Yamaha MT-07 2020 vs. Aprilia Dorsoduro 750 2018
Bewertung
Yamaha MT-07 2020 vs. Aprilia Dorsoduro 750 2018 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha MT-07 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 689 Kubik steht die Aprilia Dorsoduro 750 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 750 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Dorsoduro 750 von 82 Newtonmeter bei 4.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der MT-07.
Bei der MT-07 federt vorne eine Telegabel konventionell. Die Dorsoduro 750 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten arbeitet ein Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt MT-07 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Dorsoduro 750 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha MT-07 misst 1.400 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die Aprilia Dorsoduro 750 ist von Radachse zu Radachse 1.505 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 206 kg ist die Aprilia viel schwerer als die Yamaha mit 179 kg.
In den Tank der MT-07 passen 14 Liter Sprit.
Von der Yamaha MT-07 gibt es aktuell 51 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Aprilia Dorsoduro 750 sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 404 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 12 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha MT-07 2020 |
Aprilia Dorsoduro 750 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 689 ccm | 750 ccm |
Bohrung | 80 mm | 92 mm |
Hub | 68,6 mm | |
Leistung | 75 PS | |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 8750 U/min |
Drehmoment | 68 Nm | 82 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 4500 U/min |
Verdichtung | 11,5 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2085 mm | 2210 mm |
Breite | 745 mm | 905 mm |
Höhe | 1090 mm | |
Radstand | 1400 mm | 1505 mm |
Sitzhöhe von | 805 mm | 870 mm |
Gewicht fahrbereit | 179 kg | 206 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 182 kg | |
Tankinhalt | 14 l | |
Führerscheinklassen | A | A |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die MT-07 ist eine herrliche Spaßmaschine, die sich extrem sportlich bewegen lässt. Die Bremsen packen ordentlich zu und der Motor ist derzeit das mit Abstand agilste Triebwerk in dieser Klasse - und vielleicht sogar darüber. Das leichte Handling passt da bestens dazu und das Fahrwerk geht den verständlichen Kompromiss zwischen Komfort und Sport ein – womit es daran erinnert, dass die günstige MT-07 auch für Einsteiger einiges zu bieten haben soll. Lediglich das Design mit Halogen-Scheinwerfer und konventioneller Gabel ist schon ziemlich altbacken.
Die Dorsoduro 750 beweist sich als ausgewogener Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrspaß meistert. Die seinerzeit innovative elektronische Drosselklappensteuerung hat sich als zuverlässig erwiesen und ermöglicht in Verbindung mit dem charaktervollen V2-Motor ein breites Einsatzspektrum. Besonders überzeugend ist die Kombination aus gutmütigem Handling für Einsteiger bei gleichzeitig genügend Potential für erfahrene Fahrer. Die wenigen technischen Schwächen sind gut dokumentiert und berechenbar.
- drehmomentstarker Zweizylinder
- gut gelungenes Fahrwerks-Setup
- einfach zu fahren
- angenehme Sitzpostion
- große Auswahl an Zubehör
- Preis-Leistung passt
- Optik und Armaturen wirken schon angegraut
- Bedienelemente am Lenker etwas billig
- drei wählbare Mappingkurven mit unterschiedlichem Charakter
- sehr elastischer Motor mit breitem Einsatzbereich
- gutmütiges Handling
- hochwertiges Bremspaket mit Biss
- ausgewogenes Fahrwerk
- praxisgerechte Wartungsintervalle
- alltagstaugliche Sitzposition
- zu kleiner 12-Liter Tank limitiert Reichweite
- Wasserpumpe zeigt Schwächen nach 40.000 km
- häufiges Nachstellen der Sekundärkette nötig
- aufwendiger Ventilspielcheck alle 20.000 km
- Fahrwerk bei höherem Tempo etwas zu straff
- eingeschränkter Windschutz