Spies lernte schnell: Edwards beendete einen Albtraum
Spies lernte schnell: Edwards beendete einen Albtraum |
Ben Spies ist ein Schnell-Lerner, das hat er am Freitag in Barcelona wieder einmal gezeigt. In seinem ersten Training auf dem Circuit de Catalunya fuhr er gleich einmal die fünftbeste Zeit des MotoGP-Feldes. Dennoch musste er betonen, dass vor allem die langen Kurven schwer zu lernen sind, auch wenn er allgemein Spaß gehabt hatte. "Die letzten drei Kurven sind definitiv etwas eigen, aber ich habe mich langsam dran gewöhnt und bin überrascht, dass ich so weit vorne gelandet bin. Ich ging auf einer Maschine raus und habe einfach daran gearbeitet, die Strecke zu lernen. Als ich auf die andere Maschine wechselte, merkte ich, dass die viel besser drehte. Ich habe das unruhige Gefühl an der Front noch weggebracht und das war positiv", erzählte Spies. Doch es ging noch besser für ihn. Als er den harten Vorderreifen einsetzte, fühlte sich die Front um einiges besser an und dadurch lief es dann auch damit gut für ihn. "Wir haben die Geometrie vorne verändert und dadurch drehte die Maschine noch besser. Ich musste die Bremse nicht halten, um der Maschine durch die Kurve zu helfen. Jetzt kann ich die Bremse loslassen, mich in die Kurve werfen und drumherum kommen." Besonders wichtig wird nach Meinung des Texaners aber der Grip am Heck werden, da es so heiß ist. Daher ist für ihn derjenige der Favorit, der das beste Setup für das Ende des Rennens findet, wenn kaum mehr Grip vorhanden ist. Edwards wird nicht langsamerRund sieben Zehntelsekunden hinter Spies war sein Teamkollege Colin Edwards gelandet. Er war rund eine Zehntel schneller gewesen als seine Freitagszeit aus dem Vorjahr. "Es sind der gleiche Fahrer, die gleiche Reifen, eigentlich fast die gleiche Maschine mit einem etwas anderen Motor, also kann ich ehrlich sagen, ich gebe mein Bestes und werde nicht langsamer. Ich fühle mich gut und mache Fortschritte mit der Maschine", meinte er. Er hatte etwas mehr Gewicht auf die Front gebracht, wodurch das Motorrad auch bei ihm besser drehte. Dadurch fühlte er sich besser und wurde nicht nach außen gedrückt. "Die Kurvenfahrt war dieses Jahr ein Albtraum, aber endlich haben wir hier Fortschritte gemacht. Ich ging auf dem harten Hinterreifen raus und blieb die ganze Session drauf. Es ist da draußen echt heiß und es gab nicht viel Grip. Wir werden über Nacht Änderungen an der hinteren Aufhängung machen müssen, denn das Reifen-Management wird bei diesen Bedingungen entscheidend", erklärte Edwards. |
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Foto: ©Ronny Lekl |
Bericht vom 03.07.2010 | 1.752 Aufrufe