Stoner: Komplett abschalten in der Schweiz: Winter, Baby & Saison 2012

Casey Stoner fühlt sich in seiner Wahlheimat wohl, freut sich auf seinen neuen 'Job' als Vater und die kommende Saison.

Stoner: Komplett abschalten in der Schweiz: Winter, Baby & Saison 2012

Casey Stoner erholte sich in den letzten Monaten zu Hause. In Australien wurde er nur kurz empfangen und gefeiert, bevor es für ihn und seine Frau Adriana wieder in die Schweiz ging. "Wir mussten schon früh zurück in die Schweiz, um uns auf das Baby vorzubereiten", begründete er in einem Interview mit motogp.com. Seiner schwangeren Gattin gehe es gesundheitlich gut. "Wir drücken unsere Daumen, dass alles so weitergeht", äußerte er.

Der Australier will jetzt alles so ruhig wie möglich angehen und hofft, dass er zum Geburtstermin, der zwischen den beiden ersten Tests 2012 liegt, zu Hause ist. Stoner freut sich darauf, Vater zu werden und glaubt auch nicht, dass dadurch ein Konflikt mit dem Rennsport entsteht. "Ich kann mein persönliches Leben gut vom Rennsport trennen. Wenn ich auf der Strecke bin, ist Rennzeit und wenn ich weg davon bin gibt es, abgesehen von dem Fakt, dass ich trainieren muss, um dafür fit zu sein, zu Hause nichts, das mich ans Fahren erinnert. Ich will nur mein Leben genießen und sobald das nächste Rennen vor der Tür steht, bin ich bereit dafür und darauf gespannt."

In seiner Wahlheimat hat sich der Pilot aus Down Under mittlerweile gut eingelebt. "Ich denke, dass es ein wunderbares Land ist, wir genießen die Art zu leben und die Leute, die um uns herum sind. Wo wir leben, haben wir einen kleinen Bach und Wanderwege zum Mountainbike fahren, also können wir, wenn wir hier sind, komplett abschalten, ein bisschen Zeit alleine verbringen und uns ohne Unterbrechungen für jedes Rennen vorbereiten. Es ist eine wunderbare Lebensart hier und wir genießen es, besonders den Winter", erklärte er zur Schweizer Lebensart. Besonders positiv daran sei, dass er sich oft auf Ski in den Bergen austoben kann.

Abwarten und sehen, was wird

Für diese Saison stehen dem amtierenden Weltmeister einige Änderungen bevor. Von den CRT Maschinen zeigte er sich nicht sehr begeistert. "Wir müssen abwarten und sehen, was wird. Wenn man sich die Rundenzeiten ansieht - die sind nicht beeindruckend. Ich bin sicher, es gibt einige Teams, die es hinbekommen und die richtigen Fahrer haben und ziemlich konkurrenzfähig sein dürften, aber da sind auch einige dabei, von denen ich nicht glaube, dass sie konkurrenzfähig sind." Außerdem ist Stoner überzeugt, dass einige Fahrer nur auf die Strecke geschickt werden, um die Starteranzahl aufzustocken. "Worüber ich, um ehrlich zu sein, nicht glücklich bin, aber wenn sie nicht auf konkurrenzfähigen Maschinen sind und sich die Fahrer nicht wirklich beweisen konnten, ist es schwer zu sagen, wie konkurrenzfähig jeder sein wird, aber die Zeit wird es zeigen."

Als seine härtesten Gegner schätzt er alle Fahrer auf Werksmaschinen ein, auch Andrea Dovizioso steht auf Stoners Liste, als Hauptrivale benannte er Jorge Lorenzo. "Leider wird mit Marco [Simoncelli] einer fehlen, der wäre sicher ganz vorn mit dabei gewesen", ergänzte er. Auch auf die kleineren Klassen hat Stoner ein Auge. "Marc Marquez kann man nicht übersehen, er konnte in den letzten zwei Jahren extrem beeindrucken und er konnte zeigen, dass er ein sehr würdiger Weltmeister ist." Außerdem glaubt er, dass auch Maverick Vinales ein starker Fahrer ist. "Aber es ist nicht leicht einzuschätzen wie gut sie dann in der MotoGP wären und wie weit nach oben sie klettern."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 21.01.2012 | 1.744 Aufrufe

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