Yamaha XJ6 Diversion 2012 vs. KTM 390 Duke 2017
Bewertung
Yamaha XJ6 Diversion 2012 vs. KTM 390 Duke 2017 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha XJ6 Diversion mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 600 Kubik steht die KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 78 PS bei 10.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 44 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der XJ6 Diversion von 60 Newtonmeter bei 8.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der 390 Duke.
Bei der XJ6 Diversion federt vorne eine Telegabel konventionell. Die 390 Duke setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 230 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt XJ6 Diversion auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 390 Duke Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha XJ6 Diversion misst 1.440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter. Die KTM 390 Duke ist von Radachse zu Radachse 1.367 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
In den Tank der XJ6 Diversion passen 17 Liter Sprit. Bei der 390 Duke sind es 13,4 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha XJ6 Diversion gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 390 Duke sind derzeit 73 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 49 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 157 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha XJ6 Diversion 2012 |
KTM 390 Duke 2017 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 4 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 600 ccm | 373,2 ccm |
Bohrung | 65,5 mm | 89 mm |
Hub | 44,5 mm | 60 mm |
Leistung | 78 PS | 44 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 59,7 Nm | 35 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | 7250 U/min |
Verdichtung | 12,2 | 12,6 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Transistor | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Brücken | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 142 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2120 mm | |
Breite | 770 mm | |
Höhe | 1210 mm | |
Radstand | 1440 mm | 1367 mm |
Sitzhöhe von | 785 mm | 830 mm |
Gewicht fahrbereit | 211 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 216 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 13,4 l |
Führerscheinklassen | A | A2 |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die XJ6 Diversion bietet zusätzlich zur Halbschale auch noch einen Hauptständer. Insgesamt macht sie einen gediegenen Eindruck. Die Farben stehen ihr gut und auch längeren Touren steht nichts im Wege. Der Fahrkomfort ist durch den Windschutz natürlich höher als auf der XJ6. Zu Tragen kommt das besonders bei höheren Geschwindigkeiten.
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
- fahrerfreundliche Leistungscharakteristik
- optimale Kupplung
- spielerisches Handling
- Sitzkomfort
- individuelle Optik
- Hauptständer
- erhöhter Fahrkomfort.
- Designkomponenten nicht allzu anspruchsvoll
- Drehmomententwicklung
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig