Enduro Costa Rica

Enduro Costa Rica - Offroad Abenteuer im Tropenparadies
Enduro Offroad Costa Rica - Brücke bei Vulkan Turialba
 

Endurotour durch Costa Rica


Fullmotos, der ehemalige Husaberg- und nun neuer Husqvarna-Importeur für Costa Rica, organisiert traumhafte Endurotouren mit einem All-Inclusive Paket. NastyNils opferte sich und testete das paradiesische Enduroabenteuer auf Herz und Nieren.
 
Es klang zu schön um wahr zu sein. In tropischen Gefilden gibt es normalerweise ausgelutschte Bikes zu mieten und die Touren vor Ort sind oft nur für Hardcore-Abenteurer eine sinnvolle Entscheidung. Doch in Costa Rica soll es mit Fullmotos einen Anbieter geben, der topmoderne Husabergs (ab kommender Saison Husqvarnas) samt kompetenten Guide, hohen Sicherheitsstandards und toller Infrastruktur anbietet. Das alles in einem der wohl schönsten Länder dieser Welt - Costa Rica. Das Tropenparadies bietet für zentral / südamerikanische Verhältnisse ungewohnte Stabilität und Sicherheit. Schon 1949 entschied man sich das Militär abzuschaffen und die freiwerdenden Gelder in Bildung und Soziales zu investieren. Seit Jahrzehnten wird auch in den Erhalt der Natur investiert, wodurch auch viele Naturliebhaber angelockt werden. Während des europäischen Winters herrschen in Costa Rica auch die besten Reisebedingungen. Bei sommerlichen Temperaturen und relativ wenig Niederschlagstagen lassen sich nicht nur Strand und Meer sondern auch Endurotouren genießen.

Überraschung bei Ankunft - piekfeiner Laden

Das Treffen beim Fullmotos Laden zauberte uns ein Lächeln auf die Lippen. Die ganze Crew ist supernett, die Bikes stehen geputzt und gewartet in Reih und Glied parat. Im Moment setzt Edgar, der Boss, noch auf Husabergs aber in Zukunft wird natürlich mit Huskys gefahren. Der Truck ist auch schon mit großen Husqvarna Aufklebern verziert, die Crew trägt bereits die neuen Shirts. Einen solch raschen Umstieg würden sich die Konzernlenker aus Mattighofen wohl bei einigen europäischen Händlern ebenfalls wünschen. Edgar sieht die Zukunft mit Husqvarna übrigens positiv und rechnet mit deutlich höheren Verkaufszahlen als zu Husaberg Zeiten.
 
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Nicht über jeden Fluß gibt es eine Brücke. Doch die Wasserdurchfahrten durch das warme Flußwasser sind meist angenehm. Dort wo Brücken vorhanden sind, bieten sie oft eine traumhafte Kulisse.
 

Volles Service - Beinahe schon dekadent

Edgar präsentiert uns unseren Guide Luis. Der sympathische Endurist ist der wohl perfekte Guide. Er fuhr jahrelang Endurorennen und ist nun Mechaniker. Besser geht es kaum. Überhaupt ist das gesamte Setup der Tour ausgesprochen professionell, offen gesagt schon ein wenig dekadent. Die einzelnen Tourpunkte werden von einem Truck begleitet. Oft kann der Truck natürlich befestigte Straßen fahren, doch auf einzelnen Abschnitten müht er sich über holprige Pfade, nur um uns versorgen zu können. Der Truck (mit 2 Reservebikes an Bord) steht bei den Mittagsstopps und am Abend bereit. Der Fahrer kümmert sich auch darum, dass das Gepäck dann schon im Zimmer auf die geschlauchten Enduristen wartet. Beim Stopp werden Snacks und Getränkevorräte aufgefüllt. Bikes, Benzin, Guide, Snacks, Essen, Trinken, Hotels - alles ist im Preis von rund 400 Dollar pro Tag inklusive. => Link: Fullmotos

Etwas Bildung schadet nie - Costa Rica kann mehr als Dschungel und Meer

Etwas Schmunzeln musste die Fullmotos Crew jedoch, als wir unsere Endurowäsche anlegten. Wir hatten die leichteste und luftigste Ausrüstung gewählt. Costa Rica stand für uns für Strand, Dschungel und viel Schweiß. Doch hätten wir die Reiseunterlagen gelesen, dann wüssten wir auch, dass Costa Rica auch 3.500 Meter hohe Vulkane zu bieten hat. Und einen der höchsten Vulkane des Landes, den Turrialba, werden wir heute erzwingen. Auf dieser Seehöhe ist es selbst in den Tropen etwas frischer und wir erschnorrten uns Regenwesten, welche Wind und Witterung von uns fernhalten sollten.

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Vorsicht auf den ersten Metern - Information Overflow

Die ersten Meter im Gelände waren tückisch. Nicht, dass das Endurofahren hier gänzlich anders ist, aber die Umgebung ist so viel vielschichtiger. Costa Rica gehört zu den artenreichsten Ländern dieser Erde und hinter jeder Kurve warten neue Pflanzen, Tiere und Farben darauf entdeckt zu werden. Man muss seine Blicke also immer wieder von prächtigen Schmetterlingen abwenden um nicht die optimale Spur zu verpassen. Hier ist alles so viel grüner, so viel üppiger und intensiver als daheim. Man fühlt sich wie bei eine Tour durch einen botanischen Garten.

Der erste Anstieg - dort wo die Gringos scheitern

Nicht zufällig führte uns Luis zum ersten Anstieg. Das war scheinbar unser Gesellenstück, dort wollte er abklopfen was er uns zumuten konnte, hier möchte er sehen woran er ist. Der Anstieg war nett, doch nichts womit man routinierte österreichische Enduristen aus der Reserve locken kann. Wir bestanden den langen Anstieg mit Bravour und Luis nickte zufrieden. Er verriet uns, dass die meisten seiner Gruppen aus Amerika kommen. Die "Gringos" kreuzen in der Anmeldung zwar immer "sehr erfahren" an, brauchen für den ersten Anstieg hier aber Stunden und fahren dann den Rest der Tour bevorzugt Schotterstraßen. Wir haben uns also als würdig erwiesen, in die Tiefen der hiesigen Enduroreviere vorstoßen zu dürfen.

Unser Guide Luis bot uns dann insgesamt ein vielschichtiges Programm an. Mehrmals fragte er ob wir lieber "Gravel Roads", also die gemütliche Tour mit Landschaftsgenuss oder eher "Trails" die harte Tour mit Ehrgeiz bevorzugen. Seine Ortskenntnisse waren beeindruckend und er konnte sich ständig auf die Gruppe anpassen.

 
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An den Strandbars bekommt man Fisch zu erträglichen Preisen serviert, bei den Stopps im Hinterland isst man bevorzugt Reisgericht zu günstigen Preisen.
 

Cafe - Hier ist man an der Quelle

Es war kein Zufall, dass wir hier in Costa Rica ausgezeichneten Cafe serviert bekamen. Costa Rica ist eine Cafe-Nation. Hier wird produziert, verarbeitet und in erstklassiger Qualität auch verabreicht. Die dunkelgrünen Plantagen säumen immer wieder mal den Weg und auf einigen wurde auch fleißig gearbeitet. Es war unglaublich welch irre Anstiege die Locals mit den Pickups, vollbepackt mit Cafe, langsam aber sicher nach oben fuhren. Selbst auf unseren Hardenduros waren diese Pisten kein Zuckerschlecken und unsere Heldentaten hier im Gelände wurden durch die Pickups etwas relativiert. 

Legales Endurofahren

Nicht ganz verstanden hat man unsere Fragen ob den unsere Touren hier eigentlich legal sind. Man verstand auch nicht, dass es bei uns in Mitteleuropa nicht möglich ist einfach so drauf los zu fahren. Ein Großteil der Tracks die wir hier fuhren, waren ganz normale öffentliche Straßen. Es ist das Normalste sie hier mit Pickups und Enduros zu befahren und selbstverständlich sind die angemeldeten Husabergs hier ganz normalere und legale Verkehrsteilnehmer. Auch die Trampelpfade im Dschungel können problemlos mit den Enduros befahren werden. Anders als wir es in afrikanischen Ländern erlebt haben, achtet man jedoch sehr auf Naturschutz. Keine Plastikflasche und kein Stück Papier vom Schokoriegel wird hier achtlos weggeworfen. Es ist selbstverständlich, dass man hier keinen Müll im Wald produziert und alles wird in den Rucksack gepackt und mitgenommen. Man fühlt sich hier wohl und willkommen als Endurofahrer und wird an jeder Ecke freundlich gegrüßt und herzlich in allen Gaststätten aufgenommen.

 
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hier clicken => 30 Pics aus Costa Rica in der Bildergalerie

 

100 aktive Vulkane - Wir nehmen die Nummer 2

Mittlerweile wurde es deutlich kühler im Sattel. Wir waren auf bereits 3.000 Meter Seehöhe und legten nun unsere Regenwesten als Windschutz an. Die Vegetation war anders als im Tal aber immer noch üppig. Als Mitteleuropäer kann man kaum glauben das man hier bereits im hochalpinen Gelände unterwegs ist - die Vegetation begeistert auch hier oben in den Bergen. Hier wirkte Costa Rica noch geheimnisvoller und fremder als unten im Tal und der sanft rauchende Vulkan tat sein übriges um Entdeckerflair aufkommen zu lassen.

WLAN und Komfort auf 3.000 Meter Höhe

Bei der Ankunft in der Lodge waren wir beeindruckt. Wir kannten Berghütten in den Alpen und dachten an ein Matrazenlager, doch hier hatten wir Unterkünfte mit warmer Dusche und beheizten Zimmern. Im wirklich leckeren Restaurant gab es sogar W-Lan. Hier trafen wir auch Outdoor-Kollegen aus allen Ländern dieser Erde. Mountainbiker aus den USA waren ebenso hier wie Wanderer aus Frankreich. Ein Reisejournalist aus Kanada hatte den Vulkan im Visier und auch Reiter sind gerne in Costa Rica unterwegs. Der Wirt begrüßte uns herzlich und stellte sich mit dem Nachnamen "Lackner" vor. Die Wurzeln seiner Familie lagen unter anderem in Oberösterreich und er hatte Österreich auch schon mal bereist. Er war wie 94% der Costa Ricaner ein "Mischling" und sprach Spanisch und Englisch. Die Menschen fühlen sich hier nicht durch eine ethnische Zugehörigkeit definiert, sondern schlicht und einfach durch ihre gemeinsame Nationalität. In diesem  Schmelztopf lernten wir Menschen mit sämtlichen Hautfärbungen können. Alleine die Menschen die wir an einem Tag kennen lernten hatten Vorfahren aus Rumänien, Polen, Österreich, Deutschland, USA und natürlich Spanien.

 
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Unsere Tour beinhaltete 2 Tage Berge und 2 Tage Strand / Dschungel. Hier haben wir es gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang an die Pazifikküste geschafft.
 
Dollar, Englisch und heiße Mädchen

Dieses vielseitige Land mit der Enduro zu bereisten war eine goldrichtige Entscheidung. Wir sahen so über viele Gartenzäune, lernten viele Menschen kennen und konnten die Natur so richtig inhalieren. Für jene Leser die normalerweise nur Pauschalreisen nach Mallorca oder Antalya buchen ist Costa Rica deutlich realistischer als es auf den ersten Blick aussieht. Das Land ist einfach zu bereisen und der starke Einfluß der USA auf das Land macht sich positiv und negativ bemerkbar. Mit US-Dollar (welche man hier an jedem Geldautomaten bekommt) kann man auch im letzten Dschungeldorf bezahlen und mit Englisch kommt man auch fast überall gut über die Runden. Auf der anderen Seite hat sich aber so z.B. das Stranddorf Jaco zu einer Partymeile mit Saufbars und Chicas calientes (heiße Mädchen) entwickelt.

Nach einer recht kühlen Nacht am Berg besichtigten wir noch einen gespenstischen Wald welcher beim letzten Vulkanausbruch verbrannt wurde. Hier kam Endzeitstimmung auf und wir hatten den Vulkan aus den Augenwinkeln immer im Blick. Für die Einheimischen ist es mit dem Vulkan so wie bei uns in den Alpen mit den Lawinen. Die Gefahr ist zwar präsent, wirkt sich aber nicht bedrückend auf das tägliche Leben aus.

Mit modernen Einspritzern kein Problem - von 0 auf 3.500 Meter und zurück

Auswirkungen zeigte die Höhe jedoch bei unseren Enduros. Wir waren froh auf 450ern unterwegs zu sein. Mit 250ern wäre man hier am Berg vermutlich stark untermotorisiert und wussten auch die modernen Einspritzanlagen zu schätzen. Einheimische Enduristen setzen gerne auf 2-Takter und sind aber auch Profis bei "Umdüsen", welches bei der Fahrt vom Strand auf den Vulkan natürlich unvermeidbar ist.
Immer wieder waren wir verwundert wie schnell aus einer normalen Schotterpiste ein richtiger Steilhang mit Felsen wurde. Selbst asphaltierte Straßen sind teilweise unglaublich steil und teilweise eng. Durch diese enormen Steigungen sind auch einfache Schotterpisten manchmal eine Herausforderung. Besonders dann, wenn ein kurzer Regenguss einsetzt. Dann wird die beliebte Hausstrecke von Fullmotos zum "Belly Trail". Gefährlich wird es jedoch selten wenn man hier am Bauch herumrutscht. Viele Etappen fuhren wir auf Hohlwegen und auch dort wo es neben der Straße steil nach unten geht, fängt einem die Vegetation mehr oder weniger sanft auf. Gefährlich wurde es aber mittlerweile für unsere Zeitplanung. Wir hatten bereits den zweiten platten Reifen zu verzeichnen und das Flickzeug neigt sich dem Ende zu. Tourguide Luis biegt aus dem Wald 3 mal ab und erreichte innerhalb weniger Minuten drei unterschiedliche Werkstätten wo dann eine auch geöffnet hatte. Die Tour hier in Costa Rica ist also deutlich weniger "abenteuerliche" als erwartet. Zivilisation, Sicherheit und "Plan B" sind meistens näher als man denkt und der erfahrene Tourguide scheint das gesamte Land zu kennen. Dort wo er nicht weiter weiß, schafft er sich mit einem netten Gespräch mit anderen Motorradfahrern einen raschen Überblick. Einen solch perfekten Tourablauf hätten wir uns in diesen Breitengraden niemals erwartet - wir waren begeistert.

 
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Unsere Kollege hat sich zum Stürzen eine der wenigen gefährlichen Stellen ausgesucht. Doch selbst dort schützte ihn das üppige Gebüsch vor einem weiten Abflug. Gemeinsame Ausfahrten in lockerer Atmosphäre gehören im Traumland Costa Rica am Wochenende einfach dazu.
 
Die Local Heroes - Blender gibt es auch in Costa Rica

Am dritten Tag durften wir bei einem netten Ausflug der heimischen Enduristen mit dabei sein. Bis zu 150 Freaks treffen sich manchmal bei der Tanke in der Nähe zu Fullmotos um dann in kleinen Gruppen gemeinsame Ziele anzuviesieren. Diesmal waren mit rund 20 Teilnehmern weniger Leute unterwegs und wir inspizierten unsere Kollegen. Wir bekamen etwas Respekt, einige Teilnehmer traten mit bestem Material samt Tuningfahrwerk und feinster Endurwäsche an. Werden wir die Trails auch heute schaffen? Luis beruhigte uns! Oft sind es die Typen mit den ausgelutschten 150ern, welche mit Sandalen, Shorts und ohne Helm auf den Trampelpfaden für Furore sorgen. Hier sind auch viele Blender unterwegs. Endurfahren in Costa Rica ist in dieser Angelegenheit also ähnlich wie daheim.

Wir mischten uns in das bunte Rudel und bei einzelnen Abzweigungen konnte man sich dann jeweils den harten oder soften Jungs anschließen. Heute waren besonders viele Flußdurchfahrten aber auch kernige Felsauffahrten mit am Programm. An den neuralgischen Stellen lauerten die Bezwinger natürlich am Gipfel mit den Kameras und hofften auf gute Schnappschüsse.

Bei der Fahrt durch den Dschungel kamen wir Mitteleuropäer dann so richtig ins Schwitzen. Die hohe Temperatur, aber auch die hohe Luftfeuchtigkeit waren für uns eine echte Herausforderung. Praktischerweise kamen wir immer wieder an malerischen Bächen und Flüssen im Wald zu stehen. Diese waren glasklar und kühlten uns dort mit kompletter Endurowäsche ab. Das Flußwasser hatte ca. 26 Grad, bot aber dann mit etwas Fahrtwind eine ausgezeichnete Klimaanlage.

Trail to Hell

Für uns Mitteleuropäer stellte vor allem die rasche Änderung des Untergrundes eine große Herausforderung dar. Je nachdem ob in Schatten oder in Sonne oder mit oder ohne Vegetation konnte hinter jeder Kurve ein neues Traktionsniveau warten. Das machte die Fahrerei sehr vielschichtig und man musste stets vorausschauend fahren.

Für den letzten Tag hatten mein Reisebegleiter und ich unterschiedliche Auffassungen zum Thema Schwierigkeitsgrad. Ich würde gerne noch den "Trail to Hell" vom Strand hinauf in die Berge fahren. Er möchte nach den Strapazen des Vortages lieber Gravel Roads zurückrollen. Ich nahm mir Luis also frühmorgens zur Seite und erklärte ihm die Besonderheiten der Österreicher. Wenn Österreicher jammern und raunzen, dann ist das nicht so schlimm. Er soll auch keinesfalls ernst nehmen, wenn zum Beispiel ein Wunsch nach einer "Schotterstraße" geäußert wird. Das ist bloß dummes Geraunze, in Wahrheit freut man sich wenn man am Abend auf ein tüchtiges Tagwerk zurückblicken kann. Der Plan ging auf. Luis nahm die Wünsche zur Schotterstraße nickend zur Kenntnis und bog links zum Höllentrail ab.
Am vierten Tag konnte er uns aber damit nicht mehr in Bedrängnis bringen. Mittlerweile waren wir die tiefen Spurrillen ebenso gewohnt, wie die häufigen Wasserdurchfahrten. Bei den langen Auffahrten mit losem Gestein, ließen wir einfach das Gas stehen und bei den langen Bergabfahrten mit üblen Buckeln vertrauten wir auf das Fahrwerk. Mit etwas Routine wird auch der Höllentrail zum himmlischen Vergnügen.
 
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Gewaltige Vielfalt. Oben im Bild die "Volcan Turrialba Lodge" auf ca. 3.000 Meter Seehöhe. Links im Bild: Eine grimmige Spurrille im Dschungelpfad. Rechts im Bild:Ein Strand nördlich von Jaco an der Pazifikküste.
 
Ideale Kombination mit Sommerurlaub im Winter

Insgesamt war der Ausflug nach Costa Rica auch ein himmlisches Vergnügen. Eine perfekte Kombination von Exotik, Natur, Abenteuer, Sonne mit Komfort und Professionalität. Klarerweise wirkt es etwas dekadent, nur zum Endurofahren quer über den Atlantik zu fliegen. Doch niemand wird hier nur wegen 4 Tage Endurofahren rüber kommen. Viel mehr lässt sich so ein 2-3 wöchiger Sommerurlaub mit Surfen, Strand und Meer im Winter perfekt mit einem mehrtägigen Enduroabenteuer garnieren. Fullmotos bietet modulare und kundspezifische Programme an und die Endurotour lässt sich in jede individuelle Reiseplanung - auch mit Begleitung - integrieren.

Relativ einfach ist Costa Rica auch für USA-Reisende zu erreichen. Von Miami zum Beispiel erreicht man San Jose mehrmals täglich und so kann auch ein Florida-Trip um ein tropisches Enduroabenteuer erweitert werden.

Flugverbindungen nach Costa Rica

Bei den Flugverbindungen nach Costa Rica stehen folgende grundsätzliche Möglichkeiten zur Auswahl:
  1. Mit Condor von Frankfurt fast direkt - Der Flieger hält auf der Dom-Rep, man bleibt sitzen und fliegt dann gleich weiter.
  2. Mit diversen Airlines über die USA - Vorsicht! Man muss beim Umsteigen in den USA das Einwanderungsprozedere über einen ergehen lassen. Also genug Zeit einplanen oder evtl. gleich einen Zwischenstopp zum Shoppen.
  3. Mit Iberia via Madrid. Aufgrund der Flugzeiten klappt das von Deutschland, Österreich und der Schweiz meistens aber nur mit einer Nächtigung in Madrid.
 

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Text: NastyNils
Fotos:
NastyNils und Clemo

Bericht vom 31.01.2014 | 9.244 Aufrufe

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