FB Corse bestätigt McCoy: Die Rückkehr
FB Corse bestätigt McCoy: Die Rückkehr |
Wie letzte Woche bereits vermutet, hat das neue MotoGP-Projekt von FB Corse am Wochenende den Australier Garry McCoy für das Debüt in 2010 bestätigt. "Es freut mich ungemein die Möglichkeit bekommen zu haben, in die MotoGP zurückzukehren", strahlte McCoy nach der Vertragsunterzeichnung mit der italienischen Mannschaft. Der 37-jährige wird 2010 an ausgewählten Rennen mit einer WildCard teilnehmen und dabei auf dem Dreizylinder-800ccm-Prototypen sitzen. Und McCoy, der erst vor wenigen Wochen von Triumph in der Supersport WM gekündigt worden war, ist gespannt auf seine neue Aufgabe. "Ich wusste fast gar nichts über das Team, aber nach allem was ich gesehen habe, fühle ich mich echt gut", frohlockte er nach der Besichtigung der FB Cors-Räumlichkeiten in Italien. "Das gesamte Motorrad muss zwar noch entwickelt werden und das wird harte Arbeit, aber umso spannender ist es für mich. In der Fabrik konnte ich sehen, welche Ressourcen und Techniken zur Verfügung stehen. Das Treibwerk, das Chassis sind überplanmäßig auf hohem Niveau. Jetzt werden wir es im Einsatz weiterentwickeln." McCoy hat bereits 139 Grand Prix-Rennen bestritten. Zwischen 1992 und 1997 fuhr er in der Achtelliter-Klasse, zwischen 2000 und 2006 in der MotoGP. Sein bestes Jahr war das Millennium, als er auf der Red Bull-Yamaha drei Siege, drei dritte Plätze und eine Poleposition einfahren konnte. Er sammelte damals insgesamt 161 Punkte und wurde Fünfter der Gesamtwertung. Weltmeister wurde Kenny Roberts jr. vor einem gewissen Valentino Rossi. 2004 und 2005 fuhr McCoy in der Superbike Weltmeisterschaft, holte in seiner ersten Saison einen Sieg auf Ducati. Als er zum Jahr 2005 auf den Foggy Petronas FP1-Dreizylinder wechselte, sollte nicht mehr viel laufen. In den letzten beiden Saisons war er in der Supersport WM auf Triumph unterwegs und er bescherte der Marke in 2009 die ersten beiden Podestplätze auf der Weltmeisterschaftsbühne. "Garry ist sicherlich der beste Fahrer, den wir uns vorstellen konnten und jetzt ist er mit uns", jubelte auch Teambesitzer Andrea Ferrari. Dem Italiener ist mit der Unterzeichnung McCoys ein großer Stein vom Herzen gefallen. Zuvor hatte Ferrari fest auf die Dienste des US-Amerikaners John Hopkins gehofft, doch hatte der kurzfristig eine Absage erteilt. "Ich bin so glücklich, es ist einfach wunderbar", freute sich Ferrari weiter. "Es ist uns in wenigen Stunden gelungen, die Enttäuschung über das abrupte Ende einer Beziehung zu verdauen und eine von beiden Seiten loyale Einigung mit Garry zu finden. Sie basiert auf Vertrauen und Transparenz. Ich danke allen, die uns in den schwierigen letzten Tagen unterstützt haben." |
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Foto: ©FB Corse /ggsxrnet |
Bericht vom 01.02.2010 | 1.920 Aufrufe