BMW K 1600 GTL 2017 vs. Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2023
Bewertung
BMW K 1600 GTL 2017 vs. Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2023 - Vergleich im Überblick
Der BMW K 1600 GTL mit ihrem 4-Takt Reihe 6-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.649 Kubik steht die Harley-Davidson Softail Low Rider ST mit ihrem Motor mit 1.923 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 160 PS bei 7.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Harley-Davidson mit 106 PS bei 5.020 U / min.
Das maximale Drehmoment der K 1600 GTL von 175 Newtonmeter bei 5.250 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 168 Nm Drehmoment bei 3.500 Umdrehungen bei der Softail Low Rider ST.
Bei der K 1600 GTL federt vorne eine Telelever und hinten ein Monofederbein. Die Softail Low Rider ST setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt K 1600 GTL auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Softail Low Rider ST Reifen in den Größen 110/90-19 vorne und 180/70-16 hinten.
Die Harley-Davidson Softail Low Rider ST ist von Radachse zu Radachse 1.615 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 720 Millimeter.
In den Tank der K 1600 GTL passen 26,5 Liter Sprit. Bei der Softail Low Rider ST sind es 18,9 Liter Tankvolumen.
Von der BMW K 1600 GTL gibt es aktuell 8 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Harley-Davidson Softail Low Rider ST sind derzeit 7 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 497 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Harley-Davidson wurde derzeit 25 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW K 1600 GTL 2017 |
Harley-Davidson Softail Low Rider ST 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 6 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 1649 ccm | 1923 ccm |
Bohrung | 72 mm | 103,5 mm |
Hub | 67,5 mm | 114,3 mm |
Leistung | 160 PS | 106 PS |
U/min bei Leistung | 7750 U/min | 5020 U/min |
Drehmoment | 175 Nm | 168 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5250 U/min | 3500 U/min |
Verdichtung | 12 | 10,2 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Kardan | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | |
Rahmenbauart | Strangpressprofil | |
Lenkkopfwinkel | 62,2 Grad | 28 Grad |
Nachlauf | 106,4 mm | 145 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telelever | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 115 mm | |
Durchmesser | 43 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Paralever | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 135 mm | 56 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2489 mm | 2365 mm |
Breite | 1000 mm | |
Sitzhöhe von | 750 mm | 720 mm |
Gewicht fahrbereit | 348 kg | |
Tankinhalt | 26,5 l | 18,9 l |
Führerscheinklassen | A | |
Radstand | 1615 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 315 kg | |
Reichweite | 343 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 128 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,5 l/100km | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Griffheizung, Koffersystem, Kurvenlicht, Sitzheizung, Soundsystem, Topcase, Windschild elektrisch verstellbar | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die 6-Zylinder von BMW gleiten auch 2022 mit viel Eleganz und jeder Menge Ausstattung über die Straße. Als herausragend präsentierte sich diesmal die neue Scheinwerfertechnik. Gut gelungen ist auch diesmal die Abstimmung des Motors sowie das neue ESA Fahrwerk. Überraschenderweise ist der Windschutz nicht perfekt und Perfektionisten werden einen adaptiven Tempomaten vermissen. Der souveräne 6-Zylinder ist im aktuellen Modelljahr in der Form seines Lebens. Man genießt den Motor in jeder Lebenslage. Die K 1600 GTL ist die richtige Wahl für Leute die gerne zu zweit weite Reisen antreten und dabei auf keinen Komfort verzichten möchten.
Im Sattel der keinesfalls weichgespülten Low Rider ST will man einfach nur losfahren, am besten weit, weit weg, kommt sofort die Route 66 in den Sinn. Aber das Teil kann auch kurvenreiche Land- bzw. Passstraßen, bietet nicht nur vom Drehzahlmonster Millwaukee Eight 117 Performance satt, sondern auch was Fahrwerk und Fahrverhalten betrifft. So gesehen haben jene Harley-Davidson-Fans, die sie praktisch blind ohne Probefahrt bestellten, nicht viel falsch gemacht.
- Laufruhiger Motor
- tolles Ansprechverhalten vom Motor
- Motorrad trotz der imposanten Erscheinung insgesamt zugänglich und einfach zu bedienen
- überragend gute Scheinwerfer Technik
- Tolles Display - immer gut ablesbar
- Umfassende Integration vom Mobiltelefon ins Fahrzeug
- Vollwertige Kartennavigation über BMW Connected App
- Gute Balance zwischen Stabilität und Handling
- neutrales Fahrverhalten
- gute Bremsen und stabiles Fahrverhalten beim Bremsen
- Harmonisches Handling spendet viel Vertrauen
- Verbindung von Handy zu Fahrzeug klappt in den meisten Fällen gut - doch wenn es hakt dann wird es nervig
- Knöpfe und Schalter im Cockpit nicht hinterleuchtet
- Windschutz nicht perfekt gelöst - immer wieder zugiges Gefühl im Sattel
- kein adaptiver Tempomat - würde man bei einem Reisemotorrad in dieser Liga erwarten
- Handystaufach hakte beim Test immer wieder mal - Vorsicht beim Reinstopfen von zu XL- Handys
- ein in jeder Lebenslage souveräner Motor
- stabiles Fahrwerk
- überraschend agiles Handling
- komfortabler Sitz
- unverfälschte Performance dank Verzicht auf elektronische Assistenzsysteme
- überschaubare Schräglagenfreiheit
- Sozius-Sitz ist aufpreispflichtiges Extra
- Bremsen bei sportlichem Tempo erfordert ordentlich Handkraft