Moto Guzzi V85 TT 2024 vs. Honda CRF1100L Africa Twin 2023

Moto Guzzi V85 TT 2024

Honda CRF1100L Africa Twin 2023

Bewertung

Moto Guzzi V85 TT 2024
VS.
Honda CRF1100L Africa Twin 2023
 

Moto Guzzi V85 TT 2024 vs. Honda CRF1100L Africa Twin 2023 - Vergleich im Überblick

Der Moto Guzzi V85 TT mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 853 Kubik steht die Honda CRF1100L Africa Twin mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 1.084 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der CRF1100L Africa Twin von 105 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 83 Nm Drehmoment bei 5.100 Umdrehungen bei der V85 TT.

Bei der V85 TT federt vorne eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die CRF1100L Africa Twin setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa.

Die Honda CRF1100L Africa Twin hat mit 230 mm vorne und 220 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die Moto Guzzi V85 TT mit 170 mm vorne und 170 mm hinten.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Guzzi vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 256 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt V85 TT auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CRF1100L Africa Twin Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.

Der Radstand der Moto Guzzi V85 TT misst 1.530 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Honda CRF1100L Africa Twin ist von Radachse zu Radachse 1.574 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 230 kg ist die Moto Guzzi ähnlich schwer wie die Honda mit 226 kg.

In den Tank der V85 TT passen 23 Liter Sprit. Bei der CRF1100L Africa Twin sind es 18,8 Liter Tankvolumen.

Der aktuelle Durchschnittspreis der Moto Guzzi V85 TT beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 10.447 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Honda CRF1100L Africa Twin mit 15.279 Euro im Durchschnitt.

Von der Moto Guzzi V85 TT gibt es aktuell 22 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CRF1100L Africa Twin sind derzeit 26 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Moto Guzzi gibt es aktuell 139 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 1.086 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Moto Guzzi V85 TT 2024

Honda CRF1100L Africa Twin 2023

Moto Guzzi V85 TT 2024 Honda CRF1100L Africa Twin 2023
Motor und Antrieb
Motorbauart V längs Reihe
Grad 90 0
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 2 4
Ventilsteuerung OHV OHC
Kühlung Luft flüssig
Schmierung Frischöl
Hubraum 853 ccm 1084 ccm
Bohrung 84 mm 92 mm
Hub 77 mm 81,5 mm
Leistung 80 PS 102 PS
U/min bei Leistung 7750 U/min 7500 U/min
Drehmoment 83 Nm 105 Nm
U/min bei Drehmoment 5100 U/min 6250 U/min
Verdichtung 10,5 10,1
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Drosselklappendurchmesser 52 mm
Starter Elektro Elektro
Kupplung Einscheiben Mehrscheiben im Ölbad
Zündung Digital Transistor
Antrieb Kardan Kette
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
Chassis
Rahmen Stahl Stahl
Rahmenbauart Doppelschleife
Lenkkopfwinkel 62,5 Grad
Nachlauf 113 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Durchmesser 41 mm 45 mm
Federweg 170 mm 230 mm
Einstellmöglichkeit Federvorspannung, Zugstufe Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Marke Showa
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Zweiarmschwinge
Material Aluminium Aluminium
Federbein Monofederbein Monofederbein
Aufnahme direkt Pro-Link
Federweg 170 mm 220 mm
Einstellmöglichkeit Federvorspannung, Zugstufe Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Marke Showa
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 320 mm 310 mm
Kolben Vierkolben Vierkolben
Betätigung hydraulisch hydraulisch
Technologie radial radial, Wave
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 260 mm 256 mm
Kolben Zweikolben Einkolben
Marke Brembo
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Tempomat, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 110 mm 90 mm
Reifenhöhe vorne 80 % 90 %
Reifendurchmesser vorne 19 Zoll 21 Zoll
Reifenbreite hinten 150 mm 150 mm
Reifenhöhe hinten 70 % 70 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 18 Zoll
Länge 2240 mm 2330 mm
Breite 950 mm 960 mm
Höhe 1300 mm 1395 mm
Radstand 1530 mm 1574 mm
Sitzhöhe von 830 mm 850 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 230 kg 226 kg
Tankinhalt 23 l 18,8 l
Höchstgeschwindigkeit 195 km/h
Führerscheinklassen A A
Reichweite 469 km 383 km
CO²-Ausstoß kombiniert 119 g/km 112 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,9 l/100km 4,9 l/100km
Sitzhöhe bis 870 mm
Standgeräusch über 95dB nein
Ausstattung
Ausstattung LED-Scheinwerfer Bluetooth, Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display

Stärken und Schwächen im Vergleich

Moto Guzzi V85 TT 2024

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Fazit von vauli vom 05.01.2025:

Honda CRF1100L Africa Twin 2023

Kann die V-Strom 1050DE der Africa Twin das Wasser reichen?

Fazit von wolf vom 25.10.2023:

Müssen jetzt Besitzer einer älteren V85 TT umsteigen? Natürlich nicht, aber die umfangreichen Änderungen fürs Modelljahr 2024 waren sinnvoll, der Motor wirkt einen Tick „erwachsener“, die schräglagenabhängigen Assistenzsysteme sind der Fahrsicherheit zuträglich. Insgesamt ist die klassisch schöne Moto Guzzi V85 TT – oder auch Strada und TT Travel – nach wie vor ein wunderbares Tourenmotorrad, das sich auf der Straße am wohlsten fühlt und wie für entspanntes Cruisen gemacht ist, wenngleich sie auch richtige agil durchs Kurvenwerk kann und natürlich auch einfachere Offroad-Passagen bewältigt. Das alles in Verbindung mit ihrem kultigen Äußeren und dem in ihrer Fahrzeugklasse Alleinstellungsmerkmal eines pflegeleichten Kardan-Antriebs machen sie zu einer echten Alternative im Bereich der Mittelklasse-Reiseenduros bzw. Adventure-Tourer.

Die Africa Twin ist für mich eine Reiseenduro wie eine Reiseenduro sein soll. Das galt schon fürs Vorgänger-Modell und änderte sich auch mit dem Anwachsen von Hubraum und Leistung nicht. Weil diese mit 102 PS zum einen überschaubar blieb und es Honda dabei sogar schaffte, ein paar Kilo gegenüber der CRF1000L abzuspecken. Also blieb ihr die Vielseitigkeit, funktioniert sie auf der Autobahn genauso wie im Gelände. Das Fahrwerk schluckt so ziemlich alle Unebenheiten, der Motor bleibt in jeder Lebenslage souverän, Ergonomie und Sitzkomfort sind beispielhaft. Ein Motorrad für alle Tage genauso wie für die große Reise – wo immer die auch hingehen mag.

  • Angenehmer, präsenter V2-Motor
  • guter Sound
  • zeitgemäße Assistenzsysteme
  • gut abgestimmte Fahrmodi
  • pflegeleichter Kardanantrieb
  • bereit für leichtere Offroad-Passagen
  • Tempomat serienmäßig
  • unverwechselbare, zeitlos schöne Optik
  • harmonisch-lineares Einlenkverhalten
  • hoher Grip und Traktion
  • robuste und zuverlässige Bauweise
  • komfortable Sitzposition
  • intuitiv bedienbares TFT-Display
  • langstreckentauglich
  • charakterstarkes Fahrerlebnis.
  • Relativ hohes Gewicht im Verhältnis zur Leistung
  • kein Quickshifter erhältlich
  • nicht für härteres Offroad gemacht
  • träges Handling bei niedrigen Geschwindigkeiten
  • Kupplung erfordert große Handkraft
  • spürbare Lastwechselreaktionen
  • eingeschränkter Knieraum für größere Fahrer
  • Die Suche nach dem Leerlauf im Getriebe ist manchmal etwas lästig
  • durchzugsstarker Motor
  • ausgereifte elektronische Fahrhilfen
  • wunderbar funktionierendes DCT (Option)
  • Touch-Screen-Farbdisplay
  • gute Ergonomie
  • Langstreckentauglichkeit
  • Windschild gut für Offroad
  • Bedienkonzept der Elektronik wenig übersichtlich und intuitiv
  • Handguards für Offroad-Einsatz wenig robust
  • Windschild bietet überschaubaren Schutz
  • Ergonomie für stehendes Fahren nicht ideal

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