Honda XL750 Transalp 2023 vs. KTM 1050 Adventure 2016
Bewertung
Honda XL750 Transalp 2023 vs. KTM 1050 Adventure 2016 - Vergleich im Überblick
Der Honda XL750 Transalp mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 755 Kubik steht die KTM 1050 Adventure mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1.050 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der 1050 Adventure von 107 Newtonmeter bei 5.750 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 75 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der XL750 Transalp.
Bei der XL750 Transalp federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Showa. Die 1050 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe mit 256 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt XL750 Transalp auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1050 Adventure Reifen in den Größen 110/70-19 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Honda XL750 Transalp misst 1.560 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die KTM 1050 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 230 kg ist die KTM deutlich schwerer als die Honda mit 208 kg.
In den Tank der XL750 Transalp passen 16,9 Liter Sprit. Bei der 1050 Adventure sind es 23 Liter Tankvolumen.
Von der Honda XL750 Transalp gibt es aktuell 48 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1050 Adventure sind derzeit 7 Modelle verfügbar. Für die Honda gibt es aktuell 81 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 132 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda XL750 Transalp 2023 |
KTM 1050 Adventure 2016 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | OHC | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 755 ccm | 1050 ccm |
Bohrung | 87 mm | 103 mm |
Hub | 63,5 mm | 63 mm |
Leistung | 92 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | |
Drehmoment | 75 Nm | 107 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 5750 U/min |
Verdichtung | 11 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Lenkkopfwinkel | 63 Grad | |
Nachlauf | 111 mm | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | WP |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 200 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Pro-Link | |
Marke | Showa | WP |
Federweg | 190 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 310 mm | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Technologie | Wave | radial |
Marke | Nissin | Brembo |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 256 mm | |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2325 mm | |
Breite | 838 mm | |
Höhe | 1450 mm | |
Radstand | 1560 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 850 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 208 kg | 230 kg |
Tankinhalt | 16,9 l | 23 l |
Reichweite | 393 km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,3 l/100km | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 212 kg | |
Führerscheinklassen | A | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Bluetooth, Connectivity, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Transalp musste sich 2023 bei 1000PS bei mehreren Tests beweisen. Überraschenderweise punkte sie besonders beim Soziustest auf Teneriffa. Ihre zugängliche Art macht das Motorradfahren einfach. Man kann das Fahren und die Landschaft genießen. Die Maschine bietet überraschend viel Sportlichkeit bei einem sehr zugänglichen Charakter. Insgesamt ist die Transalp ein tolles Universaltalent.
Die KTM 1050 Adventure knüpft meiner Meinung nach dort an, wo die 990er-Adventures vor einigen Jahren aufgehört haben: Rund 100 PS Leistung, ein spielerisches Handling und so viel bzw. wenig Elektronik wie gerade State-of-the-Art ist. Der Motor ist nämlich alles andere als schwachbrüstig, ABS und Traktionskontrolle regeln sicher und unauffällig und das Fahrverhalten ist unter anderem wegen der relativ schmalen Bereifung extrem spaßorientiert. Und das alles zu einem Preis, der in der Liga der großen Reiseenduros nur von wenigen Konkurrenten unterboten wird. So traurig es nämlich auch ist, die beiden 1190er-Adventures und vor allem das Flaggschiff 1290 Super Adventure sind beim Preis in empfindlich hohe Sphären entschwebt. Und genau deshalb ist die KTM 1050 Adventure vielleicht sogar das stimmigste der vier Adventure-Modelle.
- Sportlicher Motor, der jedoch auch sehr zugänglich ist
- Wunderbar einfach zu bedienender Motor samt butterweicher Kupplung
- Motor wirkt sehr drehfreudig
- Präzises Getriebe
- toller Komfort und viel Platz für Sozius
- Sportlicher Motor - trotzdem tiefer Verbrauch
- Schalter und Armaturen wirken grundsätzlich robust
- Sparsamer Motor
- gutes Preis/Leistungsverhältnis
- Tolle Stabiltät
- starke Praxistauglichkeit
- Fahrerassistenzsysteme müssen ohne IMU auskommen - daher sehr defensive Regelung
- Fahrwerk bietet zu wenig Einstellbereich
- kein Tempomat verfügbar
- kräftiger, kultivierter Motor
- abschaltbares ABS
- einstellbare Traktionskontrolle
- agiles Handling
- verstellbare Ergonomie
- prestigeträchtige, den großen Schwestern ähnelnde Optik
- höhenverstellbares Windschild
- niedriges Gewicht
- vergleichsweise günstiger Preis
- Drehzahlbegrenzer schreitet bereits bei 8500 Touren ein
- für Geländeeinsatz etwas zu weiches Fahrwerk