Honda CBR1000RR-R Fireblade 2020 vs. Aprilia RSV4 RF 2020
Bewertung
Honda CBR1000RR-R Fireblade 2020 vs. Aprilia RSV4 RF 2020 - Vergleich im Überblick
Der Honda CBR1000RR-R Fireblade mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.000 Kubik steht die Aprilia RSV4 RF mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.000 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der RSV4 RF von 115 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 113 Nm Drehmoment bei 12.500 Umdrehungen bei der CBR1000RR-R Fireblade.
Bei der CBR1000RR-R Fireblade federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die RSV4 RF setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten arbeitet ein Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt CBR1000RR-R Fireblade auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RSV4 RF Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der Honda CBR1000RR-R Fireblade misst 1.455 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Aprilia RSV4 RF ist von Radachse zu Radachse 1.420 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter.
In den Tank der CBR1000RR-R Fireblade passen 16,1 Liter Sprit. Bei der RSV4 RF sind es 18,5 Liter Tankvolumen.
Von der Honda CBR1000RR-R Fireblade gibt es aktuell 7 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Aprilia RSV4 RF sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 220 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 76 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda CBR1000RR-R Fireblade 2020 |
Aprilia RSV4 RF 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 999,89 ccm | 999,6 ccm |
Bohrung | 81 mm | 78 mm |
Hub | 48,5 mm | 52,3 mm |
Leistung | 217 PS | 217 PS |
U/min bei Leistung | 14500 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 113 Nm | 115 Nm |
U/min bei Drehmoment | 12500 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 13 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Zündung | Digital, Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Twin-Spar | |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
Nachlauf | 102 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | Öhlins |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Pro-Link | |
Marke | Showa | Öhlins |
Federweg | 137 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Nissin | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS, Launch-Control, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2100 mm | 2040 mm |
Breite | 745 mm | 735 mm |
Höhe | 1140 mm | |
Radstand | 1455 mm | 1420 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 845 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 201 kg | |
Tankinhalt | 16,1 l | 18,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 180 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Dafür, das Honda eigentlich nur ein Update angekündigt hat, ist an der neuen Feuerklinge kaum ein Stein am anderen geblieben. Einige Neuerungen sind natürlich der neuen EURO Norm geschuldet, aber viele gehen wirklich in Richtung besserer Fahrbarkeit. Ich bin sehr froh darüber, dass sich gerade in Zeiten wie diesen, wo sich immer mehr Hersteller aus den hoch performanten und teuren Superbike Segment zurückziehen, Honda mit voller Entwicklungsmacht nochmals um die Verbesserung des bereits Guten kümmert und somit aufzeigt, was technisch machbar ist. Denn auch wenn diese Motorräder für viele von uns in nicht mehr leistbare Regionen vorstoßen, zeigen sie doch das Know How oder die technischen Möglichkeiten auf. Und diese finden dann auch mit der Zeit den Weg in die 0-8-15 Motorräder von denen auch die Mehrheit der Motorradfahrer dann profitiert.
Die Aprilia RSV4 RF ist eine kompakte Kraft-Rakete, die nach einer kundigen Hand verlangt, um ihre Stärken perfekt einsetzen zu können. An der Front wird sie beim Beschleunigen gerne unruhig, was man mit der richtigen Gewichtsverlagerung und Lockerheit am Lenker in den Griff bekommt. Brutale Beschleunigung vor beeindruckender Soundkulisse (mit Akrapovic-Auspuff) trifft in der Bremszone dank gewachsener 330er Scheiben auf harte Verzögerung. Im Eingang sticht die RSV präzise in den Radius und reagiert in Wechselkurven beinahe wie eine 600er. Die zahlreichen elektronischen Fahrhilfen verlangen nach etwas Beschäftigung und fordern Aufmerksamkeit, welche Einstellungen man gerade gespeichert hat.
- verbesserte Sitzposition
- Fahrbarkeit sehr gut
- Motor bärenstark
- Throttle Split gibt dem Fahrer viel Vertrauen
- Fahrwerk auch im Automatikmodus rennstreckentauglich
- Preis
- geiler, drehfreudiger Motor
- starke Bremsen
- Top-Fahrwerk
- herrlicher Sound
- volles Elektronikpaket
- Schaltautomat mit Blipper
- angenehme Ergonomie
- beim Beschleunigen unruhiges Vorderrad
- zuviel Information für zu kleines Display