Stoner mit Montagsbestzeit beim Valencia-Test: Spies klar bester Rookie, Moto2 überrascht
Stoner mit Montagsbestzeit beim Valencia-Test: Spies klar bester Rookie, Moto2 überrascht |
Am Sonntag endete die MotoGP-Saison 2009, am Montag gingen die Vorbereitungen für die Saison 2010 dafür gleich richtig los. Ab 13:00 Uhr Ortszeit in Valencia saßen die Piloten der MotoGP auf ihren Maschinen und arbeiteten für das kommende Jahr - ein paar Moto2-Motorräder hatten sich auch dazwischen gemischt. Die Bestzeit holte wie am ganzen Valencia-Wochenende wieder Casey Stoner, der lediglich das Rennen verpasst hatte, weil er in der Aufwärmrunde auf kalten Reifen in den Kies gestürzt war. 1:32.660 war die schnellste Rundenzeit des Australiers gewesen und wie aus der Saison bekannt, folgten ihm Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa. Lorenzo hatte als erster Verfolger nur 25 Tausendstelsekunden Rückstand, Rossi lag rund eineinhalb Zehntel zurück und Pedrosa hatte rund vier Zehntelsekunden verloren. Das erste Nicht-Alien war diesmal Nicky Hayden, der rund sieben Zehntel hinter seinem Teamkollegen Stoner geblieben war. Der schnellste Rookie war Ben Spies, der 0,9 Sekunden hinter der Bestzeit den sechsten Platz erreicht hatte. Dank seiner Wildcard-Einsätze 2008 und 2009 hat Spies allerdings einen kleinen Erfahrungsvorsprung gegenüber den anderen Neulingen - andererseits kommt ein Großteil davon aus der 250cc-Klasse, die doch als besserer Lehrboden für die MotoGP gilt als die Superbike-WM. So oder so, Spies war der Schnellste unter den Rookies für 2010. Hinter ihm noch in den Top Ten zu finden waren Andrea Dovizioso, Mika Kallio, Randy de Puniet und der zu Gresini Honda zurückgekehrte Marco Melandri, der in 1:33.896 gleich einmal weit unter seiner besten Rennzeit auf der Kawasaki blieb. Der auf neun platzierte De Puniet hatte zunächst versucht, die Grip-Probleme des Sonntags zu verstehen, fand aber keine Lösung, weswegen er an der neuen Aufhängung, einer veränderten Traktionskontroll-Software und neuen Teile an der Bremse arbeitete. "Ich bin mit der Leistung der Maschine recht zufrieden, aber hätte am Heck gerne mehr Stabilität. Das ist unsere Hauptaufgabe morgen", sagte De Puniet. Hinter Melandri auf zehn folgte der zweite Rookie, der allerdings aufgrund seiner Gastauftritte dieses Jahr auch Erfahrungsvorsprung besitzt. Aleix Espargaro war das erste Mal regulär für Pramac unterwegs und wurde Elfter. Ihm folgte Colin Edwards, der damit klar hinter seinem neuen Teamkollegen Spies geblieben war. Loris Capirossi war der Letzte vor dem Paket der wahren Rookies. Das führte Marco Simoncelli an. 2,5 Sekunden lag er hinter Stoner. Ihm folgte Alvaro Bautista auf der Suzuki und auf Rang 16 fand sich der Neuling des neuen Teams. Mit der Aspar Ducati war Hector Barbera 3,5 Sekunden hinter Stoner geblieben. Hiroshi Aoyama schloss das MotoGP-Feld als 17. ab. Der frisch gebackene 250cc-Weltmeister lag allerdings weit zurück. 5,3 Sekunden war er langsamer als die Bestzeit gewesen. Damit war er fast in Reichweite der schnellsten Moto2-Maschine. Kenny Noyes war mit dem Promoracing-Motorrad nur knapp sieben Zehntelsekunden hinter dem Japaner geblieben. Damit war er auch klar vor Ratthapark Wilairot und Joan Olive. Der Thailänder war 1,1 Sekunden langsamer als Noyes gewesen, Olive sogar rund 3,3 Sekunden. Dafür hatten Wilairot und Olive zwischenzeitlich für Aufsehen gesorgt. Denn im Laufe des Nachmittags tauchten für sie plötzlich viel zu schnelle Zeiten auf, Wilairot lag sogar in den Top Ten der MotoGP. Am Ende der Session wurde das aber korrigiert. Die Testzeiten vom Montag in Valencia1Casey StonerDucati Marlboro Team1:32.660--32 Runden |
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Foto: ©Ronny Lekl |
Bericht vom 10.11.2009 | 1.787 Aufrufe