ÖEC Ötscherrace 2019

Perfekte Bedingungen und Sekundenkrimi bis zum Schluss

Das bislang schönste Ötscher Race ging am vergangenen Wochenende bei traumhaftem Endurowetter über die Bühne. Gegen den amtierenden Superenduro Europameister war diesmal im Naturpark der Ötscher Tormäuer kein Kraut gewachsen.

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Die Kulisse beim Ötscherrace ist einmalig, aber nicht nur das, denn die Gegend rund um den Hof von Veranstalter Karl Teufl in Gaming liegt nicht ohne Grund in einem Naturschutzgebiet. Die Möglichkeit in so einem Gelände fahren zu können, daher umso bemerkenswerter. Auch wenn die Auflagen von den Behörden strenger wurden, muss allen Teilnehmer ein Kompliment gemacht werden. Denn die Vorgaben wurden eingehalten und somit steht der weiteren Enduro Zukunft des Ötscher Enduros nichts im Wege. Aber bevor wir über die Zukunft philosophieren, ist es spannender über das vergangene Rennwochenende zu reflektieren. In einem so technischen Gelände wie beim Ötscher Enduro spielt das Wetter eine entscheidende Rolle. Im Nachhinein gesehen, war es eine sehr kluge Entscheidung das Rennen in den Juli zu verschieben. Auch wenn Urlaubszeit herrscht, war die Trockenheit dafür verantwortlich, dass die Strecke so schön wie noch nie zu befahren war. Die Steinauffahrten bei den schweren Streckenabschnitten waren griffig und die steile Abfahrt diesmal tatsächlich fahrbar. Nach dem letzten Tour Stopp des ÖEC in Rohr im Gebirge mit dem extrem Kräfte zehrenden Temperaturen, eine echte Wohltat, ein klassisches Enduro einmal so richtig genießen zu können. So war nicht nur der Trainingstag am Samstag entspannt wie immer, sondern mit der Rundenvorgabe am Sonntag war jedem klar, dass die Etappe diesmal keine Entscheidung herbei führen wird. Nach dem Training und der gezeiteten Sonderprüfung am Samstag gab es traditionell am Samstag Abend noch das Endurocross mit super spannenden Läufen bis zum Finale. Als Sieger ging wie schon beim letzten mal Superenduro Europameister Robert Scharl aus Bayern hervor, gefolgt vom immer stärker werdenden Nachwuchsfahrer Kilian Zierer.

Renntag

Am Rennsonntag war der Himmel bedeckt und die Temperaturen um rund 20 Grad perfekt. Somit ging das Starterfeld in die 3 Runden Renndistanz. Das Wetter hielt dann auch bis ein Großteil des Feldes durch war. Nur zum Schluss regnete es es leicht und sorgte in der Sonderprüfung gleich wieder für stellenweise rutschige Bedingungen. Dies war auch der Grund, warum die letzte Championatsrunde für die besten 15 diesmal ausgelassen wurde. Das Risiko wäre einfach zu groß gewesen. Am Ende des Renntages zur Siegerehrung strahlte aber auch wieder die Sonne mit den Siegern um die Wette. Ganz besonders freute sich wieder einmal Robert Scharl, der an diesem Wochenende richtig abräumte und neben dem Endurocross, den Klassensieg als auch den Gesamtsieg in der Championatswertung gewann. Martin Ortner, unser Seriensieger aus den letzten Jahren, konnte zwar die zweite SP noch knapp für sich entscheiden, doch legte Scharl in der letzten SP dann nochmals nach und erzielte die schnellste Zeit des Tages am Endes des Rennens. Dritter wurde Florian Salbrechter, der sich im Laufe des Tages stetig steigerte und zum Schluss noch Topzeiten hinlegte. Generell ist über die letzten zwei Saisonen zu bemerken, dass beim ÖEC speziell in den Nachwuchsklassen eine breite Masse an richtig schnellen Jungs nachkommt. Das wird in den nächsten Jahren richtig spannend. Aber bevor das soweit ist, wartet bereits in 3 Wochen der nächste Klassiker in Lunz! Das Pramlehen Enduro hat geladen und wartet mit einer Streckenverlängerung! Zum Schluss muss Karl Teufl zu der Veranstaltung gratuliert werden, es hat richtig Spaß gemacht auf der Strecke!

Alle Infos unter endurocup.at

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Bericht vom 24.07.2019 | 2.986 Aufrufe

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