Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT 2022 vs. Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2023
Bewertung
Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT 2022 vs. Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2023 - Vergleich im Überblick
Der Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.084 Kubik steht die Triumph Tiger 1200 Rally Explorer mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 1.160 Kubik gegenüber. Die Triumph hat mit 150 PS bei 9.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Honda mit 102 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Tiger 1200 Rally Explorer von 130 Newtonmeter bei 7.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 105 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei der CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT.
Bei der CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die Tiger 1200 Rally Explorer setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 49 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 256 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Triumph vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 282 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tiger 1200 Rally Explorer Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter. Die Triumph Tiger 1200 Rally Explorer ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 875 bis 895 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 261 kg ist die Triumph etwas schwerer als die Honda mit 250 kg.
In den Tank der CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT passen 24,8 Liter Sprit. Bei der Tiger 1200 Rally Explorer sind es 30 Liter Tankvolumen.
Von der Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT gibt es aktuell 16 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Triumph Tiger 1200 Rally Explorer sind derzeit 5 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 890 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Triumph wurde derzeit 285 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda CRF1100L Africa Twin Adventure Sports DCT 2022 |
Triumph Tiger 1200 Rally Explorer 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | OHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1084 ccm | 1160 ccm |
Bohrung | 92 mm | 90 mm |
Hub | 81,5 mm | 60,7 mm |
Leistung | 102 PS | 150 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 105 Nm | 130 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6250 U/min | 7000 U/min |
Verdichtung | 10,1 | 13,2 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kardan |
Getriebe | Doppelkupplungsgetriebe | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 62,5 Grad | 66,3 Grad |
Nachlauf | 113 mm | 112 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | Showa |
Durchmesser | 45 mm | 49 mm |
Federweg | 230 mm | 220 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Pro-Link | |
Marke | Showa | Showa |
Federweg | 220 mm | 220 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 310 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Wave | radial, Monoblock |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 256 mm | 282 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kollisionswarner, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Totwinkel-Assistent, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2330 mm | 2296 mm |
Breite | 960 mm | 982 mm |
Höhe | 1395 mm | 1547 mm |
Radstand | 1575 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 875 mm |
Sitzhöhe bis | 870 mm | 895 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 250 kg | 261 kg |
Tankinhalt | 24,8 l | 30 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 516 km | 588 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 110 g/km | 119 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,8 l/100km | 5,1 l/100km |
Standgeräusch über 95dB | nein | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer | Bluetooth, Connectivity, Griffheizung, Keyless System, Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Africa Twin ist eine Reiseenduro wie eine Reiseenduro sein soll. Das Fahrwerk schluckt so ziemlich alle Unebenheiten, der Motor bleibt in jeder Lebenslage souverän, Ergonomie und Sitzkomfort sind beispielhaft. Ein Motorrad für alle Tage genauso wie für die große Reise – wo immer die auch hingehen mag.
Mit der schlanker gewordenen Tiger 1200 hat Triumph nach den Mittelklasse-Modellen nun auch in der Reiseenduro-Oberklasse endgültig zu den Allerbesten aufgeschlossen. Die Rally-Modelle überzeugen auch in der Praxis mit echter Offroad-Kompetenz, die GT-Modelle mit beispielhafter Agilität, beide dank des charaktervollen Dreizylinders mit Power und Souveränität in jeder Lebenslage. Man wird die BMW R1250 GS nicht vom Thron des bestverkauften Motorrads stoßen, muss sich vor dieser oder anderen Mitstreiten aber keinesfalls mehr verstecken. Ob sie gar das Zeug zum besten „Big Adventurebike“ 2022 hat, werden unsere Vergleichstests ans Licht bringen, ich würde die Chancen dazu nach den ersten Eindrücken gar nicht einmal so schlecht sehen. Zumal die Raubkatze den Spagat zwischen Langstrecken- und Offroadtauglichkeit, den eine Reiseenduro immer zu bewältigen hat, richtig gut hinbekommt, je nach Modellwahl eben mehr in die eine oder die andere Richtung.
- durchzugsstarker Motor
- ausgereifte elektronische Fahrhilfen
- wunderbar funktionierendes DCT (Option)
- Touch-Screen-Farbdisplay
- gute Ergonomie
- Langstreckentauglichkeit
- Tolle Android Auto und Apple Carplay Integration
- Windschild Verstellung etwas unpraktisch
- Bedienkonzept der Elektronik wenig übersichtlich und intuitiv
- Windschild und Windschutz nicht perfekt -Es entstehen bei höherem Reisetempo Verwirbelungen beim Kopf
- Für sportliche Piloten wirkt der Motor zu unspektakulär
- Durchzugstarker Motor
- hochwertiges Elektronikpaket
- Semiaktives Fahrwerk regelt fein
- Üppige Serienausstattungen
- Langstreckenkomfort
- Hervorragender Wind- und Wetterschutz
- Agiliät
- Bessere Modellspreizung zwischen On- und Offroad als beim Vorgängermodell
- Geringfügige Lastwechselreaktionen bei den Explorer-Modellen
- Toter-Winkel-Assistent nicht für die Pro-Modelle verfügbar
- Hoher Soziussitz schränkt Bewegungsfreiheit beim sportlichen Offroadfahren ein