Kawasaki Ninja H2R 2023 vs. Suzuki Hayabusa 2008
Bewertung
Kawasaki Ninja H2R 2023 vs. Suzuki Hayabusa 2008 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja H2R mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 998 Kubik steht die Suzuki Hayabusa mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor mit 1.298 Kubik gegenüber.
Bei der Ninja H2R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Suzuki vertraut vorne auf eine. Hinten ist eine Bremse verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja H2R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 60 - 17 vorne und 190 / 65 - 17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja H2R misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Suzuki Hayabusa ist von Radachse zu Radachse 1.285 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter.
In den Tank der Ninja H2R passen 17 Liter Sprit. Bei der Hayabusa sind es 22 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja H2R 2023 |
Suzuki Hayabusa 2008 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 998 ccm | 1298 ccm |
Bohrung | 76 mm | |
Hub | 55 mm | |
Leistung | 310 PS | 175 PS |
U/min bei Leistung | 14000 U/min | |
Drehmoment | 165 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 12500 U/min | |
Verdichtung | 8,3 | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Taktung | 4-Takt | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | |
Kolben | Zweikolben | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 60 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | |
Reifenbreite hinten | 190 mm | |
Reifenhöhe hinten | 65 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Länge | 2070 mm | |
Breite | 770 mm | |
Höhe | 1160 mm | |
Radstand | 1450 mm | 1285 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 805 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 216 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 22 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken | 215 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 295 km/h |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawasaki Crew hatte ein Vision. Ein Motorrad zu bauen, welches für Aufregung sorgt und in Sachen Fahrleistungen und Technologie in komplett neue Dimensionen vorstoßt. Diese Vision ist gelungen. Die 326 PS Maschine ist für erfahrene Piloten ohne akute Lebensgefahr zu pilotieren. Die Intensität der Beschleunigung ist unbeschreiblich. Es begeistert aber auch der perfekte Gesamtauftritt vom Motorrad mit unzähligen hochwertigen Details. Schwächen im Vergleich zu normalen Motorrädern erlaubt sich die H2 R bei der Gasannahme und bei der Linienpräzision bei hohen Geschwindigkeiten. Insgesamt ist die H2 R für den Testpiloten das faszinierendste Motorrad aller Zeiten und kann Benzinjunkies mit gutem Gewissen ans Herz gelegt werden. Die H2 R gibt es zum Preis eines gut ausgestatteten Premium-Kombis deutscher Produktion - nur mit "etwas" mehr Adrenalin.
Die Hayabusa ist eine absolute Legende, das erste Serienmotorrad, das über 300 km/h gelaufen ist, kann man nicht als Nebensache abtun. Mit der neuen Busa hat Suzuki allerdings die Zeichen der Zeit erkannt, das aktuelle Modell ist mit seiner umfangreichen Elektronik-Ausstattung samt Tempomat in Serie ein ausgezeichneter Hyper-Tourer. Die Ergonomie ist immer noch sportlich orientiert, allerdings sitzt man gut integriert in der Maschine und genießt dadurch auch einen guten Windschutz. Die Bremsen sind standfest, das Handling geht in Ordnung und das Fahrwerk herrlich stabil und ausgereift. Das Tüpfelchen auf dem i ist natürlich der riesige 1340 Kubik Reihen-Vierzylindermotor, der schon alleine mit seinen 190 PS beeindruckt. Noch besser ist aber das Drehmoment von maximal 150 Newtonmeter, das gefühlt bereits ab Standgas zur Verfügung steht. An Souveränität ist dieses Triebwerk also kaum zu überbieten!
- Verarbeitungsqualität
- Leistung, Drehmoment, Durchzug, In der 300PS Liga überraschend niedriger Wartungsaufwand
- Beschleunigung - wie von einem anderen Stern
- Dosierbarkeit vom Motor grundsätzlich sehr gut
- Mit Körpergröße über 185 cm unbedingt probesitzen - es könnte knapp werden für die Füße
- hochwertige Details an allen Ecken
- Über 300PS, trotzdem höchste Qualitätsstandards aus Serienproduktion
- grandiose Lackierung
- hervorragende Bremsen
- Tolle Stabilität in jeder Lebenslage
- Ansprechverhalten vom Motor bei den ersten paar Grad am Gasgriff
- Untersteuern bei hohen Geschwindigkeiten
- Höherer Wartungsaufwand als bei normalen Motorrädern
- Der Sound ist infernalisch - kann man lieben, kann aber auch zu Problemen auf Rennstrecken führen
- herrlicher Motor, an Souveränität kaum zu überbieten
- vorderradorientierte, aber noch bequeme Sitzposition
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- volles Elektronik-Paket
- Tempomat Serie
- standfeste Bremsen
- ausgereiftes Fahrwerk
- kein Schnäppchen
- Optik muss man mögen
- hohes Gewicht