KTM 990 Adventure S 2009 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021
Bewertung
KTM 990 Adventure S 2009 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2021 - Vergleich im Überblick
Der KTM 990 Adventure S mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 999 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R 1250 GS Adventure von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 95 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der 990 Adventure S.
Bei der 990 Adventure S federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Zweikolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 990 Adventure S misst 1.570 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 915 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.
In den Tank der 990 Adventure S passen 22 Liter Sprit. Bei der R 1250 GS Adventure sind es 30 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 990 Adventure S gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW R 1250 GS Adventure sind derzeit 28 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 95 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 889 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 990 Adventure S 2009 |
BMW R 1250 GS Adventure 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig-Luft |
Hubraum | 999 ccm | 1254 ccm |
Bohrung | 101 mm | 102,5 mm |
Hub | 62,4 mm | 76 mm |
Leistung | 98 PS | 136 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 7750 U/min |
Drehmoment | 95 Nm | 143 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 6250 U/min |
Verdichtung | 11,5 | 12,5 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
Motorbauart | Boxer | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Antrieb | Kardan | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Motor mittragend |
Lenkkopfwinkel | 65,1 Grad | |
Nachlauf | 95,4 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telelever |
Marke | WP | |
Durchmesser | 37 mm | |
Federweg | 210 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | WP | |
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 220 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 305 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Marke | Brembo | |
Durchmesser | 276 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 19 Zoll |
Radstand | 1570 mm | 1504 mm |
Sitzhöhe von | 915 mm | 890 mm |
Tankinhalt | 22 l | 30 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifenbreite hinten | 170 mm | |
Reifenhöhe hinten | 60 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Länge | 2270 mm | |
Breite | 952 mm | |
Sitzhöhe bis | 910 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 268 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Luxusdampfer à la BMW ist die Adventure sicher keiner, alles ist auf maximale Funktionalität ohne Schnörkel optimiert. Die Bedienelemente etwa funktionieren einwandfrei, könnten aber genauso aus einem Russenbomber stammen.
Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.
- Absoluter Favourite für Offroad Parts
- Schräglagenfreiheit geboten
- angenehme Sitzbank.
- Kein ABS
- geringe Serienausstattung
- drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
- tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
- praktische Details für Vielfahrer an Bord
- gigantische Reichweite von 600 km
- erstaunlich niedriger Verbrauch
- guter Wind- und Wetterschutz
- toller Fahrkomfort
- kräftiger Motor
- tolle Elektronik
- gut ablesbares Display
- souveränes Gefühl im Sattel
- praxistaugliche Fahrhilfen
- tolle Ergonomie für große Menschen
- hohes Gewicht
- Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
- zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
- in Vollausstattung hochpreisig