Honda CRF1000L Africa Twin 2015 vs. KTM 690 Duke R 2016
Bewertung
Honda CRF1000L Africa Twin 2015 vs. KTM 690 Duke R 2016 - Vergleich im Überblick
Der Honda CRF1000L Africa Twin mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 998 Kubik steht die KTM 690 Duke R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 690 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der CRF1000L Africa Twin von 98 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 70 Nm Drehmoment bei 5.500 Umdrehungen bei der 690 Duke R.
Bei der CRF1000L Africa Twin federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die 690 Duke R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe mit 256 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt CRF1000L Africa Twin auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 690 Duke R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Honda CRF1000L Africa Twin misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter. Die KTM 690 Duke R ist von Radachse zu Radachse 1.466 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 865 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 232 kg ist die Honda massiv schwerer als die KTM mit 149,5 kg.
In den Tank der CRF1000L Africa Twin passen 18,8 Liter Sprit. Bei der 690 Duke R sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Honda CRF1000L Africa Twin gibt es aktuell 7 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 690 Duke R sind derzeit 18 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 477 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 101 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda CRF1000L Africa Twin 2015 |
KTM 690 Duke R 2016 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Grad | 0 | |
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 998 ccm | 690 ccm |
Bohrung | 92 mm | 102 mm |
Hub | 75,1 mm | 84,5 mm |
Leistung | 95 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 7500 U/min |
Drehmoment | 98 Nm | 70 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 5500 U/min |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Doppelkupplungsgetriebe | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | |
Verdichtung | 12,6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 63,5 Grad | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | WP |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 150 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Pro-Link | |
Marke | Showa | WP |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Federweg | 150 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 310 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Marke | Nissin | Brembo |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 256 mm | 240 mm |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Traktionskontrolle | Ride by Wire |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 160 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2335 mm | |
Breite | 875 mm | |
Höhe | 1475 mm | |
Radstand | 1575 mm | 1466 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 865 mm |
Sitzhöhe bis | 870 mm | |
Gewicht trocken | 208 kg | |
Gewicht fahrbereit | 228 kg | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 212 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 232 kg | 149,5 kg |
Tankinhalt | 18,8 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Immer noch sensationell. Sie punktet mit den bekannten Honda Tugenden, wird aber trotzdem nie fad. Ein Motorrad das mit Dir durch dick und dünn geht und auch auf extralangen Touren nicht müde macht. Sehr robust im Gelände, fährt auch wirklich harte Passagen problemlos mit. Auch 2017 immer noch die Benchmark bei den Reiseenduros.
Die 'R' knüpft dort an, wo die Standard-Duke aufhört, oder an ihre Grenzen stößt. Auf der Straße wird der Unterschied nur beim Hausstrecken-Duell auffallen, auf der Rennstrecke wird er aber besonders deutlich. Entscheidend sind hier die Bremsen, das einstellbare Fahrwerk und die Schräglagenfreiheit. Durch den um 30 mm höheren Sitz begibt man sich automatisch in eine vorderradorientierte Racingposition, bekommt mehr Feedback vom Fahrwerk und bringt mehr Druck auf die Bremse. Die 'R' hat schon alles an Board, was man mit der Standardversion nur über das Track Pack bekommt - und noch mehr. Nämlich das feine Fahrwerk und den Akrapovic-Auspuff. Dafür muss man im Alltag kleine Abstriche beim Komfort machen.
- Komfortabel aber nicht langweilig
- Angenehmer und perfekt dimensionierter Motor
- Sitzhöhe einen Tick niedriger als bei der KTM- ab Körpergröße 175cm könnte es klappen
- Federelemente machen im Gelände alles mit, sind bei hohen Geschwindigkeiten aber zu komfortabel abgestimmt
- Traktionskontrolle nervt im Gelände - muss nach jeder kurzen Pause immer wieder neu eingestellt werden.
- Top Ausstattung
- Renngeometrie
- Schräglagenfreiheit
- starke Bremsen
- einstellbares Fahrwerk
- im Alltag unbequemer
- hoher Sitz