Enduro Pramlehen

Beim Enduro Weekend in Pramlehen gab es alles was das Enduro Herz begehrt. Abwechslungsreiche Strecken, volles Programm für 3 Tage und eine fantastische Atmosphäre.

Enduro-Events gibt es mittlerweile recht viele und die meisten sind auch immer eine Reise wert. Etwas ganz besonders sind jedoch immer die Rennen in der Lunzer-Gegend. Die herrlichen Wälder rund um Lunz sind eben nicht nur fürs Wandern und Spazieren geeignet, sondern ganz besonders auch zum Endurofahren. Während man im restlichen Österreich die Endurofahrer mit Sack und Pack ins Ausland jagt (siehe KTM Festival Mattighofen), versteht man es in Lunz wie man zum Thema Enduro geniale Events aufzieht mit denen sich auch noch Geld verdienen lässt.


Enduro Weekend Organisator Karl Pechhacker (rechts) ist zurecht zufrieden.


Feine Preise für die schnellsten Piloten


Tierschützer schlagen Alarm: "100kg Sau fällt Endurofreaks zum Opfer"

Organisator Karl Pechhacker (links am Bild beim Shakehands mit einem kamerageilen Enduropiloten) und seine Crew haben mit viel Liebe zum Detail ein tolles 3 Tages Programm geschaffen.

Das Pechhacker Gut verwandelte sich in den 3 Tagen in ein großes Enduro-Camping-Gelände. Für Speis und Trank war bestens gesorgt und für das Startgeld wurde auch abseits der Endurostrecke einiges geboten. Kuhstalldisco, kleine Gaudievents wie Holzschlapfenrennen und eine Grillsau sorgten für gute Stimmung beim Enduro-Weekend-Pramlehen.

Bisher waren die Lunzer Rennen unter den eher gemächlicheren Piloten sehr gefürchtet, bei den gut trainierten Enduristen dafür sehr beliebt. Diesmal wollte man beides unter einen Hut bringen - Profis und Genusspiloten sollen auf ihre Kosten kommen.

Am Freitag konnte man ohne Stress und Hetzerei ganz gemütlich die feine Endurostrecke rund um das Pechhacker Sägewerk erkunden.

Am Samstag gab es das erste Rennen, welches mit einem interessanten Modus gestartet wurde. Eine 15 km Runde stand in 3 Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. Die Beschilderung war komplett und so konnte man sich bei jeder Kreuzung zwischen leicht (gelb), mittel (blaue) oder schwer (rot) entscheiden. Die Profis MUSSTEN 5 Runden in 6 Stunden schaffen und die Hobbypiloten DURFTEN die geile Strecke für 6 Stunden umgraben. Um die Wurst ging es nur auf der 4,5 km langen extra abgesteckten Sonderprüfung mit Einzelzeitnahme.

Wer den Wettbewerb suchte, legte dort seine 5 Runden ab und fand sich so in der Ergebnisliste wieder. So konnten auch reine Just-for-Fun Piloten ein tolles Enduro-Event erleben ohne ständigen Stress durch drängelnde Profis zu haben. Denn auf der 15km Runde war genug Platz und auch die Profis hatten genug Zeit für den Parcours. Prädikat: Absolut Empfehlenswert!

Am Sonntag dann wieder die Rennen im klassischem Stil. Getrennter Massenstart in der Klasse Hobby (10 km Runde / 2 Stunden) und in der Klasse Profi (17 km Runde / 3 Stunden). 


Herrliche Siegertrophäe! Wieso gibt es so etwas nicht auch bis Rang 25?
   

Mein Gefühl sagt mir, dass mich der junge Bursch in wenigen Jahren beim Enduro-Weekend fürchterlich herbrennen wird.
Erster Einsatz mit der neuen 2006er KTM 250 EXC

Ich selbst war dieses Mal das erste Mal mit der neuen 250er EXC im Einsatz. Mein erster 2-Takter! Das Motorrad war für die Lunzer Gegend wie geschaffen. Die Motorabstimmung ist grandios gelungen und auch im schwierigen Gelände war ich mit der 2-Takt Power nicht überfordert. Im Vergleich zu meiner KTM 400 EXC Racing 4-Takter  fühlte ich mich mit der 250er 2-Takter auf Anhieb schneller. Vor allem das geringe Gewicht wirkte Wunder im kniffligen Terrain. Ich habe bisher jedes Jahr die 2-Takter aus dem Hause KTM probiert und habe dann doch zum 4-Takter gegriffen. Doch heuer hat man die 250er im Grundsetup so ausgelegt, dass man auch als Hobbypilot damit groß aufzeigen kann.

Den 4-Takter vermisste ich nur auf dem glitschigen steinernem Meer am Zielsteilhang in den Lunzer Wäldern. Dort baut der 4-Takter etwas mehr Traktion auf und der Hobbypilot kann den Hang noch nach oben hungern. Der 2-Takter ist dafür so leicht, dass man beim Schieben nur 3 mal und nicht 10 mal schwört, nie mehr bei einem Endurorennen mitzufahren.

 

Die Ergebnisse:

SAMSTAG 13.August
   
Hobby 2-Takt Hobby 4-Takt Damen
1) Sant Massimiliano
Honda CKE 5
1) Haindl Manfred
KTM 450 EXC
1) Maurer Irmgard
KTM EXC 450
2) Stenitzer Hannes
KTM SX 200
2) Putz Helmut
KTM 400 EXC
2) Werner Sandra
KTM EXC 250
3) Untersteiner Konrad
KTM 300 EXC
3) Gutensohn Ernst
Husqvarna TE
3) Pexa Daniela
KTM 200 EXC
     
Profi 2-Takt Profi 4-Takt  
1) Stocker Daniel
KTM
1) Brandauer Erich
Husaberg
 
2) Auer Markus
KTM 250 EXC
2) Griesser Thomas
Husqvarna 450
 
3) Weissensteiner Manfred
Husqvarna 250
3) Lechner Gerhard
Yamaha WR
 
     
     
SONNTAG 14.August    
Hobby 2-Takt Hobby 4-Takt Damen
1) Ellecosta Herbert
KTM EXC 300
1) Reitberger Otto
KTM EXC 525
1) Maurer Irmgard
KTM EXC 450
2) Kruptschak Jürgen
KTM 300 EXC
2) Linthaler Andreas
Husqvarna 450
2) Werner Sandra
KTM EXC 250
3) Wanka Markus
KTM 250 EXC
3) Scheibenreif Jürgen
KTM 525
3) Pexa Daniela
KTM 200 EXC
     
Profi 2-Takt Profi 4-Takt  
1) Stocker Daniel
KTM
1) Brandauer Erich
Husaberg
 
2) Weissensteiner Manfred
Husqvarna 250
2) Griesser Thomas
Husqvarna 450
 
3) Teischl Bernhard
GasGas 300
3) Martinjak Klaus
Honda CRF 250
 
     

Bericht vom 16.08.2005 | 5.109 Aufrufe

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