Kawasaki vorne und hinten: Zwei mal hinter den Erwartungen

Kawasaki vorne und hinten: Zwei mal hinter den Erwartungen

Bescheidenheit ist eine Zier und angesichts einiger guter Qualifying-Ergebnisse in diesem Jahr war Randy de Puniet mit seinem fünften Starplatz in Brünn nicht besonders zufrieden. "Meine Position ist nicht so gut, wie ich das gehofft hatte. Ich fühle mich aber immer noch sehr optimistisch für das Rennen, da ich das ganze Wochenende gut gefahren bin", sagte er. Im Qualifying hatte er zu Beginn ein paar Probleme, die er durch ein paar Umstellungen an der Maschine aber beseitigen und dadurch seine Zeiten verbessern konnte. "Sicher, ich bin enttäuscht, aber ich denke, die erste Reihe wäre heute möglich gewesen. Die zweite Reihe ist aber nicht so schlecht. Wir haben gute Reifen und ein gutes Setup. Ich mag es hier und hoffe darauf, gut abzuschneiden", meinte de Puniet.

Für ein gutes Abschneiden hat Anthony West von seinem 16. Startplatz aus wieder viel Arbeit vor sich. "Die Session war klarerweise nicht so gut, wie ich gehofft habe, aber ich war schneller als in den vorangegangenen Trainings, was gut ist. Ich bin nicht glücklich damit, wie ich im Qualifying gefahren bin. Ich hole noch immer nicht das Beste aus den Qualifying-Reifen, war auf den Rennreifen aber gut unterwegs", erklärte West. Dabei stimmte ihm auch sein Crewchief Fiorenzo Fanali zu, der betonte, dass West erst zum fünften Mal überhaupt mit Qualifyiern unterwegs war. "Jeder Fahrer, der zum ersten Mal einen Qualifyier ausprobiert, wird überrascht, da der Griplevel anders ist. Man muss seinen Fahrstil ändern und darauf vertrauen und das ist nicht einfach, vor allem für ihn [West]. Es ist erst sein fünftes MotoGP-Rennen", meinte Fanali. Im Rennen hoffen aber er und West, dass es sich ähnlich wie in Laguna Seca von hinten etwas weiter nach vorne geht.