Indian Roadmaster 2021 vs. Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK 2023
Bewertung
Indian Roadmaster 2021 vs. Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK 2023 - Vergleich im Überblick
Der Indian Roadmaster mit ihrem 4-Takt 49 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.890 Kubik steht die Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK mit ihrem 49 Grad V 2-Zylinder-Motor mit 1.745 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Roadmaster von 168 Newtonmeter bei 2.800 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 153 Nm Drehmoment bei 3.250 Umdrehungen bei der Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK.
Bei der Roadmaster federt vorne eine Telegabel konventionell mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK setzt vorne auf eine Telegabel konventionell und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Indian vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Vierkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Roadmaster auf Schlappen mit den Maßen 130 / 60 - 19 vorne und 180 / 60 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK Reifen in den Größen 130/80-17 vorne und 180/65-16 hinten.
Der Radstand der Indian Roadmaster misst 1.668 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 650 Millimeter. Die Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK ist von Radachse zu Radachse 1.625 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 740 Millimeter.
In den Tank der Roadmaster passen 20,8 Liter Sprit. Bei der Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK sind es 22,7 Liter Tankvolumen.
Von der Indian Roadmaster gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK sind derzeit 17 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Indian Roadmaster 2021 |
Harley-Davidson Touring Electra Glide Ultra Limited FLHTK 2023 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | V |
Grad | 49 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | |
Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
Hubraum | 1890 ccm | 1745 ccm |
Bohrung | 103,2 mm | 100 mm |
Hub | 113 mm | 111,1 mm |
Drehmoment | 168 Nm | 153 Nm |
U/min bei Drehmoment | 2800 U/min | 3250 U/min |
Verdichtung | 11 | 10 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Riemen |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventilsteuerung | OHV | |
Leistung | 90 PS | |
U/min bei Leistung | 5450 U/min | |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 64 Grad |
Nachlauf | 150 mm | 170 mm |
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Doppelschleife | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 46 mm | |
Federweg | 119 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 114 mm | |
Material | Stahl | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire | Berganfahrhilfe, Kurven-ABS, Tempomat |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 130 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 80 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 65 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2506 mm | 2600 mm |
Radstand | 1668 mm | 1625 mm |
Sitzhöhe von | 650 mm | 740 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 405 kg | |
Tankinhalt | 20,8 l | 22,7 l |
Standgeräusch | 96 db | |
Gewicht fahrbereit | 413 kg | |
Führerscheinklassen | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer sich nicht schon von den 412 Kilo fahrfertig abschrecken lässt, wird bei der Indian Roadmaster durch ein erstaunlich einfaches Handling belohnt. Der bereits von ganz unten souverän hochdrehende Motor und das transparente Fahrwerk machen es jedem Piloten leicht, die schwere Fuhre zu kontrollieren. Die Bremsanlage braucht zwar Handkraft, lässt sich aber gut dosieren und die Sitzposition ist erwartungsgemäß darauf ausgelegt, auch auf hunderten Kilometern nirgendwo zu drücken. Abgesehen vom fehlenden Retourgang (den aber viele ohnehin nicht brauchen/wollen) ist der Roadmaster voll ausgestattet - da fehlt es an nichts. Nicht einmal auf einen elektrischen Windschild muss man verzichten!
Mehr Luxus geht nicht. Ich war diesmal richtig überrascht, wie bequem so ein Touring-Motorrad sein kann. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, eine Fahrt im Ledersofa schon mal so genossen zu haben. Jetzt kann ich auch meine Frau verstehen, die mich immer drängt, endlich wieder einen Luxustourer auszuleihen, damit wir zu zweit einen gemütlichen Ausflug machen können. Sie thront nämlich noch komfortabler über mir, regelt Lautstärke der Boom!-Boxen und Level der Sitzheizung nach Bedarf selbst und fällt auch nicht runter, wenn sie mal wegdöst. Das ist wahrlich die Königinnenklasse des Touring-Segments. Hier ist von separat bedienbaren Lüftungsöffnungen, über einen Tempomaten und elektronisch versperrbare Koffer bis zum Handy-kompatiblen Soundsystem alles an Board, was ein 5*****-Cruiser braucht. Und obwohl der neue Motor selbst mit dieser Masse keine Schwierigkeiten hat, so sollte man sich doch entspannt zurücklehnen und gemütlich dahingleiten. Wäre schade um das schöne Motorrad. Und die Frau.
- Souveräner V2-Motor mit spitzen Sound
- komfortables, stabiles Fahrwerk
- neutrales Handling
- gute Bremsen
- volle Komfortausstattung
- elektrisch verstellbarer Windschild
- Sehr hohes Gewicht
- ordentlicher Preis
- bestmöglicher Komfort
- hohes Prestige
- umfangreiche Ausstattung
- mächtig Bumms
- stabiles Fahrwerk
- starke Bremsen
- hohes Gewicht
- hohe Kosten
- einige billige Details