Aprilia Dorsoduro 750 2011 vs. Yamaha Tenere 700 2022
Bewertung
Aprilia Dorsoduro 750 2011 vs. Yamaha Tenere 700 2022 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia Dorsoduro 750 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 750 Kubik steht die Yamaha Tenere 700 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Dorsoduro 750 von 82 Newtonmeter bei 4.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Tenere 700.
Bei der Dorsoduro 750 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten ein Monofederbein von Showa. Die Tenere 700 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Dorsoduro 750 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tenere 700 Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Aprilia Dorsoduro 750 misst 1.505 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter. Die Yamaha Tenere 700 ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter.
In den Tank der Dorsoduro 750 passen 11,5 Liter Sprit. Bei der Tenere 700 sind es 16 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Aprilia Dorsoduro 750 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5.460 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Yamaha Tenere 700 mit 10.160 Euro im Durchschnitt.
Von der Aprilia Dorsoduro 750 gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha Tenere 700 sind derzeit 14 Modelle verfügbar. Für die Aprilia gibt es aktuell 11 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 576 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia Dorsoduro 750 2011 |
Yamaha Tenere 700 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 750 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 92 mm | 80 mm |
Hub | 56,4 mm | 65,6 mm |
Leistung | 91,5 PS | 73 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 82 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 4500 U/min | 6500 U/min |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Verdichtung | 11,5 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | |
Federweg | 210 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Showa | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federweg | 200 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Durchmesser | 282 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Durchmesser | 245 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2210 mm | 2365 mm |
Breite | 905 mm | 915 mm |
Radstand | 1505 mm | 1590 mm |
Sitzhöhe von | 870 mm | 880 mm |
Gewicht fahrbereit | 206 kg | |
Tankinhalt | 11,5 l | 16 l |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
Führerscheinklassen | A | |
Höhe | 1455 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 204 kg | |
Reichweite | 372 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 100 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,3 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Dorsoduro 750 beweist sich als ausgewogener Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrspaß meistert. Die seinerzeit innovative elektronische Drosselklappensteuerung hat sich als zuverlässig erwiesen und ermöglicht in Verbindung mit dem charaktervollen V2-Motor ein breites Einsatzspektrum. Besonders überzeugend ist die Kombination aus gutmütigem Handling für Einsteiger bei gleichzeitig genügend Potential für erfahrene Fahrer. Die wenigen technischen Schwächen sind gut dokumentiert und berechenbar.
Die Tenere 700 ist auch im Jahr 2022 noch konkurrenzlos. Sie bietet den besten Kompromiss aus Preis, Geländegängigkeit und Fahrkomfort auf der Straße. Sie fährt ins Herz, macht super viel Spaß und ist ein Motorrad für einen breiten Einsatzbereich. Die fehlenden Elektronikfeatures werden ihr die harten Fans verzeihen. Die etwas lasche Bremse sowie den nervigen Tankdeckel vermutlich nicht.
- drei wählbare Mappingkurven mit unterschiedlichem Charakter
- sehr elastischer Motor mit breitem Einsatzbereich
- gutmütiges Handling
- hochwertiges Bremspaket mit Biss
- ausgewogenes Fahrwerk
- praxisgerechte Wartungsintervalle
- alltagstaugliche Sitzposition
- zu kleiner 12-Liter Tank limitiert Reichweite
- Wasserpumpe zeigt Schwächen nach 40.000 km
- häufiges Nachstellen der Sekundärkette nötig
- aufwendiger Ventilspielcheck alle 20.000 km
- Fahrwerk bei höherem Tempo etwas zu straff
- eingeschränkter Windschutz
- Sehr robuster und zuverlässiger Auftritt
- sportliche und schlanke Optik
- spielerischs Fahrverhalten
- Erstaunlich sportlicher und spaßiger Motor
- Gute Verarbeitung
- gutes Fahrwerk mit einem praxistauglichen Einstellbereich
- vergleichsweise geringes Gewicht
- Sehr hart im Nehmen
- ABS abschaltbar
- Sehr geländegängig
- mangelnder Sitzkomfort auf längeren Touren
- Bremse wirkt etwas billig - lascher Druckpunkt und magere Bremsleistung
- vibrierendes Display nervt
- Tankverschluss unpraktisch
- Ausstattungsliste in Sachen Elektronik sehr Kurz