Wien - Kapstadt
Inspiration: Mein Interesse an Motorradfernreisen wurde schon vor Jahren geweckt. Vielleicht schon in der Kindheit, aber bevor jetzt zu weit ausgeholt wird sei kurz erwähnt, dass im Sommer 2005 der Auslöser dieser Reise eine Einladung zu einer Hochzeit nach Kapstadt für den März 2006 war und ich, der Sprudel beim Sektempfang zeigte Wirkung, meinte im Scherz: "Klar, ich komme mit dem Motorrad!" Ein paar Wochen zuvor endete mein Dienstverhältnis in einer
Medizintechnik-Firma, in der ich in den vergangenen knapp 10 Jahren viel mit
aufgebaut hatte. Ich war also frei und es wurde mir immer klarer, dass jetzt
genau der richtige Zeitpunkt zur Erfüllung eines großen Traumes gekommen
war - auf nach Kapstadt, mit dem Motorrad zur Hochzeit! |
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Organisation: Die Liste der sog. ToDos war lang. Einige Brocken waren Auflösung des Haushaltes, Versicherung, technischer Check des Motorrades, Organisation der Visa (dauern tw. bis zu 5 Wochen) und nicht zuletzt Packliste und die Materialbeschaffung. Auch meiner Lebensgefährtin, Familie und dem nahen Freundeskreis wollte ich noch genug Zeit vor dem Abschied widmen. Ich hatte das große Glück während meiner Abwesenheit zu Hause verlässliche und engagierte Vertreter, meine Freundin und meinen Vater, zu haben. Ohne sie wäre es schwieriger gewesen. Dann der Anruf: "Die Hochzeit ist um ein halbes Jahr
verschoben!" Fassungslosigkeit, Unglauben, einmal drüber schlafen und
"Wurscht, ich fahr trotzdem!" Am 4. Oktober 2005 war die Wohnung
übergabefertig und die vielen Wochen der Recherche, Erledigungen und
Basteleien waren auf einmal vorbei und plötzlich gab es nur noch die
Maschine und vor mir die endlose Strasse ... |
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Wien-Kairo.
Da ich Zeit habe, gehe ich es langsam an und rolle die mir schon gut
bekannte Strecke nach Rumänien zum Eisernen Tor, wo sich die Donau auf 150
Meter verengt und ein großer Steinkopf streng auf die Vorbeireisenden
blickt. |
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Bei Turnu Severin geht es 80 km durch Serbien. Ab Bulgarien wird es schwieriger, da ich wegen des Kyrillischen praktisch Analphabet bin. Die grobe Übersichtskarte im Maßstab 1:2 Mio. tut ihr Übriges und so verfahre ich mich gleich ein paar mal ganz ordentlich und ernte nur mitleidiges Kopfschütteln, wenn ich mich mal nach dem Weg erkundige. Irgendwann erfahre ich, dass Kopfschütteln soviel wie "JA" bedeutet. Also schüttle auch ich den Kopf. Dennoch finde ich das wunderschön in den Bergen gelegene Kloster Rila, das besonders im kühlen Herbstlicht prächtig aussieht. Warum auch immer, die Schutzabdeckung der Antriebskette beschließt, sich vom Motorrad zu lösen, wird von der Kette zersägt und zwischen Schwinge und Reifen zerrieben. Mit Ersatzschrauben und ein bisschen Spucke war das wieder hinzukriegen. Das erste türkische Wort, das ich lerne, heißt "Werkstatt" (Sanayj). Der Zöllner hat es mich gelehrt, als ihm das voll beladene Motorrad fast auf die Füße gefallen ist. Der Seitenständer muss natürlich bei der Grenzkontrolle abreißen. Nicht zum letzten Mal auf dieser Reise landet die XT beim Schweißer. Einige Einladungen zum Tee und ein phänomenales Fischessen bei Sonnenuntergang in Istanbul entschädigen für die Umstände.
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Wenig erfreulich sind die türkischen Spritpreise von bis zu 2 Euro pro Liter, da kommt die Reisekasse ins Schwitzen. Schlauerweise beginnt gerade der Fastenmonat Ramadan und kostspielige kulinarische Verführungen unterwegs halten sich durchaus in Grenzen. Da ich eine Woche mit dem Kärntner Sepp (er fährt eine KTM LC4) unterwegs sein werde, halbieren sich zumindest die Quartierkosten.
Durch Zentralanatolien tuckern wir mit beständigen 90-100 km/h am großen
Salzsee Tuz Goelu vorbei, durch grasbewachsene Hügellandschaften, die sich
im Abendlicht goldgelb vor dem dunkel werdenden Abendhimmel abheben. Klar,
dass wir uns Kapadokien anschauen, bevor es auf Nebenstrassen nach Adana,
nahe der syrischen Grenze, geht. |
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In Mersin bekommt die XT die neue Kette montiert, und Mehmet, von der
einzigen Yamaha Vertragsfachwerkstätte in der Gegend, nimmt sich
dankenswerterweise auch des plötzlich marodierenden Bremszylinders an.
Abends machen wir mit Einheimischen und ein paar Bierchen den ersten
Arabisch-Crashkurs. Bei der Aussprache wäre ein starker Raucherhusten als
durchaus hilfreich zu betrachten. |
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Wirklich tief sinken wir in Jordanien, genauer gesagt auf 400 Meter unter dem Meeresniveau und spielen Luftmatratze im Toten Meer. In der Hafenstadt Akkaba schiffe ich mich übers Rote Meer nach Afrika ein. Das Abenteuer kann beginnen - oder bin ich nicht schon längst mitten drin? Ganz so einfach war dann doch nicht: nachdem nach 12 Stunden endlich die ägyptischen Nummerntafeln montiert und alle Einreiseformalitäten erledigt sind, schwöre ich mir, nie wieder über österreichische Bürokratie auch nur ein einziges schlechtes Wort zu verlieren. Die Mühen sind vergessen als ich vor dem legendären Suezkanal stehe, und den Riesenfrachtern beim Passieren dieser Wasserstraße zusehe, einem Bauwerk, das mich seit meiner Jugend fasziniert. Unvorstellbare 1,5 Mio Menschen haben hier gebaut, jeder zehnte an Cholera verstorben.
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Kairo - Mombasa Kairo hat 15 Mio. Einwohner und jedes Jahr kommt angeblich eine Million dazu. Jeder dritte Haushalt hat keinen Strom, kein Wasser und keinen Kanalanschluss. Ein Moloch und verkehrstechnischer Supergau, ein Infarkt, der sogar Los Angeles alt aussehen lässt. Der Verkehr fordert eine todesverachtende Gelassenheit, ein lebensnotwendiges Reaktionsvermögen und eine ordentliche Prise Gottvertrauen. Es hilft, wenn man sämtliche Bodenmarkierungen komplett ignoriert (gar nicht so leicht am Anfang) und auf jeden Fall hupt statt zu blinken. Überhaupt, beim Losfahren gleich hemmungs- und grundlos drauf loshupen - das ist der bestmögliche Start. Damit es noch ein bisschen lustiger wird: ramadanbedingt sind die Fahrer nachmittags auch schon ordentlich ausgehungert und dehydriert. Mit einer Extraportion Nerven bin ich dank GPS Unterstützung in 4 Stunden durch. Die XT bekommt unterwegs eine anständige Auskühlpause, denn das Ölthermometer verrät 130 Grad im Chaos! Und dann kam der große Moment, an dem Jahrtausende auf mich herabblicken
- hoffentlich nicht doppeldeutig - und ich erreiche die Pyramiden von Gizeh
mit dem Motorrad. Ein kleiner Moment für die Menschheit - ein großer für
mich. |
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Nichts hält mich in Kairo und nach einigen Mühen finde ich die berühmte Oasenroute, welche auf 1200 Kilometern durch die Lybische Wüste zu den großen Oasen des Landes und schließlich nach Luxor führt. Am Weg liegt die Weiße Sahara mit ihren bizarren weißen Felsformationen und eine Schlammorgie. Ja, mitten in der Sahara schlittert das Motorrad fast zu Boden aufgrund des knöcheltiefen Schlammes einer Baustelle, auf der gegen die Staubentwicklung Wasser verspritzt wurde. Abgesehen von gelegentlichen Sandverwehungen ist es eine weitgehend gute Asphaltstraße. Die endlose Landschaft unterm stahlblauen Himmel faszinieren ebenso wie die Unendlichkeit dieser größten aller Wüsten. Am Ende gelangt man nach Luxor, folgt dem Nil nach Assuan, wo man über den Nasser Stausee Richtung Sudan einschifft. Es ist Ramadan, Essen untertags ist Mangelware, die meisten Menschen etwas schlaff oder entnervt. |
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Am dritten Tag nach unserer
Ankunft in Wadi Halfa, Nord-Sudan, sind wir und die Motorräder
einfuhrverzollt und können weiter. Wir, das ist eine kleine Gruppe
Abenteurer, die sich für die bevorstehende extreme Etappe durch die
nubische Wüste zusammen schließt. Elektrischer Strom, befestigte Straßen,
Wegweiser, Supermärkte - alles Utopien in einer Gegend, in der seit Beginn
der Zeit eben diese still zu stehen scheint. Die Landung eines UFOs könnte
kaum mehr Aufmerksamkeit erregen als unsere Gruppe von drei Motorradfahrern.
Die Nubier, höchst respektvoll und freundlich, erklären uns den Weg. Das
ist sehr hilfreich, da für den Nordsudan keine vernünftige GPS
Kartensoftware aufzutreiben war. Ergänzend verwende ich Karte und Kompass,
und auch wenn die teilweise kaum zu erahnende Piste kilometerbreit ist,
finden wir gelegentlich einen Ort, um Wasser und ein paar Lebensmittel zu
organisieren. Mystisch, mitten in der Wüste gelegen, lädt die Nekropole
von Merowe, vor tausenden von Jahren Hauptstadt des alten Königreiches von
Kush, zur Besichtigung. Im Sonnenuntergang, zwischen den 27 Pyramiden ist
weit und breit kein Tourist zu sehen.
Auch in Kartoum gibt es ebenfalls wenig bis keine Wegweiser. Die freundliche
Polizei geleitet uns mit Blaulicht zum Campingplatz, auf dem ein Kanonenboot
aus der britischen Kolonialzeit als Clubhaus des Blue Nile Sailing Clubs
dient. Auch ein Schweißer für den schlaglochbedingt gebrochenen Rahmen des
Motorrades ist schnell gefunden. Die Hauptverbindungsstraße von Gedareff
nach Äthiopien ist für normale PKWs unpassierbar. Teilweise kniehohe
Spurrillen machen das Fahren schwierig - in der Regenzeit sogar unmöglich.
Kühle feuchte Bergluft empfängt mich. Nach Wochen ist jetzt die Sahara
durchquert und nur die Meldungen über einen beginnenden Bürgerkrieg in
Äthiopien, dem schon mehrere hundert Tote zum Opfer gefallen waren, bremst
etwas die Vorfreude auf dieses Land welches auch als die Wiege der
Menschheit bezeichnet wird. Um möglichen Ausnützern der Unruhen nicht
aufzufallen schalte ich die Scheinwerfer aus und reise bei Nacht ein. An der
Grenze gibt es statt einer (oder mehrerer) unverschämten
Schmiergeldforderung ein Formular der Qualitätssicherung, ob ich auch mit
Abwicklung und Service an der Grenze zufrieden war. Ich beginne an einen
Scherz mit versteckter Kamera zu glauben, jedoch weit und breit ist keiner
vom Film zu sehen. Stattdessen entgegenkommende, neugierige Menschen,
manchmal zu neugierig und gegen das "youyouyou, mistermister, give me
money, mister, youyouyou" der Kinder hört sich das Kriegsgeheul aus
den Winnetoufilmen richtig schwach an. |
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Reifenmordende Pisten, Berge bis zu
4400m (Bwahit, Semien Mountains), die sagenhaften Monolythkirchen von
Lalibela und schließlich die Wüste Danakil sind Eckpunkte dieses
phantastischen Landes, in dem man neben faszinierender Schönheit auch
unaussprechliches Elend erfährt. Kyrillisch, Arabisch, Amharisch - die
Schriftzeichen der letzten Wochen, Monate. Ab Kenya "normale"
Schrift, Kreditkarten, Englisch und Fahren auf der linken Straßenseite
"left way drive" welches aufgrund der vielen Schlaglöcher häufig
zum "best way drive" mutiert. Mit einem Bergführer und Träger
besteige ich den Mt. Kenya, 5.200m, ein wunderschönes, 5-tägiges
Naturerlebnis pur. Die XT bekommt ein großes Service in Nairobi, und nach
einem Abstecher zum Lake Victoria, Uganda, und einem Besuch an der Quelle
des Nils geht es nach Mombasa, wo ich meine Freundin Gerdi, an ihrem
Geburtstag, mit dem Motorrad vom Flughafen abhole - was für eine
Wiedersehensfreude! |
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Mombasa - Kapstadt Nach Tagen am Strand unter Palmen, Schnorcheln und Entspannen werden neue Reifen aufgezogen, Gerdi schafft es, ihr Gepäck für vier Wochen in einem 45 Liter Rucksack unterzubringen und so können wir die Reise gemeinsam fortsetzen. Das mit einem Öhlins Federbein und White Power Gabelfedern verstärkte Fahrwerk macht sich absolut bezahlt. 40 PS sind heutzutage nicht viel für ein Motorrad. Aber diese kommen aus einem 600-er Einzylinder Motor und das Drehmoment ist ausreichend stark genug, um die Fuhre zügig auf gut 100 km/h Reisegeschwindigkeit zu beschleunigen. Mehr als 110 km/h auf afrikanischen Strassen halte ich nicht für angebracht und wären sowieso Sache des individuellen Risikomanagements. Tansania empfängt uns mit 50 km mittelschlechter Piste. Wir sehen
Schwarzstörche und essen mittags im "Road Kill Kaffee - You kill it,
we grill it". Die Speisekarte empfiehlt Gerichte wie "Flat Cat"
oder "Poodles with Noodles". Im Mikuni National Park sehen wir
Giraffen, Antilopen und Elefanten links und rechts von der Fahrbahn. Von der
afrikanischen Ostküste geht die Fahrt durch Tansania, Sambia bis hin zu den
"Donnernden Wassern", den Victoria Fällen. Auf über einem
Kilometer Breite stürzen die Wassermassen des Zambesi in eine tiefe
Schlucht. Einen halben Tag lassen wir das Naturschauspiel auf uns wirken,
bevor es nach Namibia weitergeht. Als wir einem Parkplatzwächter erklären,
dass wir auf dem Motorrad von Mitteleuropa angereist sind meint er nur
kopfschüttelnd: "That's so wrong, man!" |
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Pünktlich zum Kaffee um 15 Uhr beginnt die sog. Kleine Regenzeit. Sie ist so stark wie seit sieben Jahren nicht mehr, und nicht einmal die Flucht in die Namib Wüste hält uns trocken, und so werden wir mitten in den Sanddünen ordentlich eingeweicht. In Swakopmund, an der afrikanischen Westküste, begrüßt man uns auf Deutsch: "Was habt Ihr für ein Glück, Regen hatten wir schon lange nicht mehr!". Erst ein paar Tage später, in der weiter südöstlich gelegenen Kalahari wird es trocken. Von einem Arzt des deutschen Entwicklungsdienstes und seiner Frau werden wir zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Bei Ihnen erfahren wir viel Interessantes und Hintergründe über die praktische Arbeit des DED und vor allem Zahlen über die schockierende Ausbreitung der Krankheit AIDS. 43% der Bevölkerung sind infiziert. Fast jeder Zweite, den man auf der Strasse oder im Supermarkt sieht, wird in ein paar Jahren nicht mehr da sein. 4 wunderbare Wochen kreuzten wir durch Afrika. Schweren Herzens bringe
ich Gerdi zum Johannesburg International Airport. Sie flirtet mit ein paar
Zivilpolizisten und wir dürfen die beladene Maschine unter polizeilicher
Aufsicht im Parkverbot abstellen, damit ich Gerdi noch zum Gate begleiten
kann, von wo sie zurück nach Wien fliegt. |
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Allein geht die Fahrt über Nebenstraßen ins Hinterland, durch die
weitgehend unbekannten Winterberg Mountains wo ich für ein paar Tage auf
eine Farm eingeladen werde, die ca. doppelt so groß wie Wien ist. Mit
Landrover und Treibern auf Pferden werden an die 300 Rinder
zusammengetrieben, geimpft, die Hörner verödet, und die Jungbullen
kastriert. Beim abendlichen Barbecue erfahre ich viel vom Leben im
"pure afrikaans country". "Willst Du mal mit einem Jagdgewehr
schießen?" Da ich mit auf einem Game-Drive, einer privaten Safari
durch das Farmland bin, will ich mir die Gelegenheit natürlich nicht
entgehen lassen. Als normaler Mitteleuropäer hat man ja nicht viel mit
Feuerwaffen zu tun und Kaliber 416-Rigby hat mir bis dahin auch nicht viel
gesagt. Heute weiß ich, das mit dieser Munition hauptsächlich auf
Elefanten und Wasserbüffel geschossen wird. Stell Dir vor, der
Schwergewichts Weltmeister Mike Thyson ist stink sauer weil er glaubt Du
hast ihm seine Freundin ausgespannt und landet eine rechte Gerade auf Deiner
Schulter. Das muß ganz ähnlich sein wie der Rückstoß dieser Flinte.
Knall, Ohrensausen, die Knarre steht im 45 Grad Winkel in die Höhe und das
Ziel, der honigmelonengroße Stein in 30m Entfernung hat sich in seine
einzelnen Moleküle aufgelöst. |
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Einen Tag weiter südlich erreiche ich bei Port Elizabeth wieder den
Indischen Ozean. Vom Cowboy zum Beachboy verwandelt verbringe ich noch ein
paar Tage am weißen Strand von Jeffreys Bay, bevor ich den südlichsten
Punkt Afrikas erreiche, nicht das Kap der Guten Hoffnung - das wäre etwas
nordwestlicher, sondern das Kap Aghulas. Ein letztes mal spanne ich die Kette. Der Spanner steht am Maximum, trotzdem hängt sie etwas schlaff und traurig zu Boden. Seit der Türkei hält sie und viel mehr kann ich ihr guten Gewissens nicht mehr zumuten. Aber für die berühmte Garden Route von Port Elisabeth nach Kapstadt reicht sie im wahrsten Sinne des Wortes "locker". Nach 27.000 Kilometern im Sattel fühlt es sich etwa so an wie am Ende der Welt zu stehen. Einen Tag später ist Kapstadt erreicht. Emotional kaum zu beschreiben der Moment, in dem ich am Highway im Stadtzentrum einrolle, beide Arme zum Triumph in der Höhe brülle ich vor Freude und Tränen vor Freude sind nicht aufzuhalten. Drei genussreiche Wochen verbringe ich in Kapstadt und Umgebung. Ausflüge in die Berge, ans Kap der guten Hoffnung und die Organisation
des Motorradrücktransportes per Schiff stehen am Programm. Mitte Februar
besteige ich einen Flieger, der mich, wie durch Zeit und Raum, ins
verschneite Mitteleuropa katapultiert, wo ich überglücklich von meiner
Familie empfangen werde. |
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Nachwort: Das Gelingen einer solchen Reise, aufgrund der Dimension könnte
man es wohl Expedition nennen, hängt sicher von einer sehr guten
Vorbereitung ab. Auch die verwendete Ausrüstung war durch und durch
getestet und sorgfältig ausgewählt. Nicht zuletzt habe ich mich unterwegs
richtig verhalten, alle Menschen respektvoll behandelt und ab und zu den
richtigen Riecher für brenzlige Situationen gehabt.
Aber das Wichtigste war es, viel Glück zu haben. Auch das Glück, Glück empfinden zu können. Nicht zuletzt gibt es ein Gefühl der Sicherheit, den Rückhalt der eigenen Familie zu haben. Die Hochzeit wurde übrigens im September gefeiert, diesmal kamen wir mit dem Flieger! Viele Geschichten und Bilder von dieser Reise gibt es auf www.globebiker.com und bei Diavorträgen. Text&Bild: Wolfgang Niescher |
MEXXLA
Weitere BerichteBericht vom 27.02.2007 | 7.441 Aufrufe