Benelli 752 S 2022 vs. BMW G 650 Xmoto 2009
Bewertung
Benelli 752 S 2022 vs. BMW G 650 Xmoto 2009 - Vergleich im Überblick
Der Benelli 752 S mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 754 Kubik steht die BMW G 650 Xmoto mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 652 Kubik gegenüber. Die Benelli hat mit 77 PS bei 8.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur BMW mit 53 PS bei 7.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der 752 S von 67 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 60 Nm Drehmoment bei 5.250 Umdrehungen bei der G 650 Xmoto.
Bei der 752 S federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 50 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Kayaba. Die G 650 Xmoto setzt vorne auf eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Benelli vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und von Brembo. Die BMW vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 752 S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 170 / 55 - 17 hinten.
Der Radstand der Benelli 752 S misst 1.460 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter. Die BMW G 650 Xmoto ist von Radachse zu Radachse 1.500 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 900 Millimeter.
In den Tank der 752 S passen 14,5 Liter Sprit. Bei der G 650 Xmoto sind es 9,5 Liter Tankvolumen.
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Technische Daten im Vergleich
Benelli 752 S 2022 |
BMW G 650 Xmoto 2009 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 754 ccm | 652 ccm |
Bohrung | 88 mm | 100 mm |
Hub | 62 mm | 83 mm |
Leistung | 76,8 PS | 53 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 7000 U/min |
Drehmoment | 67 Nm | 60 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 5250 U/min |
Verdichtung | 11,5 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Schmierung | Trockensumpf | |
Antrieb | Kette | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | |
Durchmesser | 50 mm | |
Federweg | 117 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Kayaba | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Marke | Brembo | |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 260 mm | |
Marke | Brembo | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 170 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2130 mm | 2155 mm |
Breite | 820 mm | 907 mm |
Höhe | 1100 mm | 1190 mm |
Radstand | 1460 mm | 1500 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 900 mm |
Tankinhalt | 14,5 l | 9,5 l |
Gewicht fahrbereit | 159 kg | |
Führerscheinklassen | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wer italienisches Design und die Designsprache von MV Agustas Brutale-Reihe im Speziellen mag, findet in der Benelli 752 S eine besonders fesche Partnerin. Sehr gut gelungen ist die Abstimmung des Fahrwerks und der Bremsanlage, die Sitzposition ist komfortabel aufrecht – entspricht also auch dem Standard, den man auf einem modernen Mittelklasse-Naked Bike erwarten kann. Mittelmaß ist auch der Antritt des Motors, da ginge mit Überarbeitung der Einspritz-Elektronik bestimmt mehr. Dafür würde wiederum die Ausstattung der Benelli 752 S in eine höhere Klasse passen, mit LED-Beleuchtung rundum, fetter USD-Gabel und sogar TFT-Farbdisplay macht sie schon einiges her.
Die Xmoto wird schwer unterschätzt. Mit dem entsprechenden Kontostand die Wahl für ein innerstädtisches Funbike. Sieht außergewöhnlich aus, hat niemand, kennt niemand, geht gut und hält lange. Zu wünschen wäre noch, dass alle Teile der Xmoto näher zu einander finden und nicht zwischen weichgespült und extrem divergieren. Einfach ein stimmigeres Konzept.
- hübsche Optik
- guter Sound
- angenehme Sitzposition
- ausgewogenes Fahrwerk
- kräftige Brembo-Bremsen
- Farb-TFT-Display
- Motor könnte stärker sein
- kaum Einstellmöglichkeiten im Display
- Design bei MV Agusta abgekupfert
- Stabilität
- Präzision
- qualitative Verarbeitung
- klare, aufgeräumte Linie
- straffes, komfortables Fahrwerk.
- Anbremsen abrupt und gefühlslos
- Einzelne Komponenten divergieren zwischen weichgespült und extrem hart