Durchwachsener Auftakt für BMW: Vier Stürze für Xaus und Corser
Durchwachsener Auftakt für BMW: Vier Stürze für Xaus und Corser |
Der Auftakt auf Phillip Island hätte für die BMW Motorrad Motorsport-Mannschaft durchaus besser laufen können. Im freien Training musste der Spanier Ruben Xaus zwei Mal zu Boden, im Qualifying stürzte er erneut und auch Teamkollege Troy Corser folgte diesem unschönen Beispiel. Grund dafür war unter anderem, dass es auf der Piste in Down Under immense Probleme mit der Reifenhaftung gab. "Wir hatten in der ersten Session einige Schwierigkeiten mit dem Grip-Niveau und mit der Position des Bikes", resümierte der Australier Corser. "Wir haben dann die Einstellungen des Stoßdämpfers und der Gabel verändert. Außerdem sind wir bei der Kupplung zu einer Lösung gekommen, die wir aus dem letzten Jahr kennen." Nach diesen Änderungen habe sich der zweifache Weltmeister viel wohler gefühlt, doch sei man zu Beginn des Qualifikationstrainings erneut auf Grip-Probleme gestoßen. Also entschied man sich dazu, das Fahrwerk erneut umzustellen. "Das Bike war dann leichter zu kontrollieren und die Haftung war besser", lobte Corser, der am Ende auf Rang 16 einen Rückstand von 1,357 Sekunden auf den Schnellsten des Tages, Carlos Checa, zu verzeichnen hatte. "Am Ende des Qualifikationstrainings haben wir neue Rennreifen aufgezogen. Ich hatte sofort deutlich mehr Haftung. In Kurve zehn bin ich einfach etwas zu schnell gewesen und habe Front und Heck gleichzeitig verloren." Xaus: Einfach nicht mein TagDer elffache Superbike WM-Laufsieger Xaus war am Abend reichlich niedergeschlagen. Die drei Stürze konnte sich der Katalane nicht so recht erklären. "Heute war einfach nicht mein Tag", seufzte er. "Wir haben in der vergangenen Woche knapp 150 Runden ohne große Probleme gefahren. Heute bin ich dreimal gestürzt. Normalerweise stürzt man, wenn man am Limit fährt. Davon war ich weit entfernt, als ich heute gestürzt bin. Ich habe an den gleichen Stellen gebremst, an denen ich es gewohnt war. Wir müssen uns jetzt die Daten anschauen und sehen, was wir herausfinden. Es tut mir leid für das Team." Xaus konnte am ersten Tag in Australien insgesamt nur zehn Runden fahren. Zum Vegleich: Im Schnitt kamen alle anderen Superbike auf deren 40 am Freitag. Als 19. verlor der Spanier 1,8 Sekunden auf die Spitze. "An einem Tag mit vier Stürzen ist es offensichtlich schwierig, etwas Positives zu sagen", stellte auch Teammanager Davide Tardozzi klar. "Dennoch ist es erwähnenswert, dass Troy auf seiner schnellsten Runde gestürzt ist. Er war auf dem besten Weg, in die Top Acht zu fahren. Ruben ist jeweils gleich am Start der jeweiligen Session gestürzt. Zu diesem Zeitpunkt war er Fünfter beziehungsweise Sechster. Es ist gut, dass die Fahrer selbstsicher sind, wenn sie auf den Bikes sitzen. Wir vertrauen ihnen", stärkte der Italiener seinen Schützlingen den Rücken. |
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Bericht vom 26.02.2010 | 1.773 Aufrufe