Triumph Thunderbird Commander 2015 vs. Triumph Bonneville Bobber Black 2020
Bewertung
Triumph Thunderbird Commander 2015 vs. Triumph Bonneville Bobber Black 2020 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Thunderbird Commander mit ihrem Reihe mit Hubzapfenversatz Motor und einem Hubraum von 1.699 Kubik steht die Triumph Bonneville Bobber Black mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 1.200 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Thunderbird Commander von 151 Newtonmeter bei 3.550 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 106 Nm Drehmoment bei 4.000 Umdrehungen bei der Bonneville Bobber Black.
Bei der Thunderbird Commander federt vorne eine Telegabel konventionell von Showa und hinten ein Stereo-Federbeine von Showa. Die Bonneville Bobber Black setzt vorne auf eine Telegabel konventionell von Showa mit 47 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Thunderbird Commander vorne eine Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Bonneville Bobber Black vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 255 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin verbaut.
Bei der Bereifung setzt Thunderbird Commander auf Schlappen mit den Maßen 140 / 75 - 17 vorne und 200 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Bonneville Bobber Black Reifen in den Größen 130/90-16 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Triumph Thunderbird Commander misst 1.665 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 700 Millimeter. Die Triumph Bonneville Bobber Black ist von Radachse zu Radachse 1.510 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 690 Millimeter.
In den Tank der Thunderbird Commander passen 22 Liter Sprit. Bei der Bonneville Bobber Black sind es 9 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Thunderbird Commander 2015 |
Triumph Bonneville Bobber Black 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Ventilsteuerung | DOHC | OHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1699 ccm | 1200 ccm |
Bohrung | 107,1 mm | 97,6 mm |
Hub | 94,3 mm | 80 mm |
Leistung | 94 PS | 77 PS |
U/min bei Leistung | 5400 U/min | 6100 U/min |
Drehmoment | 151 Nm | 106 Nm |
U/min bei Drehmoment | 3550 U/min | 4000 U/min |
Verdichtung | 9,7 | 10 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Zylinderzahl | 2 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Brücken | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 24,5 Grad | |
Nachlauf | 92 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Marke | Showa | Showa |
Durchmesser | 47 mm | |
Federweg | 90 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Marke | Showa | Kayaba |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Stahl | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 77 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Marke | Nissin | Brembo |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 310 mm | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Durchmesser | 255 mm | |
Marke | Nissin | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 140 mm | 130 mm |
Reifenhöhe vorne | 75 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 16 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 50 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2442 mm | 2235 mm |
Breite | 990 mm | 760 mm |
Höhe | 1225 mm | 1025 mm |
Radstand | 1665 mm | 1510 mm |
Sitzhöhe von | 700 mm | 690 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 348 kg | |
Tankinhalt | 22 l | 9 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 237,5 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Triumph Thunderbird Commander kann zwar mit den Fahrleistungen der Ducati Diavel nicht mithalten, überrascht allerdings noch mehr als die Italienerin mit ihrem agilen Auftritt. Erstaunlich, wie flott man trotz der schleifenden Trittbretter vergleichsweise stabil um die Kurven wetzen kann. Wenn es dann ganz eng wird, macht es immerhin mit der Diavel auch keinen rechten Spaß mehr. In Sachen Optik geht sie mit ihrem vielen Chrom den klassischen Weg und hält die Fahne für den typischen Cruiser hoch. Wir möchten jedenfalls weder die Ducati Diavel noch die Triumph Thunderbird Commander in der weitläufigen Motorradwelt missen!
Die Triumph Bonneville Bobber Black war in unserem Bobber Vergleich die Sportlichste. Der Zweizylinder hat mehr als genügend Leistung und klingt auch mit Serienendtopf potenter als die anderen Bikes. Auch das Fahrwerk ist sportlich sowie komfortabel und hebt sich von den Bobber-Konkurrenten ab. Die Lady in Black begeisterte unsere Testfahrer besonders durch die umfangreiche Ausstattung, wie beispielsweise abschaltbare Traktionskontrolle, Tempomat, verstellbares Display, und die gelungene Bad Boy-Optik, ganz in schwarz. Die Engländerin überzeugte besonders durch den kräftigen, kultivierten Motor. Mit ihren Brembo Doppelscheibenbremsen verzögert sie gut und die Showa-Gabel spricht sensibel an. Bei der Sitzposition und der Positionierung der Fußrasten hatten unsere Tester verschiedene Ansichten. Besonders Zonko war von der Stellung der Fußrasten begeistert. Diese sagte ihm deutlich mehr zu, als die eher nach vorne gestreckte Stellung bei den anderen Bobbern. Horvath und Juliane hätten dagegen nichts einzuwenden gehabt, für etwas mehr Schräglagenfreiheit die Füße etwas weiter vorne platziert zu haben. Die Fußrasten kratzen äußerst schnell und auch wenn wir es probiert haben - in vielen Kurven ließ es sich einfach nicht vermeiden. Was wir deshalb einstimmig besonders toll finden, ist der verstellbare Sitz, der sich innerhalb weniger als einer Minute verrücken lässt. Somit kann der Fahrer entweder weiter vorne und sportlicher oder weiter hinten und dadurch entspannter cruisen.
- Typische und edle Cruiser-Optik mit viel Chrom
- Parallel-Twin mit enormem Drehmoment
- bequeme Sitzposition
- stabiles Fahrverhalten
- gute Bremsen
- Sehr hohes Gewicht
- wenig Schräglagenfreiheit
- Fahrerorientierte Technik
- Umfassende Aussattung
- Wunderschöne Optik
- hoher Komfort
- drehmomentstarker Motor
- genialer Sound
- Sitz und Display verstellbar
- wenig Schräglagenfreiheit