Moto Guzzi V100 Mandello S 2023 vs. BMW F 900 XR 2021
Bewertung
Moto Guzzi V100 Mandello S 2023 vs. BMW F 900 XR 2021 - Vergleich im Überblick
Der Moto Guzzi V100 Mandello S mit ihrem 90 Grad V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.042 Kubik steht die BMW F 900 XR mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 895 Kubik gegenüber. Die Moto Guzzi bietet mit 115 PS bei 8.700 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur BMW mit 105 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der V100 Mandello S von 105 Newtonmeter bei 6.750 Touren bietet etwas mehr Schub als die 92 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der F 900 XR.
Bei der V100 Mandello S federt vorne eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins. Die F 900 XR setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Guzzi vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 280 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der F 900 XR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Die BMW F 900 XR ist von Radachse zu Radachse 1.518 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 233 kg ist die Moto Guzzi deutlich schwerer als die BMW mit 211 kg.
In den Tank der V100 Mandello S passen 17 Liter Sprit. Bei der F 900 XR sind es 15,5 Liter Tankvolumen.
Von der Moto Guzzi V100 Mandello S gibt es aktuell 16 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW F 900 XR sind derzeit 23 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Moto Guzzi gibt es aktuell 13 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 159 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Moto Guzzi V100 Mandello S 2023 |
BMW F 900 XR 2021 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1042 ccm | 895 ccm |
Bohrung | 96 mm | 86 mm |
Hub | 72 mm | 77 mm |
Leistung | 115 PS | 105 PS |
U/min bei Leistung | 8700 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 105 Nm | 92 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6750 U/min | 6500 U/min |
Antrieb | Kardan | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Taktung | 4-Takt | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Schmierung | Trockensumpf | |
Verdichtung | 13,1 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Getriebe | Gangschaltung | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Öhlins | |
Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Federweg | 170 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Öhlins | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federweg | 172 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 280 mm | |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Marke | Brembo | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Kurven-ABS, Traktionskontrolle | ABS, Antischlupfregelung, Fahrmodi |
Daten und Abmessungen | ||
Sitzhöhe bis | 815 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 233 kg | 211 kg |
Tankinhalt | 17 l | 15,5 l |
Reichweite | 361 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 118 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,7 l/100km | |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Länge | 2140 mm | |
Breite | 815 mm | |
Radstand | 1518 mm | |
Sitzhöhe von | 815 mm | |
Führerscheinklassen | A | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer | LED-Scheinwerfer, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Moto Guzzi will die V100 Mandello S nicht in das Segment der Sporttourer schieben und spricht von einem tourentauglichen Roadster - und tatsächlich ist sie von der angenehmen Sitzposition und dem agilen Handling her eher ein Naked Bike, das mit seinem elektrisch verstellbaren Windschild erstaunlich viel Touring-Charakter vermittelt! Die einzigartigen Flaps merkt man wohl erst bei ganz niedrigen Temperaturen, dafür passt der Motor perfekt zum souveränen Auftritt und die Bremsen sind bravourös abgestimmt. Die S-Version verwöhnt schließlich noch mit serienmäßigem Quickshifter samt Blipper, Heizgriffen, MIA-Kommunikationssystem, Reifendruckkontrolle und dem elektronisch verstellbaren Öhlins-Fahrwerk Smart EC 2.0. Dafür knapp unter 20.000 Euro zu verlangen, mag daher nur auf den ersten Blick heftig erscheinen.
Zugänglicher kann ein Motorrad in dieser Leistungsklasse vermutlich nicht sein. Die XR wedelt spielerisch durch die Radien und schafft im Sattel sofort Vertrauen. Auch lange Touren gehen leicht von der Hand und man steigt stets entspannt aus dem Sattel. Durch die durchaus sportliche Optik weckt die BMW jedoch auch Begehrlichkeiten nach etwas Nervenkitzel. Diese kann das Aggregat jedoch nicht ganz erfüllen. Motor, Getriebe und Quickshifter sind insgesamt etwas zu zahm und könnten etwas mehr Sportlichkeit vertragen.
- Souveränes V2-Triebwerk mit typischen Guzzi-Vibrations
- ausgezeichnete Brembo-Bremse
- bequeme Sitzposition
- elektrisch verstellbarer Windschild
- einzigartige Flaps für Wetterschutz der Körpermitte
- gutes Handling
- umfangreiche Serienausstattung
- elektronisches Öhlins Smart EC 2.0-Fahrwerk
- edle Optik
- Schaltassistent arbeitet nicht sauber
- hohe Hitzeentwicklung im Stadtbetrieb
- Sauberes Motor-Ansprechverhalten
- Sehr einfach zu fahrendes Motorrad
- Coole Optik, Tolles Display
- gute Bremsen
- leichtes Handling
- stabiles Fahrgefühl
- Tolle Connectivity
- hohe Schräglagenfreiheit
- gut abgestimmtes ABS
- leicht zu rangieren
- Harte Sitzbank
- etwas teigiges Getriebe samt zähem Quickshifter
- Motor könnte mehr Pfeffer vertragen