Reiseenduro Vergleichstest 2019 Triumph Scrambler 1200 XE

Die Bildschöne Gaststarterin im Reiseenduro-Vergleich

7 Reiseenduros, 5 Redakteure, 1 Testsiegerin: Das sind die wichtigsten Zahlen zu unserem großen Reiseenduro-Vergleichstest 2019. Welche ist die Offroad-Tauglichste? Welche die Sportlichste? Welche bietet das rundeste Gesamtpaket? Das und mehr haben NastyNils, Mex, Schaaf, Vauli und Gastredakteur Wolf für euch getestet.

Die Testbikes beim Reiseenduro-Vergleich 2019

Die Streiterinnen um den heißbegehrten Sieg beim großen Reiseenduro-Vergleichstest 2019 sind wahre Adventure-Bikes, gemacht für das Abenteuer. In der schönen Steiermark geben unsere knallharten Tester den Bikes ordentlich die Sporen und überprüfen sie auf Herz und Nieren. Gefahren wird 50% Straße und 50% Offroad, um wirklich festzustellen, wie viel Abenteuer in diesen Reiseenduros steckt. Um die Testsiegerin auswählen zu können, verteilt jeder unserer 5 Tester seinen Helm und beide Handschuhe an seine Favoriten. Der Helm bringt 2 Punkte, pro Handschuh gibt es einen Punkt. Verteilt können Sie beliebig werden. Welche kann am Ende triumphieren? Die Triumph Scrambler 1200 XE hat dafür zumindest schon den richtigen Namen.

NastyNils zur Triumph Scrambler 1200 XE

Die extremere Variante der Triumph Scrambler 1200er-Modelle nennt Nils eine Gaststarterin bei den Reiseenduros. Für ihn ist sie keine reinblütige Reise-Maschine, sondern trägt eigentlich den Scrambler-Spirit in sich. Doch mit einer Sitzhöhe von 870 mm, Federweg von 250 mm vorne und hinten und einem kernigen, kräftigen Motor dringt sie tief in das Revier der Reiseenduros ein. Für Nils tut sich vor allem das Fahrwerk und die Fahrleistung positiv heraus. Allerdings durch ihre Höhe macht sich eine gewisse Kippeligkeit im Einlenkverhalten bemerkbar. Im Radius tendiert die Scrambler 1200 XE etwas über das Vorderrad zu schieben. Deshalb spricht Nils ihr nur bedingte Wiedereinsteiger- oder Anfängerfreundlichkeit zu und empfiehlt sie eher erfahrenen Piloten. Trotz dieser Mankos ist er begeistert von der Scrambler. Die Optik ist bildschön, die Verarbeitung top. Dafür gibt es auch einen Handschuh von Nils, also einen Punkt in der Wertung.

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Mex zur Triumph Scrambler 1200 XE

Als unser größter Pilot, mit einer Körpergröße von 1,90 m, achtet Mex ganz besonders auf die Ergonomie bei Motorrädern. Der Triumph spricht er eine fast schon Hardenduro-Sitzposition zu, was ihm gefällt und ihn gut darauf Platz nehmen lässt. Auch er findet sie extrem schön, lobt die Verarbeitung und auch der Motor fährt für ihn ins Herz. Doch sie bleibt für ihn mehr ein Show-Bike als eine Reiseenduro. Vor allem im direkten Vergleich zur Konkurrenz fallen Nachteile, wie zum Beispiel begrenzte Touren-Tauglichkeit, auf.

Schaaf zur Triumph Scrambler 1200 XE

Auch Schaaf stimmt diesem Urteil zu und hält die Triumph für keine Reisemaschine. Das massive Fahrwerk und die radial verschraubte 320 mm Doppelscheiben-Bremse von Brembo funktionieren für ihn traumhaft gut. Auf der Straße für ihn noch gut fahrbar, doch im Gelände ist sie ihm als "Offroad-Nackerpatzerl", wie er sich selbst nennt, zu extrem.

Wolf zur Triumph Scrambler 1200 XE

Der Gastredakteur Wolf, üblicherweise zu finden auf seinen eigenen Youtube- und Instagram-Kanälen und seinem Blog "Wolfs Bike on Tour", ist wie alle anderen auch von der Optik begeistert. Das edle Design wird mit den top Komponenten zu einem wunderschönen Ganzen. Sie gefällt ihm so gut, dass er ihr bei einem Scrambler-Vergleich seinen Helm gegeben hätte. Doch im Angesicht der anderen, "waschechten" Reiseenduros, stechen ihm als routinierten Tourenfahrer die Schwächen ins Auge. Die Gepäck-Situation, das Fehlen eines Windschilds, und die dadurch mangelhafte Reise- bzw. Autobahn-Tauglichkeit bezeichnet er als ungünstig. Offroad findet er sie aber top und der Konkurrenz mehr als gewachsen.

Vauli zur Triumph Scrambler 1200 XE

FaktenVauli wird seinem Namen gerecht und geht direkt auf die technischen Daten ein. Vor allem das Öhlins-Fahrwerk und das TFT-Display haben es ihm angetan. Wenig überraschend findet auch er das Design "ur-schön", doch auch die Fahrerei begeistert ihn. Vor allem der Motor schiebt mit 110 Nm ab 3950 U/min ordentlich an. Sein Fazit: Das Poser-Bike kann ordentlich "Einefetzn".

Punktewertung der Triumph Scrambler 1200 XE

Wunderschön sieht sie aus, da sind sich alle einig. Auch das Fahrwerk überzeugt. Doch im direkten Vergleich mit den anderen, voll-karätigen Reiseenduros zieht sie in einigen Punkten doch den Kürzeren und kann schlussendlich nur einen Punkt sammeln. Damit schafft es die Scrambler nicht in Sieges-Reichweite bei unserem Vergleichstest. Für ein Motorrad, welches aber nie als Reiseenduro konzipiert wurde, absolut keine Schande.

Preis und weitere Informationen zur Triumph Scrambler 1200 XE

Wir haben auch die Preise und Angebote für die Triumph Scrambler 1200 XE in Österreich, Deutschland und in der Schweiz für euch herausgesucht.

Weitere Informationen zur Triumph Scrambler 1200 XE unter https://www.triumphmotorcycles.at

Fazit: Triumph Scrambler 1200 XE 2019

Die Triumph ist primär ein Scrambler-Motorrad. Und zwar ein so gutes, dass sie als Gaststarterin bei den Reiseenduros auch eine tolle Figur macht. Das sensationelle Design und die top Verarbeitung der hochwertigen Komponenten begeistern jeden unserer 5 Tester. Auch für das Fahrwerk und den Motor finden sich viele lobende Worte. Offroad ist sie ein mächtiges Eisen und kann auch mit Reiseenduros problemlos mithalten. Mit mangelndem Windschild und dem begrenzten Platz für Gepäck, verliert sie aber Punkte in Sachen Touren-Tauglichkeit bei unserem Reiseenduro Vergleich 2019. In diesem Bereich wollte dieses herrlich unvernünftige Bike aber auch nie punkten. Sie brilliert bei Fahrspaß und dem Erregen von Aufmerksamkeit.


  • wunderschönes Äußeres
  • hochwertige Komponenten
  • tolles Fahrwerk
  • kräftiger, drehmomentstarker Motor
  • funktioniert Offroad sehr gut
  • beschränkte Touren-Tauglichkeit
  • sehr hoch, kann für kleinere Piloten problematisch sein
  • etwas kippeliges Einlenkverhalten
  • schiebt auf der Straße leicht über das Vorderrad

Bericht vom 07.05.2019 | 35.325 Aufrufe

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