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                Big Enduros - Honda Crosstourer
            
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            Technologieträger ohne Technik. Die Rohversion des Crosstourers von
            Honda muss man noch selber fahren.
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                Sie sind nicht freiwillig Freunde, sondern
                zwangsläufig Kollegen. kot, arlo und Vauli nutzten die Roadshows on
                Tour, um sich durch die Big-Enduro Palette zu testen. Drei Menschen,
                drei Meinungen zu BMW R 1200 GS, Ducati Multistrada 1200 S, Honda
                Crosstourer, Kawasaki Versys 1000, Triumph Tiger Explorer und Yamaha
                Super Ténéré 1200.
             
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                Mit geilem V4 und
                Identitätsproblem.
             
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                 Der große Trumpf der hypermodernen Honda ist
                die hypermoderne Technik. Doch die fehlte leider an unserem
                Testmotorrad. So ganz ohne Elektronik wirkt eine Honda schon fast
                rustikal, das ist man vom Premiumhersteller fast nicht mehr gewohnt. Kein DSG-Getriebe, keine Schaltautomatik, keine
                Fahrmodi… man muss alles selber machen. Auf jedem anderen Motorrad keine
                Frage, aber wenn es schon die Möglichkeit gebe, hätten wir sie auch
                gerne genutzt. 
                Zum Glück hat der Crosstourer einen zweiten Trumpf im
                Ärmel  den 1237 Kubik großen, flüssigkeitsgekühlten V4 Motor, der 129
                PS bei 7.750 Umdrehungen pro Minute leistet und ein sattes Drehmoment
                von 126 Nm bei 6.500 Umdrehungen erzeugt. Und das hat sie nicht nur am
                Papier, sondern auch am Asphalt. Beim direkten Wechsel von einer Super
                Tenere oder auch einer Triumph Explorer hat man auf der Honda plötzlich
                das Gefühl, einen Turbo zwischen den Beinen zu haben. Das geht für eine
                Bigenduro richtig ernst ab und dazu der einzigartige Klang des V4…der
                leider viel zu leise ist. Wenn doch nur alles am Crosstourer so top
                wäre wie seine Bremsen, mit Combined ABS serienmäßig. Eine
                Alleinstellung ist ihm mit diesem Motor zwar sicher, aber irgendwie
                dürfte er es selbst nicht ganz sein, was er eigentlich sein möchte, denn
                die Speichenfelgen wollen so gar nicht zu seinem Charakter passen. Net
                Fisch, net Fleisch. Sogar in unserem gemeinsamen Test wechselt er/sie
                öfter mal das Geschlecht.
             
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                Der Crosstourer wurde
                eindeutig für die Straße gemacht. Zu seiner modernen Erscheinung hätten
                Leichtmetallfelgen besser gepasst.
             
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             Alles drin, alles dran. 
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                 Eines muss man der Honda Crosstourer schon
                zugestehen: Der V4-Motor ist eine Wucht! Zwar besitzt die Reiseenduro
                nicht die volle Leistung der VFR1200F mit 174 PS sondern wurde auf 129
                PS gestutzt, diese Pferde gehen aber sowohl herrlich sanft als auch
                nachdrücklich zu Werke. Damit verflüchtigt sich sogar das hohe Gewicht
                von 280 Kilo, das nur beim Rangieren im Stand unangenehm auffällt.
                Einmal in Fahrt ist der Crosstourer wendig und geht sogar angenehmer um
                enge Ecken als erwartet. Lediglich die aufschaukelnde Wirkung des
                Kardans und die träge Traktionskontrolle stören das Bild ein wenig:
                Letztere regelt unangenehm zeitversetzt, da ist man bereits aus dem
                Gröbsten heraus und hat die Kurve gemeistert, macht sich plötzlich die
                Elektronik wichtig und regelt beim bloßen Beschleunigen auf der Geraden
                - das fühlt sich dann wie eine Ewigkeit an, bis wieder Fahrt aufgenommen
                wird. Völlig unverständlich ist auch, warum Honda ein so niedriges und
                nur mit viel Aufwand verstellbares Windschild verbaut, das für
                durchschnittlich große Fahrer nicht ausreicht. Auch bei den Armaturen
                scheinen die Japaner ein wenig gespart zu haben, das voll digitale
                Cockpit ist zwar gut ablesbar und liegt im Blickfeld, wirkt aber nicht
                unbedingt hochwertiger als auf der Einsteigerin NC700X. Egal, alles
                drin, alles dran und die Honda ist dank ihres tollen Triebwerks eine
                ausgezeichnete Reisemaschine.
             
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                Schärfere Blinker als auf
                einer CB1000R, dafür hält sich der Auspuff nobel zurück, was wir gar
                nicht gut finden.
             
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                Gewicht hat kein
                Gewicht.
             
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                 Der Nachfolger der
                erfolgsverwöhnten Varadero wurde lange erwartet, nun endlich ist er da. In das Top Modell
                packten die Honda Ingenieure scheinbar alles, was an Hightech zur
                Verfügung stand, Doppelkupplungsgetriebe, Combined ABS und
                Traktionskontrolle. In unserem Test fehlte das DCT leider, was sich aber
                wiederum positiv auf das Gesamtgewicht auswirkte. Unser Testmodell
                brachte somit nur knappe 280 Kg, um zehn Kilo weniger als mit DCT, auf
                die Waage. Was
                am Papier allerdings fatal aussieht ist, wie so oft, in der Praxis kaum
                zu bemerken. Wieder gut gemacht wird das Gewichtsmanko auch durch den
                brillanten V4 Motor, der im unteren Drehzahlbereich sanft zum Gleiten
                verleitet und im oberen Drehzahlbereich mächtig anpackt.
             
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                        Technische Daten  
                        Honda Crosstourer
                    
                
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                        Gebrauchte  
                        Honda Crosstourer
                    
                
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