ÖEC Mountainenduro / Enduro ÖM 2023
Hart, härter Mountainenduro
Ein echtes Enduro Highlight in Österreich ging unter erschwerten Verhältnissen über die Bühne. Österreichs Hardenduro Aushängeschild Dieter Rudolf nutzte die Chance und siegte in Rohr im Gebirge
Vorab sei gesagt, das Gelände in Rohr im Gebirge sucht seinesgleichen in Österreich. Selbst Fahrer aus der Schweiz und Norddeutschland waren wieder am Start! Ein riesiges Gelände über mehrere Berge und Täler steht zur Verfügung. Dazu ein großzügiges Fahrerlager, die Sonderprüfung direkt angrenzend und super Kulinarik vom Wirten. Mehr geht nicht. Die Endurorunde mit rund 20km ist bei perfekten Bedingungen schon eine harte Nuss, fordert vom Niveau, als auch von der Kondition her alles ab. Dieses Jahr kam dann verschärft auch noch am Freitag und Samstag ordentlich Niederschlag dazu. Aber alles der Reihe nach.
Am Samstag war neben dem freien Training auf der Runde erstmals die Besichtigung der SP und die anschließende HED Superpole (eine SP auf Zeit) am Programm. Die Sonderprüfung war gleich zu Beginn mit einer Holzmatrix gespickt, die selbst in der Superenduro WM Respekt abverlangt. Diese konnte aber mit dementsprechendem Zeitverlust umfahren werden. Doch der Regen machte auch die restliche SP für einen Großteil der Teilnehmer zu einer echten Challenge. Demnach auch die Zeitdifferenzen. Hier ließ der Edeltechniker Manuel Preuhs sein Können aufblitzen und siegte mir 17 Sekunden Vorsprung vor Norbert Zsigovits und Walter Feichtinger. Anschließend folgten die Nachwuchsrennen der Kids bevor es für die ÖM aber auch ÖEC Fahrer zum sehr populären Superenduro ging. Auch hier werden für die ÖM Fahrer wichtige Punkte vergeben, daher wird hier um jeden Zentimeter gefightet.
Sieger Endurocross:
ÖEC Hobby 1. Orthacker Lukas 2. Iby Jeremias 3. Wunderlich Jan
ÖM Junior 1. Egger Maurice 2. Van Deventer Stefan 3. Unger Leon
ÖM Open 1. Zsigovits Norbert 2. Feichtinger Walter 3. Rudolf Dieter
In der Nacht kam dann leider noch etwas Regen dazu. Damit war am Renntag zumindest für die erste Gruppe am Vormittag die Aufgabe nicht leichter. Auf der Endurorunde wurden heuer wieder 3 schwere Elemente eingebaut. Speziell Jarvis Handicap war heuer äußerst schwer zu bezwingen. Hier galt es heuer abzuwegen, ob man nicht lieber eine Strafminute kassiert und dafür die zwei angesetzten Runden und alle Sonderprüfungen in der vorgegebenen Zeit schafft. Die anderen schweren Elemente waren schaffbar, speziell das letzte Element im Steinbruch erinnerte stark an den Erzberg, tolle Location und super Abwechslung. Im Laufe des Tages trocknete dann die Strecke mehr und mehr auf.
Ergebnisse Gruppe 1
Jungspund: 1. Stary Raphael 2. Schuppe Kimi 3. Köstenberger Julian
Damen: 1. Fifer Tjasa 2. Führer Lisa 3. Gedermann Tanja
Rookies: 1. Brandstetter Felix 2. Pinter Sebastian 3. Herbitschek Raphael
Senioren: 1. Edlinger Toni 2. Bernsteiner Paul 3. Pieper Andreas
Veteranen: 1. Schwab Josef 2. Schroeck Stefan 3. Hirschhofer Andreas
Hobby: 1. Wartecker Ralf 2. Moroder Fabio 3. Weiss Bernhard
Davon profitierten dann die ÖM- und E Klassen Fahrer am Nachmittag im zweiten Rennen des Tages. Aber einfacher wurde es nur bedingt, denn die SP fuhr sich mehr und mehr aus und war bald schon für viele sehr fordernd. Bei diesen Bedingungen waren die Hardenduro Fahrer klar im Vorteil und spielten so ihre Technik voll aus. Somit war es wenig überraschend, dass Österreichs internationales Aushängeschild der Hardenduro Szene Dieter Rudolf überlegen vor Manuel Preuhs und Norbert Zsigovits gewonnen hat. Bei den Junioren beendete Kilian Zierer seine heurige Siegesdurststrecke und setzt sich vor Maurice Egger durch. Dritter wurde David Rinner. Bei ÖM Jugend ein gewohntes Bild. Valentino Hutter setzte seine Siegesserie fort und gewinnt vor Laurenz Steinkellner und Luca Kropitsch.
E1: 1. Hochschwarzer Emil 2. Bergmeister Jakob 3. Seitlinger Michael
E2: 1. Wunderlich Jan 2. Iby Jeremias 3. Orthacker Lukas
E3: 1. Günster Manuel 2. Herzog Florian 3. Gradwohl Tim
Junior: 1. Untersteiner Samy 2. Egger Michael 3. Handl Johannes
ÖM Jugend: 1. Hutter Valentino 2. Steinkellner Lorenz 3. Kropitsch Luca
ÖM Junior: 1. Zierer Kilian 2. Egger Maurice 3. Rinner David
ÖM Open: 1. Rudolf Dieter 2. Preuhs Manuel 3. Zsigovits Norbert
Fazit des Wochenendes: Große Dankbarkeit, dass wir in Österreich solch eine tolle Rennlocation haben. Dennoch muss bei solchen Witterungsverhältnissen, auf die man natürlich keinen Einfluss hat, demnach die Strecke anpassen, um nicht die Masse an Hobbyfahrern zu überfordern. Es ist alles daran zu setzten, um weiterhin dieses Highlight im Rennkalender weiterhin genießen zu können. Respekt vor allen Teilnehmern die sich durchgekämpft haben! Respekt auch davor, wie viele technisch talentierte Endurofahrer wir in Österreich haben!
Alle Infos und Ergebnisse zum ÖEC unter: ÖEC
EDI-E
Weitere BerichteBericht vom 06.07.2023 | 3.119 Aufrufe