.600 Umdrehungen bei der 690 SMC R.
Bei der R 1250 RS federt vorne eine Telegabel Upside-Down und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die 690 SMC R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Die KTM 690 SMC R hat mit 215 mm vorne und 240 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die BMW R 1250 RS mit 140 mm vorne und 140 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 276 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt R 1250 RS auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 690 SMC R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der BMW R 1250 RS misst 1.530 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die KTM 690 SMC R ist von Radachse zu Radachse 1.470 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter.
In den Tank der R 1250 RS passen 18 Liter Sprit. Bei der 690 SMC R sind es 13,5 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R 1250 RS gibt es aktuell 12 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 690 SMC R sind derzeit 8 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 312 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 726 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R 1250 RS 2023 |
KTM 690 SMC R 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Boxer | |
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Kipphebel, OHC |
Kühlung | flüssig-Luft | flüssig |
Hubraum | 1254 ccm | 692 ccm |
Bohrung | 102,5 mm | 105 mm |
Hub | 76 mm | 80 mm |
Leistung | 136 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 7750 U/min | 7500 U/min |
Drehmoment | 143 Nm | 73,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6250 U/min | 5600 U/min |
Verdichtung | 12,5 | 12,7 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | 50 mm |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Antihopping |
Antrieb | Kardan | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Motor mittragend | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 62,3 Grad | 63 Grad |
Nachlauf | 110,8 mm | 107 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 140 mm | 215 mm |
Marke | WP | |
Durchmesser | 48 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 140 mm | 240 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | WP | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 276 mm | 240 mm |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 160 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2202 mm | |
Breite | 925 mm | |
Radstand | 1530 mm | 1470 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 890 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 243 kg | |
Tankinhalt | 18 l | 13,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 378 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 110 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,75 l/100km | |
Standgeräusch | 90 db | 90 db |
Standgeräusch über 95dB | nein | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 147 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ein toller Motor in einem hübschen Kleid ist nicht alles. Die Serienausstattung der BMW R 1250 RS enttäuscht, weder Quickshifter noch Tempomat sind darin enthalten, 2021 ist das nicht mehr zeitgemäß. Ergonomisch lässt sich die Bayerin an fast jeden Fahrer anpassen. Das ESA-Fahrwerk ist großartig und ein Pflichtextra, vor allem wenn man zu zweit unterwegs ist. Im engen Kurven-Geläuf lassen sich die Pfunde der RS nicht wegdiskutieren, hier wirkt sie beinahe träge. Je weiter die Radien werden, desto souveräner ist man auf der BMW unterwegs. Wind- und Wetterschutz sind gut, wennauch ein etwas höherer Windschild wünschenswert wäre.
Ein großer leistungsstarker Einzylinder, ein stabiles Chassis, knapp über 160 kg Fahrzuggewicht und moderne Elektronik zur Unterstützung - Schon die Eckdaten lassen viel Fahrspaß vermuten. 2024 ist die SMC-R zwar in manchen Punkten schon etwas angestaubt und gilt nicht mehr als unangefochtene Königin der straßenzugelassenen Supermotos, doch noch immer kann sie viel Supermoto-Spaß und Performance bieten.
- hohe Stabilität in langen Radien
- agiler, drehfreudiger Boxer-Motor
- gelungene Optik
- komfortable Sitzposition
- umfangreiche Zubhörliste
- tolles ESA Fahrwerk
- hohes Gewicht in engen Kehren bermerkbar
- Windschild könnte höher sein
- viele Pflicht-Features aufpreispflichtig
- etwas träge
- Druckvoller Motor
- Elektronik kann je nach Wunsch Sicherheit oder Supermoto-Manöver unterstützen
- Stabiles, voll einstellbares Fahrwerk
- Agiles Fahrverhalten
- Gute Ergonomie
- Wenig Verbrauch
- Klasse Quickshifter
- Altes LC-Display und Halogen-Scheinwerfer nicht mehr zeitgerecht
- Fahrwerk könnte kleine Schläge harmonischer schlucken
- Bremsen nicht übermäßig fein dosierbar