Kawasaki ZX-6R 636 und Yamaha R6 Vergleichstest am Pannoniaring
Vergleichstest der aktuellen 600 ccm Mittelklasse-Supersportler
Für einen optimalen Vergleichstest sind Zonko und Dennis für Euch auf den 1000PS Track Days am Pannonia-Ring in Ungarn unterwegs gewesen. Vor Ort: Optimale Möglichkeiten für eine direkte Gegenüberstellung. Am ersten Tag trafen Piloten aus ganz Europa ein, tauschten sich aus und nutzen die intensive Zeit auf der Rennstrecke. Der Geruch von Benzin und der Gesang der heulenden Motoren steigerten die Vorfreude auf den aktuellen 600er Modellen die piekfeine Strecke zu erobern. Tag 2 war mit bestem Wetter gesegnet, sodass Zonko und Dennis die zwei Kaliber auf den Asphalt brachten.
Yamaha R6 und Kawasaki Ninja ZX-6R 636 - Der erste Eindruck:
ZX-6R 636 und YZF-R6 - Der Leistungsunterschied
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ZX-6R und R6 im Technik Duell:
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Fahrwerk und Gewicht - Auf der Rennstrecke unterwegs ohne Verzicht!
Unseren spannenden Vergleich auf der Rennstrecke beider Modelle auf dem 1000PS Kanal
Fazit: Yamaha YZF-R6 2019
Es scheint fast so, als wäre die Yamaha YZF-R6 auf der Rennstrecke geboren. Dass die R6 die kleine Schwester der YZF-R1 ist, ist unschwer zu erkennen. Ob nun das Design, die Ergonomie, de Bremserei, oder die elektronischen Helferlein - Die Renngene sind überall zu spüren! Die R6 stellt ein hervorragendes Stück Ingenieurskunst in der 600er Klasse dar und ist je nach eigenen Vorlieben, sehr wahrscheinlich sogar die aktuell beste 600er - Zumindest für die Rennstrecke. Die Yamaha vermittelt dem Fahrer eine unglaublich hohe Präzision und Feedback übers Vorderrad und das Fahrwerk und ist dabei super handlich! Der Motor ist extrem drehfreudig, möchte aber auch bei Laune gehalten werden. Schade, dass die aktuellste Version der R6 aufgrund von Euro-4 etwas an Leistung hat einbüßen müssen... Troztdem wird sie für die meisten Fahrer von uns das schnellere Rennstreckenmotorrad sein. Und wenn Bedarf besteht, kann man mit einer offenen Abgasanlage (ohne Straßenhomologation) und Mapping nochmals einige PS aus dem Supersportler herauskitzeln. Scharfes Design trifft auf noch schärfere Komponente - TOP!- TOP Fahrwerk - straff und sportlich
- Extrem starke Bremsen aus der YZF-R1
- Unglaublich scharfes Design!
- Moderne Beleuchtungsanlage - LED lässt grüßen!
- Ausgereiftes Elektronik-Paket an Bord
- Gut ablesbares und übersichtliches Display Interface
- Sehr drehfreudiger Motor - Ein wahres "Orgel Orchester"...
- ...der Motor könnte etwas mehr "Punch" aus der Drehzahlmitte vertragen
- Deutlicher Preisunterschied zur Kawasaki - Der aber gerechtfertigt ist!
Fazit: Kawasaki Ninja ZX-6R 636 2019
Die Kawa kann alles gut; ob nun die Bremserei, das Umlegen in schnellen Wechselkurven, oder das Vermitteln von Sicherheit auf der Strecke - Doch die Yamaha kann alles einfach noch einen Tick besser. Wo die Kawasaki ganz klar punktet, ist der Motor! Der kleine aber feine Hubraumzuwachs von 37 ccm im Vergleich zur Yamaha bringt ein echtes Plus an Leistung! Fast 10 Nm mehr Drehmoment macht sich einfach stark bemerkbar und ist vor allem im Landstraßenbetrieb, bei geringeren Drehzahlbereichen spürbar! Die ZX-6R braucht sich jedoch keinesfalls zu verstecken, denn sie ist zum einen deutlich günstiger (was finanziellen Spielraum für Tuning bereitstellt), zum anderen stellt sie in einigen Belangen den alltagstauglichen Kompromiss dar. Die Kawasaki ist eine gutes Rennstreckenmotorrad aber wohl einfach das viel bessere Landstraßenbike.- Moderne LED Beleuchtung an Bord
- Durchzugsstarker Motor im unterem und mittleren Drehzahlband dank Hubraumerweiterung
- Spürbares Leistungplus im Vergleich zur R6
- Das landstraßenfreundlichere von beiden Modellen
- Günstiger als die Yamaha
- Fahrwerk etwas "schwammig" und zu soft
- Schnelles Umlegen der Kawasaki kostet Kraft und viel Körpereinsatz
- Leider kein E-Gas - Und das spürt man auch..
Bericht vom 12.07.2019 | 66.687 Aufrufe