Yamaha Tenere 700 2021 vs. BMW F 700 GS 2018
Bewertung
Yamaha Tenere 700 2021 vs. BMW F 700 GS 2018 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha Tenere 700 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 689 Kubik steht die BMW F 700 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 798 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der F 700 GS von 77 Newtonmeter bei 5.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Tenere 700.
Bei der Tenere 700 federt vorne eine Telegabel Upside-Down. Die F 700 GS setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Die Yamaha Tenere 700 bietet mit 210 mm vorne und 200 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die BMW F 700 GS mit 170 mm vorne und 170 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tenere 700 auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der F 700 GS Reifen in den Größen 110/80-19 vorne und 140/80-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha Tenere 700 misst 1.590 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter. Die BMW F 700 GS ist von Radachse zu Radachse 1.557 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
In den Tank der Tenere 700 passen 16 Liter Sprit. Bei der F 700 GS sind es ebenfalls 16 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha Tenere 700 gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW F 700 GS sind derzeit 6 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 860 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 58 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha Tenere 700 2021 |
BMW F 700 GS 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 689 ccm | 798 ccm |
Bohrung | 80 mm | 82 mm |
Hub | 65,6 mm | 75,6 mm |
Leistung | 73 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 7000 U/min |
Drehmoment | 68 Nm | 77 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 5500 U/min |
Verdichtung | 11,5 | 12 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Reihe | |
Schmierung | Trockensumpf | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Doppelschleife | Gitterrohr, Motor mittragend |
Rahmen | Stahl | |
Lenkkopfwinkel | 64 Grad | |
Nachlauf | 95,3 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 210 mm | 170 mm |
Durchmesser | 41 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federweg | 200 mm | 170 mm |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 282 mm | 300 mm |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | 265 mm |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 80 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2365 mm | 2280 mm |
Breite | 915 mm | 855 mm |
Höhe | 1455 mm | |
Radstand | 1590 mm | 1557 mm |
Sitzhöhe von | 880 mm | 820 mm |
Tankinhalt | 16 l | 16 l |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 212 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 192 km/h | |
Führerscheinklassen | A | |
Tieferlegung möglich | ja |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Tenere 700 ist auch im Jahr 2022 noch konkurrenzlos. Sie bietet den besten Kompromiss aus Preis, Geländegängigkeit und Fahrkomfort auf der Straße. Sie fährt ins Herz, macht super viel Spaß und ist ein Motorrad für einen breiten Einsatzbereich. Die fehlenden Elektronikfeatures werden ihr die harten Fans verzeihen. Die etwas lasche Bremse sowie den nervigen Tankdeckel vermutlich nicht.
Die kleinere der beiden F GS-Schwestern, die F 700 GS überzeugt mit einer gelungenen Gesamtperformance. Sie orientiert sich optisch an der großen Schwester, ist im Kern aber mehr ein quirliges Naked Bike als eine große Enduro. Das Herauswachsen aus dem Einsteigersegment erkennt man an der Bremsanlage – mit zwei Bremsscheiben an der Front ist sie der großen 800er-Schwester ebenbürtig und verzögert nun ebenso souverän. Beim fahrwerk überzeugt sie mit gutem Federungskomfort bei gleichzeitig straffer Abstimmung in engen Kurven. Aufrüsten ist bei BMW nie ein Problem, neben der Antischlupfregelung gibt es auch das elektronische Fahrwerk ESA für die F 700 GS.
- Sehr robuster und zuverlässiger Auftritt
- sportliche und schlanke Optik
- spielerischs Fahrverhalten
- Erstaunlich sportlicher und spaßiger Motor
- Gute Verarbeitung
- gutes Fahrwerk mit einem praxistauglichen Einstellbereich
- vergleichsweise geringes Gewicht
- Sehr hart im Nehmen
- ABS abschaltbar
- Sehr geländegängig
- mangelnder Sitzkomfort auf längeren Touren
- Bremse wirkt etwas billig - lascher Druckpunkt und magere Bremsleistung
- vibrierendes Display nervt
- Tankverschluss unpraktisch
- Ausstattungsliste in Sachen Elektronik sehr Kurz
- sehr handlich
- erstaunlich kräftig
- gemütliche Sitzposition
- niedrige Sitzhöhe
- gute Bremsen
- guter Preis
- beliebige Optik