Gemischte Repsol-Gefühle: Am Podest und doch verloren
Gemischte Repsol-Gefühle: Am Podest und doch verloren |
Mittlerweile dürfte sich Nicky Hayden auf den Podesten der GP-Welt wieder auskennen, denn in den vergangenen Rennen war er dort häufiger zu Gast. Was ihm in Brünn half, war eine Veränderung der Vorderradgabeln, die gute Resultate brachte "Als ich in der zweiten Runde auf den dritten Platz kam, dachte ich: 'jetzt musst du dich an sein Hinterrad hängen'. Für ungefähr drei Kurven hat es auch gut ausgesehen. Aber dann kam ich auf die Gerade, schaute nach oben und merkte, dass ich nur träumte." Deswegen fuhr er dann einfach in seinem Rhythmus weiter und holte das Bestmögliche heraus. Jetzt hofft Hayden darauf, dass man auf dieser Form aufbauen und noch etwas stärker werden kann. Außerdem wiederholte er noch einmal seine Genesungswünsche an Cedric Laprael, der bei Repsol Honda für die Motorradteile zuständig ist und sich im Moment von einem Fallschirm-Unfall erholt. In den nächsten beiden Tagen will sich Hayden nun aber auf die Tests konzentrieren, denn auf die Spitze gibt es noch etwas aufzuholen. Das wird auch Dani Pedrosa tun wollen, der diesmal hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kam. Damit war er aber nicht ganz unzufrieden, da er in der WM-Tabelle Valentino Rossi ein wenig näher gekommen ist. "Ich bin aber trotzdem frustriert, weil ich das Gefühl hatte, dass wir nicht das voller Potential unseres Pakets ausnutzen konnten. In den ersten Runden konnte ich nicht genug Temperatur in die Reifen bekommen, weswegen ich meinen Platz nicht halten konnte und von ein paar Fahrern überholt wurde." Als er dann genug Temperatur in den Reifen hatte, war vorne der Zug bereits abgefahren. Da er danach auch nicht die von ihm erhofften Rundenzeiten fahren konnte, war er enttäuscht. "Ich bin frustriert, denn wir haben nicht jene Verbesserungen gemacht, auf die ich gehofft habe. Wir müssen während des Tests hart arbeiten. Um den Titel zu kämpfen, wird natürlich sehr schwierig, aber ich werde die Saison nicht aufgeben. Wir müssen versuchen, den dritten Platz zu halten und gleichzeitig zusehen, dass wir auf den zweiten kommen." Nicky Haydens Crewchief Pete Benson konnte den Frust der beiden Fahrer nachvollziehen. So war er mit dem Podestplatz seines Schützlings zwar zufrieden, doch musste er feststellen, dass man von Casey Stoner weit entfernt war. "Sogar Hopkins auf der Suzuki war beinahe jede Runde eine halbe Sekunde schneller. Ich bin also mit dem Ergebnis zufrieden, aber nicht, wenn ich das Gesamtbild ansehe. Es ist gut, der beste Honda- und der beste Michelin-Fahrer zu sein und das alles, aber schließlich und endlich ist es nicht das, weswegen du hier bist. Wir müssen alle besiegen", sagte er. Während des kommenden Tests will er nun schauen, was noch fehlt, um ganz vorne zu sein und will überprüfen, ob man sich beim Setup und den neuen Teilen in die richtige Richtung entwickelt hat. "Wenn man Dinge am Rennwochenende macht, dann ist man durch die Zeit eingeschränkt. Wir hatten ein paar Probleme und haben einfach nicht schnell genug einen Fortschritt gemacht, der groß genug war. Wir sind also noch nicht hundertprozentig sicher wegen ein paar Dingen und wir werden das alles überprüfen." |
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Foto: ©Honda |
Bericht vom 20.08.2007 | 1.404 Aufrufe