Honda VFR800X Crossrunner 2012 vs. Kawasaki Versys 1000 2018
Bewertung
Honda VFR800X Crossrunner 2012 vs. Kawasaki Versys 1000 2018 - Vergleich im Überblick
Der Honda VFR800X Crossrunner mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 782 Kubik steht die Kawasaki Versys 1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.043 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Versys 1000 von 102 Newtonmeter bei 7.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 73 Nm Drehmoment bei 9.500 Umdrehungen bei der VFR800X Crossrunner.
Die Versys 1000 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe Dreikolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt VFR800X Crossrunner auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Versys 1000 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Honda VFR800X Crossrunner misst 1.464 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 816 Millimeter. Die Kawasaki Versys 1000 ist von Radachse zu Radachse 1.520 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 250 kg ist die Kawasaki etwas schwerer als die Honda mit 240 kg.
In den Tank der VFR800X Crossrunner passen 21,5 Liter Sprit. Bei der Versys 1000 sind es 21 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Honda VFR800X Crossrunner beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.339 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Kawasaki Versys 1000 mit 9.161 Euro im Durchschnitt.
Von der Honda VFR800X Crossrunner gibt es aktuell 5 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Versys 1000 sind derzeit 9 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 125 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 305 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda VFR800X Crossrunner 2012 |
Kawasaki Versys 1000 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 782 ccm | 1043 ccm |
Bohrung | 72 mm | 77 mm |
Hub | 48 mm | 56 mm |
Leistung | 102 PS | 120 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 72,8 Nm | 102 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9500 U/min | 7500 U/min |
Verdichtung | 11,6 | 10,3 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | Digital |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 4 | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Brücken | |
Fahrwerk vorne | ||
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Dreikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | radial, Petal | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2130 mm | 2240 mm |
Breite | 799 mm | 895 mm |
Höhe | 1243 mm | 1400 mm |
Radstand | 1464 mm | 1520 mm |
Sitzhöhe von | 816 mm | 840 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 240 kg | 250 kg |
Tankinhalt | 21,5 l | 21 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der Honda Crossrunner etablierte sich als vielseitiger Allrounder, der die Grenzen zwischen Sporttourer und Reiseenduro geschickt verwischt. Mit seinem charaktervollen V4-Motor, der ausgewogenen Fahrwerksabstimmung und der hohen Alltagstauglichkeit trifft er genau die goldene Mitte für Fahrer, die ein zuverlässiges Motorrad für verschiedenste Einsatzzwecke suchen. Über die Jahre hat sich das Konzept bewährt und eine treue Fangemeinde aufgebaut, die die außergewöhnliche Haltbarkeit und den emotionalen Charakter des Motorrads zu schätzen weiß.
Die Kawasaki Versys 1000 ist kein völlig neues Modell – auch wenn sie vom Design her so aussieht. Sehr geschickt wurde die Optik an die derzeitige, aggressive Kawasaki-Linie mit zwei spitzen Scheinwerfern und vielen Kanten an der Front angepasst. Technisch wurde sie hingegen behutsam aufgemöbelt – dafür durchaus sinnvoll. Zwei Zusatz-PS lassen die Leistung auf 120 PS wachsen, die sich dank der herrlichen Reihen-Vierzylinder-Charakteristik ausgezeichnet fahren lassen. Das Fahrwerk entspricht dem sportlichen Anspruch einer Kawasaki, Ergonomie und bequeme Sitzposition lassen dennoch weite Reisen zu – wie es eben für eine Großenduro im Lastenheft steht. Mit sinnvollem Zubehör wie Kofferset, Topcase, Heizgriffen und Zusatz-Scheinwerfern wird die Versys 1000 zur ernsthaften Langstrecken-Tourerin – der vergleichsweise geringe Grundpreis macht diese Gimmicks durchaus leistbar.
- Charaktervoller V4-Motor mit breitem Einsatzspektrum
- ausgezeichnete Balance zwischen Handling und Stabilität
- hohe Langzeitzuverlässigkeit
- emotionaler Sound
- vielseitige Einsetzbarkeit
- guter Windschutz
- wertstabile Gebrauchtpreise
- überdurchschnittliche Verarbeitungsqualität
- Schwer ablesbarer Drehzahlmesser bei Sonneneinstrahlung
- keine hydraulische Federvorspannung hinten
- enger Kniewinkel bei längeren Touren
- abrupter VTEC-Übergang bei der ersten Generation
- erhöhter Wartungsaufwand bei Ventilspielkontrolle
- Stator-Probleme bei frühen Modellen
- relativ hohes Gewicht von über 240 kg fahrbereit
- Sportliche Optik
- komfortable Sitzposition
- kräftiger und kultivierter Reihen-Vierzylindermotor
- verstellbares Windschild
- stabiles Fahrwerk
- gut dosierbare Bremsanlage
- schlaues Zubehörprogramm
- vergleichsweise günstiger Preis
- Windschild nur im Stand verstellbar
- Ganganzeige kostet Aufpreis