KTM 990 RC R Test: Neuer Supersportler mit Straßenzulassung

Supersport mit Straßenseele

Die KTM 990 RC R bringt Rennsport-DNA auf die Straße. Mit 130 PS, modernster Elektronik und beeindruckender Stabilität verbindet sie kompromisslose Performance mit Alltagstauglichkeit. Wir haben den Supersportler auf Straße und Rennstrecke getestet.

Mit der neuen KTM 990 RC R präsentiert die Mattighofener Schmiede genau das Bike, auf das viele KTM-Fans seit Jahren gewartet haben: einen echten Supersportler mit Straßenzulassung, der kompromisslos nach Rennstrecke riecht, aber auch im Alltag funktionieren soll. Sie schließt die Lücke zwischen der kleinen RC-Baureihe und der kompromisslosen, aber für die Straße nicht zugelassenen RC 8C und ist das Ergebnis intensiver Entwicklungsarbeit, die direkt auf den Erfahrungen aus MotoGP, Moto2 und Moto3 basiert.

Die 990 RC R wird ab Oktober 2025 gebaut und ist zunächst in Europa verfügbar, eine reine Track-Version folgt im Frühjahr 2026. Sie soll die READY TO RACE-DNA der Marke auf ein neues, alltagstaugliches Level heben mit einer Mischung aus feiner Technik, präzisem Handling und beeindruckender Elektronik.

Motor – kompakter Punch mit Charakter

Das Herzstück der 990 RC R bildet der bekannte LC8c-Parallel-Twin, der in dieser Ausbaustufe 947 ccm Hubraum liefert. Man kennt das Triebwerk bereits aus der Duke 990. Mit einer Spitzenleistung von 130 PS bei 9.500 Umdrehungen und 103 Nm Drehmoment bei 6.750 Touren sollte der Motor exakt jene Mischung aus Drehfreude und Druck liefern, die man sich von einem Mittelklasse-Racer erwartet.

Der Motor wiegt nur 57,2 Kilogramm und ist voll EURO5+konform. Eine neue Airbox, die direkt im Aluminium-Subframe integriert ist, sorgt zusammen mit den seitlich platzierten Ansaugkanälen für ein noch direkteres Ansprechverhalten. Der neu entwickelte Edelstahl-Auspuff trägt nicht nur zur zentralisierten Massenverteilung bei, sondern ist mit drei Lambda-Sonden bestückt, um die Einspritzung besonders fein zu regeln.

Auch im Alltag zeigt sich der Twin erstaunlich genügsam: Der Normverbrauch liegt bei 4,7 Litern auf 100 Kilometer, der CO₂-Ausstoß bei 110 Gramm pro Kilometer. Dazu kommt ein bemerkenswertes Wartungsintervall - die Ventilspielkontrolle ist nur alle 60.000 Kilometer fällig, doppelt so lang wie bisher. Das unterstreicht die Alltagstauglichkeit des Sportlers ebenso wie seine technische Reife.

Elektronik - viel Neues

Im Cockpit thront ein neues 8,8 Zoll großes TFT-Display, das in Sachen Schärfe, Farbbrillanz und Reaktionsgeschwindigkeit neue Maßstäbe setzen soll. Es ist gegen Reflexionen, Fingerabdrücke und Blendungen geschützt und lässt sich sowohl per Touch als auch über neue, haptisch optimierte Lenkerschalter mit 5-Wege-Joystick bedienen. Besonders ist dabei das WideScreen Format und erinnert etwas an Kino.

Die Menüführung wurde komplett überarbeitet und erlaubt eine individuelle Gestaltung des Displays, etwa mit Split-Screen-Darstellung oder Favoritenansicht. Fahrer können dabei frei entscheiden, welche Informationen sie gleichzeitig sehen möchten, von der Telemetrie bis zur Navigation.

Serienmäßig stehen die Fahrmodi Rain, Street, Sport und Custom zur Verfügung, optional ergänzt um einen Track-Modus, der zwei zusätzliche, vollständig frei programmierbare Setups ermöglicht. Wer noch mehr will, kann die Elektronik mit zwei Paketen erweitern: Das Track Pack bringt unter anderem Launch Control, Anti-Wheelie-Regelung, Lap Timer, Telemetrie und eine fein justierbare Gasannahme. Das Tech Pack umfasst sämtliche Track-Funktionen und ergänzt sie um Quickshifter+, Motor-Schleppmomentregelung, Tempomat und ein adaptives Bremslicht.

Damit jeder Fahrer seine bevorzugte Kombination testen kann, liefert KTM alle 990 RC R im sogenannten Demo-Modus aus. In den ersten 1.500 Kilometern steht der volle Funktionsumfang ohne Einschränkung zur Verfügung.

Auch das Kurven-ABS wurde weiterentwickelt und bietet nun vier Betriebsarten: Street für maximale Sicherheit im Alltag, Sport für sportlichere Verzögerung mit leichtem Heckanheben, Supermoto+ für kontrollierte Drifts mit reduziertem ABS-Eingriff am Hinterrad und Supermoto für totale Eigenkontrolle ohne elektronische Begrenzung.

Ein Sechs-Achsen-Sensorpaket überwacht dabei ständig die Lage der Maschine, während die Connectivity-Funktionen des KTMConnect-Systems Routenführung, Musiksteuerung und Telemetrie ermöglichen. Ein Reifendruckkontrollsystem mit Track-Option, Heizgriffe, Coming-Home-Light und eine neue Offline-Navigation runden das Elektronikpaket ab.

Chassis und Ergonomie - präzise Balance aus Steifigkeit und Gefühl

Das Fahrwerk der 990 RC R basiert auf einem Chrom-Molybdän-Stahlrahmen, bei dem der Motor als mittragendes Element dient. Das Ergebnis ist ein steifes, aber feinfühliges Chassis mit einer Gewichtsverteilung von 52,5 zu 47,5 Prozent. Der Offset von 33 mm und ein Lenkwinkel von 25 Grad sorgen für ein neutrales, stabiles Einlenkverhalten und hohe Agilität.

Der neu entwickelte Aluminium-Hilfsrahmen ist ein echtes Highlight: Er wird im Druckgussverfahren hergestellt, spart gegenüber der 990 Duke rund 400 Gramm Gewicht und integriert die Luftkanäle direkt in die Struktur. Auch die Schwinge wurde speziell für die RC R neu konstruiert. Sie kombiniert gezielte Flexibilität mit Stabilität und arbeitet erstmals in einem LC8c-Modell mit einer oberen Umlenkung, ein deutlicher Hinweis auf die Rennorientierung des Konzepts.

In der Praxis zeigt sich die Ergonomie sportlich, aber nicht unkomfortabel. Die Sitzhöhe beträgt 845 mm, die Fußrasten sind in zwei Positionen verstellbar - Street und Track und lassen sich um 25 mm nach hinten sowie 17 mm nach oben versetzen. Das ermöglicht wahlweise eine entspannte oder aggressiv vorderradorientierte Haltung. Der Tank fasst 15,7 Liter und ist so geformt, dass er sechs definierte Kontaktzonen bietet - für perfekten Halt beim Bremsen, Beschleunigen und in Schräglage. Die schlanke Verkleidung und die präzise modellierte Sitzbank lassen genügend Bewegungsfreiheit, ohne den Komfort zu opfern.

Produkttipps

Fahrwerk - WP-Komponenten aus der MotoGP-Schule

Wie gewohnt verlässt sich KTM bei der Federelemente-Technik auf WP Suspension. Die 990 RC R ist mit einer voll einstellbaren WP APEX Open Cartridge-Gabel mit 48 mm Durchmesser ausgestattet, die 147 mm Federweg bietet und sich sowohl in Zug- als auch Druckstufe fein justieren lässt. Das hintere Federbein arbeitet mit Gasunterstützung, bietet 134 mm Federweg und erlaubt eine getrennte Einstellung von High- und Lowspeed-Druckstufe sowie der Zugstufe.

Wer noch mehr Präzision sucht, kann die RC R mit den optionalen WP APEX PRO Komponenten aufrüsten. Die 8500 Cartridge und der 8750 Stoßdämpfer wurden in enger Zusammenarbeit mit dem MotoGP-Team entwickelt und sind auch optisch ein Statement. Mit Closed-Cartridge-Technologie, hydraulischer Vorspannung, Längenverstellung und optimiertem Feedback bringen sie Renntechnik auf die Straße, homologiert und voll alltagstauglich.

Bremse - kompromisslose Kontrolle

Beim Thema Verzögerung geht KTM keine Kompromisse ein. Die 990 RC R ist mit den neuen Brembo HyPure Vierkolben-Monoblockzangen ausgestattet, die auf zwei 320-mm-Scheiben beißen. Hinten arbeitet ein Einkolben-Sattel auf einer 240-mm-Scheibe. Gesteuert wird das Ganze über den Brembo MCS-Hauptzylinder PR16/19-21, der dem Fahrer ermöglicht, das Übersetzungsverhältnis des Bremshebels in drei Stufen anzupassen. Alle Komponenten sind schwarz eloxiert, die gefrästen Brembo-Logos leuchten in Rot und unterstreichen die hochwertige Anmutung des Systems.

Weitere Highlights und Design

Optisch ist die 990 RC R eine Hommage an die MotoGP-Bikes aus Mattighofen. Die aggressiv gezeichnete Verkleidung mit ihren klar definierten Linien wurde im Windkanal entwickelt und sorgt nicht nur für Stabilität, sondern auch für messbaren Abtrieb: 13 kg Downforce bei 239 km/h und über 14 kg bei 252 km/h.

Der LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht liefert eine beeindruckende Leuchtweite von bis zu 200 Metern, während die kompakten Blinker direkt in die Spiegel integriert sind. Serienmäßig rollt die RC R auf Michelin Power Cup 2 Reifen, die sowohl für Straße als auch Rennstrecke optimiert wurden. Die 17-Zoll-Felgen stammen von der Super Duke R und sind besonders leicht, was die ungefederten Massen weiter reduziert.

Das Motorrad ist als Zweisitzer ausgelegt, eine Abdeckung für die Soziusbank ist über das PowerParts-Programm erhältlich. Apropos: Über 100 spezifische PowerParts stehen zur Verfügung, von Akrapovič-Slip-on-Anlagen über getönte Scheiben bis zu Fahrwerksupgrades und Rennzubehör.

KTM gewährt auf die 990 RC R eine vierjährige Premium-Herstellergarantie, sofern alle Services bei autorisierten Händlern durchgeführt werden, ein starkes Signal für Vertrauen in die eigene Technik.

KTM 990 RC R 2026: Straßentest

Schon beim ersten Aufsitzen fällt einem, trotz des fast 1000ccm großen Motors, die schmale Baubreite auf. Dank des schmal bauenden 2 Zylinder Konzepts konnte man die Gesamtbreite des Fahrzeugs ebenfalls schmal halten. Dadurch ergibt sich ein sehr enger Knieschluss der in Verbindung mit der guten Oberkörperposition eine günstige Ergonomie ergibt. Nachdem der Kniewinkel auch bei größeren Fahrern ebenfalls human ausfällt, lassen sich so längere Etappen auf der Straße gut absolvieren. Hier macht sich die Verstellmöglichkeit der Fußrasten positiv bemerkbar. Mit gutem Windschutz fühlt man sich auch bei höherem Tempo gut aufgehoben. Besonders erfreulich war bei der Straßenfahrt aber das 8,8 große und im Kinoformat sehr breit gestaltete Display. Damit hat es KTM elegant geschafft, viel Anzeige bei wenig Bauhöhe, die im vorderen Bereich stören würde, hinzubekommen. Mit Splitscreen kann das Display dann zb Navigation gleichzeitig mit allen relevanten Fahrdaten anzeigen, ohne überladen zu wirken. Die Navigation die dank integrierter GPS Technologie auch Offline ihren Dienst tut ist noch ein weiterer Bonus für den Straßenbetrieb. Ohne Verbindung zum Handy wir hier klar der Weg gezeigt mit restlicher Fahrzeit sowie Kilometer. Nachdem wir alle das nervige Durchsuchen der Menüs kennen, hat man hier ebenfalls ein ungewöhnliches Highlight - Touchscreen! Hierbei kann man direkt auf die Symbole klicken die man anwählen möchte. Und das funktioniert zugegebenermaßen ohne Handschuhe sehr gut. Gute Funktionalität liefert auch der Schaltautomat. Dieser ist zwar nur als Zubehör erhältlich, ermöglich aber ein sehr gutes Schalten.

Das Aggregat zeigt sich auf der Straße ebenfalls von einer guten Seite. Die 2 Zylinder schieben das Bike bereits ab 3.000 umin deutlich nach vorne um bis zum Drehzahlbegrenzer bei ca. 10.000 umin zuzulegen. Und das ist ab Euro5+ nicht leichter geworden. Ohne großes Kettenschlagen kann sogar schon ab 2.000 umin Leistung abgerufen werden. Das Vibrationsniveau bleibt dabei wie für ein 2 Zylinder Bike üblich spürbar, aber nicht störend. Dafür haut der Klang trotz aktueller Abgasnormen richtig rein und tobt mit tiefen Grollen der nächste Kurve entgegen.

Die Fahrhilfen tun brav ihren Dienst und haben mit dem kultivierten Motor wenig zu tun. Trotzdem schreiten sie zur Tat sobald ein Leistungsüberschuss bemerkt wird ohne Unruhe reinzubringen. Bei Reduktion der Regelintensität hat der Fahrer alles selber in der Hand und kann auch bei tiefen Schräglagen ordentlich beschleunigen. Das in Stufen abschaltbare ABS (bis aufs Vorderrad) bietet viel Spaß beim Sliden in die Kurve. Der neue Supermoto+ Mode hilft dabei ein "zuviel quer" wieder einzufangen.

Das Fahrverhalten mit dem Chassis kann als sehr stabil bezeichnet werden. Auch wenn es vielleicht nicht ohne Krafteinwirkung in die Kurve fällt, überzeugt es dafür mit extremer Rückmeldung. Man weiß selbst auf unebener Straße immer über den Grenzbereich des Vorderreifens Bescheid und das gibt auf den ersten Metern bereits viel Vertrauen. Das Fahrwerk selbst ist schon sportlich aber nicht zu unkomfortabel und trägt ebenfalls zum sehr stabilen Eindruck bei.

Trotz der guten Brembo Bremskomponenten braucht es zum Verzögern etwas mehr Handkraft. Nachdem dank des ABS seit geraumer Zeit sowieso keine Schreckbremsungen mehr zum Sturz führen, könnte hier etwas mehr Biss der Bremse gut tun.

Mit der sehr gelungenen Ergonomie, der stabilen Grundauslegung und des breiten Leistungsbandes des Motors, ist die neue RCR 990 auf der Straße bestens aufgestellt. Aber wie sieht es auf der Rennstrecke aus?

KTM 990 RC R Rennstreckentest

Auch hier profitiert der Fahrer von der guten Ergonomie. Nachdem das Fahrzeug durch die größere Gesamtlänge auch beim Sitzabstand zum Lenker etwas länger baut, findet man sich auch als großer Fahrer gut zurecht. Man kann die Lenkimpulse gut in den Lenker einleiten ohne von oben auf die Lenkerstummel greifen zu müssen. Auch bei der aerodynamisch optimierten Haltung auf der Geraden, kann man den Ellbogen gut oberhalb dem Knie am Tank positionieren, um den Luftwiderstand gering zu halten. Mit der hochgezogenen Bubble Scheibe ist auch der Kopf gut geschützt und wird vom Wind nicht hin und her geschüttelt. Auch bei mehr Hanging Off kann alles ohne großen Kraftaufwand ablaufen.

Der Motor überzeugt selbst auf der Rennstrecke mit seiner druckvollen Mitte und der nach oben frei drehender Charakteristik. Auch wenn das Bike damit nicht übermotorisiert wirkt, beschleunigt die 990er ordentlich. Gerade das wird aber vielleicht vielen, bei der Jagd auf schnellen Rundenzeiten helfen. Zusätzlich kann die Leistung dank gut abgestimmter Gasgriffparameter leicht geregelt werden.

Gerade die hohe Stabilität aber macht die neue KTM zum richtigen Rennstreckentier. Die schon auf der Straße festgestellte Rückmeldung hilft gerade auf der Rennstrecke zu klarem Feedback und man kann sich mit viel Vertrauen nah an den Grenzbereich wagen. Selbst beim Überschreiten des Limits am Vorderrad konnte ich das Motorrad durch leicht Knieunterstützung wieder abfangen. Natürlich ist das auch zum Teil dem Reifen Michelin Power Slick 2 zuzuschreiben. Dieser hat den selbigen Aufbau wie der Power Cup 2, der bei der Auslieferung aufs Fahrzeug kommt, nur eben ohne Profil. Trotzdem kann ohne vernünftige Geometrie ein solcher Fahrzustand nicht vom Reifen alleine abgefangen werden.

Die Elektronik spielt auch im High Performance Bereich gut mit und liefert gut funktionierende Fahrhilfen die bequem per eigenen Schaltern auf der linken Seite während der Fahrt anpassbar sind. Vom großen Display profitiert man dabei nicht ganz soviel wie auf der Straße, da man umstandsbedingt den Blick eher auf die nächste Kurve richtet und nur wenige Parameter eine wirkliche Rolle spielen. Die Motorbremswirkung kann allerdings nicht angepasst werden. Auch die Anpassung der Traktionskontrolle kann nur über den Kauf der zusätzlichen Ausstattungspakete erfolgen. Trotz des integrierten GPS Moduls kann leider beim Laptimer nicht darauf zugegriffen werden und der Fahrer muß sich um den Trigger auf Start/Ziel manuell mittels Taster kümmern. Eigentlich schade, da die Elektronik sowieso die dafür notwendige Hardware bereits integriert hätte. Somit muß für die automatisierte Rundenzeitennahme ein externes Gerät verbaut werden.

Auch die Bremse zeigt sich auf der Rennstrecke potent aber mit wenig Biss. Der Druckpunkt und die Dosierbarkeit ist zwar gut, aber man braucht auch hier etwas mehr Handkraft. Ein Umbau auf andere Bremsbeläge dürfte hier aber für Verbesserung sorgen.

Martin_Bauer

MARTIN_BAUER

Weitere Berichte

Fazit: KTM 990 RC R 2026

Die KTM 990 RC R ist weit mehr als ein neues Modell. Sie ist die lang ersehnte KTM Rückkehr zu den Wurzeln des echten Supersport-Gedankens. Trotz intensiven Engagements in der Moto GP, gab es nach der legendären RC8R seit fast 15 Jahren keinen Nachfolger mehr. Mit der neun RCR 990 weht aber wieder der Supersport Wind durch Mattighofen. Mit den gelungenen Eigenschaften kombiniert sie die Präzision eines Rennbikes mit Alltagstauglichkeit und bringt einige neue Innovationen. Mit leicht zu beherrschenden 130 PS, guter Elektronik, stabilem Fahrverhalten und ausgewogener Ergonomie dürfte sie nicht nur KTM-Fans begeistern, sondern auch eine ernsthafte Konkurrenz zur neu etablierten Supersportklasse darstellen. Auch mit dem Einstandspreis von €17.399,- (A) bzw. €15.490,- (D) liegt sie in der Mitte zwischen R9 und Panigale V2 und wird bei der Käuferschaft auch deshalb für aufhorchen sorgen. Und für die reinen Rennstreckenfans hat man noch ein Ass im Ärmel. Ab Anfang 2026 wird es auch eine Track Version der RCR 990 geben. Dabei werden alle für die Strassenzulassung notwendigen Teile weggelassen und mit Rennverkleidung sowie eigenem Elektronikpaket noch mehr auf den Rennstreckeneinsatz getrimmt. Ready to Race also.


  • Sehr stabil - viel Rückmeldung
  • Guter Motor
  • Touch Display im „Kinoformat“
  • Gute Ergonomie
  • Integriertes GPS - Offline Navigation
  • Viele interessante Funktionen müssen zusätzlich erworben werden
  • Kein automatisierter Lap Timer möglich
  • Bremse verlangt gewisse Handkraft

FAQ zu KTM 990 RC R 2026

Wie viel Leistung hat die KTM 990 RC R 2025?
Die KTM 990 RC R 2025 leistet 130 PS bei 9.500 U/min. Das maximale Drehmoment beträgt 103 Nm bei 6.750 U/min.
Welchen Motor verwendet die KTM 990 RC R 2025?
Die KTM 990 RC R 2025 wird von einem 947 cm³ großen LC8c-Zweizylindermotor angetrieben. Es handelt sich um eine überarbeitete Version des Motors aus der KTM 990 Duke.
Die KTM 990 RC R 2025 verfügt über ein voll einstellbares WP APEX-Fahrwerk mit 48-mm-Upside-Down-Gabel vorne und einem gasunterstützten Federbein mit Umlenkung hinten.
Zum fahrfertigen Gesamtgewicht wurden keine offiziellen Angaben gemacht. Das Gewicht des Motors beträgt 57,2 kg.
Die KTM 990 RC R 2025 bietet ein 8,8-Zoll-TFT-Display, fünf Fahrmodi, vier ABS-Modi, Traktionskontrolle, Reifendruckkontrolle und eine Connectivity Unit mit Navigation. Zwei Upgrade-Pakete sind optional verfügbar.
Ja. Der Quickshifter+ ist im TECH PACK enthalten und ermöglicht kupplungslose Schaltvorgänge hoch und runter.
Die KTM 990 RC R 2025 wird serienmäßig mit Michelin Power Cup 2 Reifen ausgeliefert. Alle Assistenzsysteme sind auf diesen Reifentyp abgestimmt.
Die KTM 990 RC R 2025 kommt im Oktober 2025 zuerst in Europa auf den Markt. Eine TRACK-Version ohne Straßenzulassung folgt im Februar 2026.
Die KTM 990 RC R 2025 wird mit vier Jahren Premium-Herstellergarantie ausgeliefert, sofern die Wartung laut Serviceplan eingehalten wird.
Die Sitzhöhe der KTM 990 RC R 2025 beträgt 845 Millimeter.

Bericht vom 16.10.2025 | 5.144 Aufrufe