Erster Testtag 2010 beendet: Erprobungsfahrten ohne Zeiten

Erster Testtag 2010 beendet: Erprobungsfahrten ohne Zeiten

30°C Luft- und 60°C-Asphalttemperatur. Davon kann man in Mitteleuropa derzeit nur träumen, auf dem Sepang International Circuit war dies heute Realität. Beste Voraussetzungen also für die Testfahrer der MotoGP, um ein Basis-Setup für die morgen angreifenden Stars der Szene zu erarbeiten.

Fünf Testfahrer teilten sich heute die Arbeit für ihre Werke. Yamaha schickte mit Norihiko Fujiwara und Wataru Yoshikawa gleich zwei Piloten auf die Piste. Und auch wenn es am heutigen Mittwoch keine offizielle Zeitnahme gab, sickerte aus der Box von Yamaha doch durch, dass es die Testfahrer auf eine Bestmarke von 2:07,34 Minuten schafften. Eine Zeit, die weit entfernt von der Pace der MotoGP-Spitze entfernt ist und auch so wenig aussagt.

Für Honda griff Kosuke Akiyoshi an. Er brachte die Repsol-Werksmaschinen von Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso auf die Piste. Letztere werden am morgigen Donnerstag die neuen Motorversionen und eine überarbeitete Elektronik zu testen haben. Die Suzuki-Werksbikes von Loris Capirossi und Alvaro Bautista stimmte derweil Nobuatsu Aoki ab.

Bis zum Nachmittag war Vittoriano Guarschi für das Ducati-Werksteam unterwegs. Er hat in 2010 eine Doppelfunktion als Teammanager und Testfahrer. "Wir haben verschiedene Dinge auszuprobieren", sagte er am frühen Abend der offiziellen Webseite der MotoGP. "Wir haben drei Gabeln mit verschiedenen Steifigkeiten, von welchen sich unsere Fahrer die beste aussuchen sollen." Dies sei besonders in Sepang sehr wichtig, da die hohen Temperaturen Reifen mordend seien. Nicky Hayden bekäme außerdem noch eine neue Verkleidung zum Testen. Nachdem Guareschi aus dem Sattel der GP10 geklettert war, ging er seiner Funktion als Teammanager wieder nach und hielt mit den Satelliten-Mannschaften Meetings ab.

An der Strecke gesichtet wurden auch Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Casey Stoner, Dani Pedrosa, Loris Capirossi, Nicky Hayden sowie die Rookies Hector Barbera, Alvaro Bautista und Hiroshi Aoyama. Sie alle werden aber erst morgen die Testfahrten aufnehmen dürfen.