Aprilia RSV4 Factory APRC ABS 2011 vs. BMW S 1000 RR 2015
Bewertung
Aprilia RSV4 Factory APRC ABS 2011 vs. BMW S 1000 RR 2015 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia RSV4 Factory APRC ABS mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.000 Kubik steht die BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber. Die BMW bietet mit 199 PS bei 13.500 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Aprilia mit 180 PS bei 12.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der RSV4 Factory APRC ABS von 114 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 113 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der S 1000 RR.
Bei der RSV4 Factory APRC ABS federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten ein Monofederbein von Öhlins. Die S 1000 RR setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt RSV4 Factory APRC ABS auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Aprilia RSV4 Factory APRC ABS misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter. Die BMW S 1000 RR ist von Radachse zu Radachse 1.425 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
In den Tank der RSV4 Factory APRC ABS passen 17 Liter Sprit. Bei der S 1000 RR sind es 17,5 Liter Tankvolumen.
Für die Aprilia gibt es aktuell 110 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 472 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia RSV4 Factory APRC ABS 2011 |
BMW S 1000 RR 2015 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 1000 ccm | 999 ccm |
Bohrung | 78 mm | 80 mm |
Hub | 52,3 mm | 49,7 mm |
Leistung | 180 PS | 199 PS |
U/min bei Leistung | 12250 U/min | 13500 U/min |
Drehmoment | 114 Nm | 113 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10500 U/min | 10500 U/min |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Verdichtung | 13 | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | Öhlins | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Öhlins | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2040 mm | 2050 mm |
Breite | 735 mm | 826 mm |
Radstand | 1420 mm | 1425 mm |
Sitzhöhe von | 845 mm | 815 mm |
Gewicht trocken | 189 kg | |
Gewicht fahrbereit | 200 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 17,5 l |
Höchstgeschwindigkeit | 295 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 204 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Man ist felsenfest davon überzeugt, das beste Konzept am Markt anzubieten. Nüchtern betrachtet sticht vor allem ein Argument. Der Motor ist tatsächlich sehr kompakt. Die Kurbelwelle ist wesentlich kürzer als bei einem Reihenvierer. Das erlaubt insgesamt ein schlankeres und auch handlicheres Motorrad.
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
- Optimales Fahrwerk
- Setup-Möglichkeiten am Chassis
- starke Bremsanlage
- gutes Handling
- präzise
- leistungsfähiger Motor
- hochwertige Komponenten.
- Kein Anfängermotorrad
- suboptimale Sitzposition
- Stabilität
- Eingewöhnungsphase.
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit