BMW R 1200 R 2009 vs. Honda VFR800X Crossrunner 2011
Bewertung
BMW R 1200 R 2009 vs. Honda VFR800X Crossrunner 2011 - Vergleich im Überblick
Der BMW R 1200 R mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.170 Kubik steht die Honda VFR800X Crossrunner mit ihrem 4-Takt Motor mit 782 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R 1200 R von 115 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 73 Nm Drehmoment bei 9.500 Umdrehungen bei der VFR800X Crossrunner.
Bei der R 1200 R federt vorne eine Federbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Dreikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der VFR800X Crossrunner Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW R 1200 R misst 1.495 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 800 Millimeter. Die Honda VFR800X Crossrunner ist von Radachse zu Radachse 1.464 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 816 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 240,4 kg ist die Honda deutlich schwerer als die BMW mit 223 kg.
In den Tank der R 1200 R passen 18 Liter Sprit. Bei der VFR800X Crossrunner sind es 21,5 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R 1200 R gibt es aktuell 18 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda VFR800X Crossrunner sind derzeit 5 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 714 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 125 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R 1200 R 2009 |
Honda VFR800X Crossrunner 2011 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Boxer | |
Zylinderzahl | 2 | |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
Hubraum | 1170 ccm | 782 ccm |
Bohrung | 101 mm | 72 mm |
Hub | 73 mm | 48 mm |
Leistung | 109 PS | 101 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 115 Nm | 72,8 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 9500 U/min |
Verdichtung | 12 | 11,6 |
Antrieb | Kardan | Kette |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Transistor | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Federbein | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Einarmschwinge |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Dreikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2145 mm | 2130 mm |
Breite | 872 mm | 799 mm |
Höhe | 1285 mm | 1243 mm |
Radstand | 1495 mm | 1464 mm |
Sitzhöhe von | 800 mm | 816 mm |
Gewicht fahrbereit | 223 kg | 240,4 kg |
Tankinhalt | 18 l | 21,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Bereits die Vorgängerin konnte sowohl sportlich bewegt werden als auch auf Touren überzeugen, die neue R 1200 R kann noch mehr - dank (natürlich aufpreispflichtigem) Koffersystem sind Reisen nach wie vor kein Problem, den Sport beherrscht sie aber sogar noch besser. Dank dem nun teilweise wassergekühlten Boxer-Zweizylinder-Motor ist sie herrlich agil - 125 PS wirken am Papier zwar nicht sonderlich viel, der Motor schiebt aber unglaublich an und benimmt sich obendrein auch noch kultiviert. Auch Fahrwerk und Bremsen können voll punkten und die Sitzposition ist sportlich aufrecht, wodurch ein weites Spektrum von herrlichem Spaß bis weites Touren abgedeckt wird. Leider versteht BMW auch den Trick mit der Aufpreisliste perfekt. Das Basismodell ist nämlich mit abschaltbarem ABS, ebenso deaktivierbarer Antischlupfregelung und zwei Fahrmodi durchaus gut ausgestattet, viele interessante Gimmicks sind aber fast schon Pflicht - und treiben den Preis natürlich weit in die Höhe.
Der Honda Crossrunner etablierte sich als vielseitiger Allrounder, der die Grenzen zwischen Sporttourer und Reiseenduro geschickt verwischt. Mit seinem charaktervollen V4-Motor, der ausgewogenen Fahrwerksabstimmung und der hohen Alltagstauglichkeit trifft er genau die goldene Mitte für Fahrer, die ein zuverlässiges Motorrad für verschiedenste Einsatzzwecke suchen. Über die Jahre hat sich das Konzept bewährt und eine treue Fangemeinde aufgebaut, die die außergewöhnliche Haltbarkeit und den emotionalen Charakter des Motorrads zu schätzen weiß.
- Sportliche Optik
- antrittsstarker Motor
- guter Klang
- bequeme Sitzposition
- ABS und Traktionskontrolle Serie
- zwei Fahrmodi
- Viele coole Features nur gegen Aufpreis erhältlich
- schlecht ablesbarer Tacho und Drehzahlmesser
- Charaktervoller V4-Motor mit breitem Einsatzspektrum
- ausgezeichnete Balance zwischen Handling und Stabilität
- hohe Langzeitzuverlässigkeit
- emotionaler Sound
- vielseitige Einsetzbarkeit
- guter Windschutz
- wertstabile Gebrauchtpreise
- überdurchschnittliche Verarbeitungsqualität
- Schwer ablesbarer Drehzahlmesser bei Sonneneinstrahlung
- keine hydraulische Federvorspannung hinten
- enger Kniewinkel bei längeren Touren
- abrupter VTEC-Übergang bei der ersten Generation
- erhöhter Wartungsaufwand bei Ventilspielkontrolle
- Stator-Probleme bei frühen Modellen
- relativ hohes Gewicht von über 240 kg fahrbereit