Honda Forza 750 Test 2025

Der Honda Forza 750 2025 wurde sowohl optisch als auch funktional weiterentwickelt. Das Topmodell der Forza-Baureihe präsentiert sich mit einem sportlicheren Design, das besonders an der Frontpartie auffällt. Der neue Scheinwerfer ist mit integrierten Tagfahrlichtern und Blinkern ausgestattet, was nicht nur das Erscheinungsbild modernisiert, sondern auch die Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr verbessert. Der Komfort für den Fahrer wurde ebenfalls gesteigert. Ein verstellbarer Windschild bietet besseren Wetterschutz, während der zusätzliche Fußraum und die ergonomisch optimierte Sitzposition zu einem angenehmeren Fahrerlebnis beitragen, besonders auf längeren Strecken.

Honda legt beim Forza 750 2025 auch verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit, indem in der Verkleidung Materialien wie das recyclebare Durabio™ verwendet werden. Auf technischer Seite wurde die Dual-Clutch-Transmission (DCT) überarbeitet, um die Kontrolle bei niedrigen Geschwindigkeiten zu verbessern. Ein weiteres Update, das auf Kundenfeedback zurückgeht, ist die Einführung eines Tempomats, der den Komfort auf längeren Fahrten erhöht. Weiterhin unverändert ist der Kettenantrieb, der sich deutlich wartungsintensiver zeigt, als beispielsweise ein Riemen. Doch aufgrund des Baukastensystems, den Honda verfolgt, wäre eine Änderung kostenspielig - zum Leidwesen des Kunden.

Der neue Honda Forza 750 hat sich im Sattel kaum verändert, was keineswegs ein Nachteil ist. Der sportliche Charakter, der diesen Roller auszeichnet, bleibt erhalten, und Honda hat gezielt an den richtigen Stellen Optimierungen vorgenommen. Der Motor des Forza 750 erfüllt nun die Euro5+ Norm, ohne dabei an Leistung zu verlieren. Nach wie vor bietet er 59 PS und ein Drehmoment von 69 Nm. Die Weiterentwicklung des DCT-Getriebes macht sich besonders bemerkbar: Bei langsamen Geschwindigkeiten spricht es nun deutlich sanfter an. Früher war das Losfahren durch ein etwas ruppiges Ansprechmoment geprägt, was Honda nun spürbar verbessert hat. Diese Verfeinerung ermöglicht ein geschmeidiges Fahren, insbesondere im Stadtverkehr, wo man das Tempo besser kontrollieren kann.

Für die Fahrt durch die Stadt ist es auch empfehlenswert, selbst bei trockenen Bedingungen in den Rain-Modus zu schalten. Dieser Modus sorgt für ein sanfteres Ansprechverhalten des Gases und trägt dazu bei, den Komfort und die Kontrollierbarkeit weiter zu steigern.

Kaum lässt man die Stadt hinter sich, kann man das neue, elektrisch verstellbare Windschild richtig genießen. Auch wenn es nicht ganz so intuitiv zu bedienen ist wie bei den kleineren Modellen Forza 125 und Forza 350, funktioniert es dennoch gut. Die Verstellung des Windschilds lässt sich entweder über einen Unterpunkt im Menü steuern oder über einen Shortcut-Button, den man sich nach Belieben einrichten kann. Nach einer kurzen Eingewöhnung ist die Bedienung blind möglich, was den Komfort unterwegs deutlich erhöht.

Ein weiterer Pluspunkt auf der Autobahn ist der Windschutz. Wenn das Windschild in der oberen Position steht, hat man eine angenehm ruhige Fahrt. Doch das wahre Highlight für Langstrecken ist der neue Tempomat. Die Bedienung ist simpel: Mit dem rechten Daumen aktiviert man den Tempomat, und mit dem linken Daumen lässt sich die Geschwindigkeit festlegen und nachjustieren. Der Tempomat funktioniert ab einer Geschwindigkeit von 50 km/h.

Aber der Forza 750 kann mehr als nur Pendeln. Auf der Landstraße zeigt er sich von seiner sportlichen Seite und entfaltet echtes Motorrad-Feeling. Mit seinem Chassis, das er sich mit der NC-Plattform teilt und hochwertigen Fahrwerkskomponenten steht der Forza eher einem Motorrad in Rollerverkleidung nahe. Die Federwege von 120 mm vorne und hinten bieten eine sportliche Abstimmung und verleihen ihm Stabilität und Agilität in den Kurven. Das manuelle Durchschalten der Gänge bringt zusätzlichen Fahrspaß und verleiht dem Forza eine dynamische Note, die gerade auf kurvigen Landstraßen richtig Freude macht - vor allem für einen Roller.

Auch die Bremsen sind auf Motorradniveau: Vorne sorgen zwei 310-mm-Scheiben für kraftvolles Ankern, was auch lange Touren mit Sicherheit und Komfort möglich macht. Der Forza 750 ist somit weit mehr als ein einfacher Roller - er verbindet verbesserten Pendlerkomfort mit einer Prise Sportlichkeit, die auf verschiedensten Strecken überzeugt.

Die sportliche Rahmenkonstruktion bringt jedoch einen Kompromiss mit sich: den Stauraum. Für einen Maxi-Scooter bietet der Forza unter der Sitzbank relativ wenig Platz - gerade genug für einen Integralhelm. Auch das Handschuhfach ist eher knapp bemessen und eignet sich vor allem für kleine Gegenstände wie ein Smartphone. Das ist für ein Fahrzeug dieser Größe ein wenig enttäuschend. Honda gleicht diesen Nachteil jedoch mit verschiedenen Zubehörpaketen aus. Vom Topcase über Seitentaschen bis hin zu weiteren Stauraumlösungen bietet der Hersteller zusätzliche Möglichkeiten, um den Forza für längere Touren oder ausgedehnte Fahrten besser auszurüsten.

Der Forza 750 Modelljahr 2025 wird in den Farbvarianten "Blacked out" Mat Ballistic Black Metallic, Iridium Gray Metallic und Mat Warm Ash Metallic erhältlich sein. Der Preis beginnt in Österreich bei 12.990 Euro, Preise für Deutschland sind noch nicht bekannt.