Yamaha YZF-R6 2015 vs. Ducati Streetfighter V4 S 2021
Bewertung
Yamaha YZF-R6 2015 vs. Ducati Streetfighter V4 S 2021 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha YZF-R6 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 599 Kubik steht die Ducati Streetfighter V4 S mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.103 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Streetfighter V4 S von 123 Newtonmeter bei 9.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 66 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der YZF-R6.
Bei der YZF-R6 federt vorne eine Telegabel Upside-Down. Die Streetfighter V4 S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt YZF-R6 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Streetfighter V4 S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha YZF-R6 misst 1.375 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die Ducati Streetfighter V4 S ist von Radachse zu Radachse 1.488 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter.
In den Tank der YZF-R6 passen 17 Liter Sprit. Bei der Streetfighter V4 S sind es 16 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha YZF-R6 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.188 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Ducati Streetfighter V4 S mit 17.958 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha YZF-R6 gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Streetfighter V4 S sind derzeit 13 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Yamaha gibt es aktuell 188 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 430 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha YZF-R6 2015 |
Ducati Streetfighter V4 S 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 599 ccm | 1103 ccm |
Bohrung | 67 mm | 81 mm |
Hub | 42,5 mm | 53,5 mm |
Leistung | 124 PS | 208 PS |
U/min bei Leistung | 14500 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 65,7 Nm | 123 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10500 U/min | 9500 U/min |
Verdichtung | 13 | 14 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Einspritzdüsen pro Zylinder | 2 | |
Starter | Elektro | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Deltabox | Monocoque |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Öhlins | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2040 mm | |
Breite | 705 mm | |
Höhe | 1095 mm | |
Radstand | 1375 mm | 1488 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 845 mm |
Gewicht fahrbereit | 189 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 16 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 178 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 199 kg | |
Standgeräusch | 106 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Es scheint fast so, als wäre die Yamaha YZF-R6 auf der Rennstrecke geboren. Dass die R6 die kleine Schwester der YZF-R1 ist, ist unschwer zu erkennen. Ob nun das Design, die Ergonomie, de Bremserei, oder die elektronischen Helferlein - Die Renngene sind überall zu spüren! Die R6 stellt ein hervorragendes Stück Ingenieurskunst in der 600er Klasse dar und ist je nach eigenen Vorlieben, sehr wahrscheinlich sogar die aktuell beste 600er - Zumindest für die Rennstrecke. Die Yamaha vermittelt dem Fahrer eine unglaublich hohe Präzision und Feedback übers Vorderrad und das Fahrwerk und ist dabei super handlich! Der Motor ist extrem drehfreudig, möchte aber auch bei Laune gehalten werden. Schade, dass die aktuellste Version der R6 aufgrund von Euro-4 etwas an Leistung hat einbüßen müssen... Troztdem wird sie für die meisten Fahrer von uns das schnellere Rennstreckenmotorrad sein. Und wenn Bedarf besteht, kann man mit einer offenen Abgasanlage (ohne Straßenhomologation) und Mapping nochmals einige PS aus dem Supersportler herauskitzeln. Scharfes Design trifft auf noch schärfere Komponente - TOP!
Das Problem der Streetfighter V4 S mit Euro4-Triebwerk, nämlich keine Kraft im unteren, dafür die Explosion im oberen Drehzahlbereich, ist beim Update auf Euro5 weitestgehend ausgebessert. Zwar stehen die abartigen 208 PS nach wie vor erst bei 13.000 Touren zur Verfügung, aber die SF V4 S geht nun auch unten akzeptabel zu Werke. Das elektronische Öhlins-Fahrwerk zeigt sich dabei von seiner besten Seite und die brachialen Brembo Stylema-Stopper zelebrieren wiederum den Hang zur Rennstrecke. Ergonomie und Handling sind grundsätzlich ebenfalls gelungen, lediglich auf der Rennstrecke wünschte man sich wegen der abartigen Power einen niedrigeren Lenker. Ein perfektes Poser-Bike also, das auch auf der Landstraße funktioniert, auf der Rennstrecke sowieso. Einzig der allzu laute Sound dürfte ein wenig eingebremst werden.
- TOP Fahrwerk - straff und sportlich
- Extrem starke Bremsen aus der YZF-R1
- Unglaublich scharfes Design!
- Moderne Beleuchtungsanlage - LED lässt grüßen!
- Ausgereiftes Elektronik-Paket an Bord
- Gut ablesbares und übersichtliches Display Interface
- Sehr drehfreudiger Motor - Ein wahres "Orgel Orchester"...
- ...der Motor könnte etwas mehr "Punch" aus der Drehzahlmitte vertragen
- Deutlicher Preisunterschied zur Kawasaki - Der aber gerechtfertigt ist!
- das stärkste Naked Bike aller Zeiten
- gute Ergonomie
- herrliches, elektronisch verstellbares Öhlins-Fahrwerk
- brachiale Brembo Stylema-Bremsen
- volles Elektronik-Paket
- hübsche, unverwechselbare Optik
- sehr teuer
- lauter Auspuffsound
- volle Leistung erst im oberen Drehzahlbereich