Aprilia RSV 4 R 2010 vs. Kawasaki Z900 2021
Bewertung
Aprilia RSV 4 R 2010 vs. Kawasaki Z900 2021 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia RSV 4 R mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.000 Kubik steht die Kawasaki Z900 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 948 Kubik gegenüber. Die Aprilia hat mit 180 PS bei 12.250 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Kawasaki mit 125 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der RSV 4 R von 113 Newtonmeter bei 10.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 99 Nm Drehmoment bei 7.700 Umdrehungen bei der Z900.
Bei der RSV 4 R federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten ein Monofederbein von Showa. Die Z900 setzt vorne auf eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt RSV 4 R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z900 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Aprilia RSV 4 R misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter. Die Kawasaki Z900 ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 795 Millimeter.
In den Tank der RSV 4 R passen 17 Liter Sprit.
Für die Aprilia gibt es aktuell 66 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 1.364 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia RSV 4 R 2010 |
Kawasaki Z900 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1000 ccm | 948 ccm |
Bohrung | 78 mm | 73,4 mm |
Hub | 52,3 mm | 56 mm |
Leistung | 180 PS | 125,4 PS |
U/min bei Leistung | 12250 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 113 Nm | 98,6 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10000 U/min | 7700 U/min |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Verdichtung | 11,8 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Showa | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 140 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Technologie | radial, Monoblock | Petal |
Marke | Brembo | |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Durchmesser | 250 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2040 mm | 2070 mm |
Breite | 735 mm | 820 mm |
Radstand | 1420 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 845 mm | 795 mm |
Gewicht trocken | 194 kg | |
Gewicht fahrbereit | 205 kg | |
Tankinhalt | 17 l | |
Höchstgeschwindigkeit | 295 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1065 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 210 kg | |
Standgeräusch | 97 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die RSV4 macht Spaß. Im Sattel kommt echtes Rennfeeling auf und am Kurveneingang lenkt keine 1000er so schnell ein wie die RSV4. In Sachen Sportlichkeit, Handling und Motorcharakteristik bekam die RSV4 Factory von allen Testpiloten nur Lob. Das radikale Gesamtkonzept bringt aber zwei wesentliche Nachteile mit sich: Sitzposition auf langen Ettapen un das leicht instabile Heck.
Die Kawasaki Z900 ist vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe, was moderne, schräglagenabhängige Elektronik-Features betrifft, dafür ist sie verhältnismäßig günstig und man sollte vor allem die Fangemeinde des guten alten Reihen-Vierzylinders nicht unterschätzen - die Z900 ist eine der günstigsten Möglichkeiten, solch einen tollen Motor mit knapp einem Liter Hubraum in einem sportlichen Naked Bike zu besitzen! Das höhere Gewicht ist spürbar, aber nicht massiv störend, denn das Handling und die Stabilität gehen durchaus in Ordnung. Bezüglich „veralteter“ Elektronik stört am meisten der fehlende, nicht einmal optional erhältliche Schaltassistent. Insgesamt ist die Z900 aber ein großartiges Naked Bike mit tollem Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Sehr gute Optik
- gute Felgen
- positives Fahrwerk
- starke Bremsen
- agiles Handling
- viel Fahrspaß
- leistungsfähiger Motor.
- Gefühl zur Kupplung
- Stabilität beim Bremsen
- zu extreme Sitzposition.
- leichtes und selbstverständliches Handling bei hoher Stabilität
- seidiger Motor mit vollem Durchzug ab niedrigen Drehzahlen
- hohe Fahrwerkstransparenz, tolles Feedback
- Sitzposition mit Wohlfühlfaktor
- absolut fairer Preis
- relativ umständliche Bedienung des Menüs
- keine schräglagenabhängigen Assistenzsysteme
- hohes Gewicht