Yamaha MT-09 2014 vs. Aprilia Dorsoduro 750 2010
Bewertung
Yamaha MT-09 2014 vs. Aprilia Dorsoduro 750 2010 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha MT-09 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 847 Kubik steht die Aprilia Dorsoduro 750 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 750 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 115 PS bei 10.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Aprilia mit 92 PS bei 8.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der MT-09 von 88 Newtonmeter bei 8.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 82 Nm Drehmoment bei 4.500 Umdrehungen bei der Dorsoduro 750.
Bei der MT-09 federt vorne eine Telegabel konventionell. Die Dorsoduro 750 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten arbeitet ein Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt MT-09 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Dorsoduro 750 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha MT-09 misst 1.440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Aprilia Dorsoduro 750 ist von Radachse zu Radachse 1.505 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 206 kg ist die Aprilia deutlich schwerer als die Yamaha mit 188 kg.
In den Tank der MT-09 passen 14 Liter Sprit. Bei der Dorsoduro 750 sind es 11,5 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha MT-09 gibt es aktuell 39 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Aprilia Dorsoduro 750 sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 915 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 10 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha MT-09 2014 |
Aprilia Dorsoduro 750 2010 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 3 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Hubraum | 847 ccm | 750 ccm |
Bohrung | 78 mm | 92 mm |
Hub | 59,1 mm | 56,4 mm |
Leistung | 115 PS | 91,5 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 8750 U/min |
Drehmoment | 87,5 Nm | 82 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | 4500 U/min |
Verdichtung | 11,5 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Kühlung | flüssig | |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | |
Rahmenbauart | Brücken | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2075 mm | 2210 mm |
Breite | 815 mm | 905 mm |
Höhe | 1135 mm | |
Radstand | 1440 mm | 1505 mm |
Sitzhöhe von | 815 mm | 870 mm |
Gewicht fahrbereit | 188 kg | 206 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 191 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 11,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Yamaha MT-09 musste für die kommende Saison nicht neu erfunden werden - das wurde sie schon extrem gut vor knapp vier Jahren. Stattdessen setzen die Japaner technisch auf Feinabstimmung und ergänzung mit praktischen, der Zeit entsprechenden Gimmicks, wie Traktionskontrolle und Schaltautomat. Durch die Euro4-Norm wurde das Motormangement abermals verändert und bietet im Standard-Modus eine zwar betont kraftvolle, aber gut kontrollierbare Leistungsentfaltung, die Leistungsexplosion der ersten Generation bietet nun auch der schärfere A-Modus nicht mehr. Die größte, auf den ersten Blick erkennbare Änderung ist das, meiner Meinung nach äußerst gelungene Design mit der aggressiveren Front und dem neu gestalteten Heck. Insgesamt also ein nun noch fescheres Naked Bike, das eindeutig für den Spaß am Motorradfahren gebaut wurde.
Die Dorsoduro 750 beweist sich als ausgewogener Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrspaß meistert. Die seinerzeit innovative elektronische Drosselklappensteuerung hat sich als zuverlässig erwiesen und ermöglicht in Verbindung mit dem charaktervollen V2-Motor ein breites Einsatzspektrum. Besonders überzeugend ist die Kombination aus gutmütigem Handling für Einsteiger bei gleichzeitig genügend Potential für erfahrene Fahrer. Die wenigen technischen Schwächen sind gut dokumentiert und berechenbar.
- herrlich kräftiges Dreizylinder-Triebwerk
- drei Leistungs-Modi
- voll verstellbares Fahrwerk
- Quickshifter serienmäßig
- sportlich aufrechte Sitzposition
- gute Bremsen
- aggressive Optik
- Traktionskontrolle
- Sattel für lange Touren etwas zu hart
- Kennzeichenhalter an der Schwinge bietet weniger Spritzschutz als ein herkömmlicher
- drei wählbare Mappingkurven mit unterschiedlichem Charakter
- sehr elastischer Motor mit breitem Einsatzbereich
- gutmütiges Handling
- hochwertiges Bremspaket mit Biss
- ausgewogenes Fahrwerk
- praxisgerechte Wartungsintervalle
- alltagstaugliche Sitzposition
- zu kleiner 12-Liter Tank limitiert Reichweite
- Wasserpumpe zeigt Schwächen nach 40.000 km
- häufiges Nachstellen der Sekundärkette nötig
- aufwendiger Ventilspielcheck alle 20.000 km
- Fahrwerk bei höherem Tempo etwas zu straff
- eingeschränkter Windschutz