Triumph Daytona 675 2009 vs. BMW S 1000 RR 2010
Bewertung
Triumph Daytona 675 2009 vs. BMW S 1000 RR 2010 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Daytona 675 mit ihrem Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 675 Kubik steht die BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 192 PS bei 13.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Triumph mit 126 PS bei 12.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der S 1000 RR von 112 Newtonmeter bei 9.750 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 72 Nm Drehmoment bei 11.750 Umdrehungen bei der Daytona 675.
Bei der Daytona 675 federt vorne eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten auf ein in Druckstufe, Zugstufe verstellbares Federbein von Kayaba. Die S 1000 RR setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange von Nissin. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Der Radstand der Triumph Daytona 675 misst 1.395 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter. Die BMW S 1000 RR ist von Radachse zu Radachse 1.432 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 183 kg ist die BMW viel schwerer als die Triumph mit 162 kg.
In den Tank der Daytona 675 passen 17,4 Liter Sprit. Bei der S 1000 RR sind es 17,5 Liter Tankvolumen.
Für die Triumph gibt es aktuell 13 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 478 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Daytona 675 2009 |
BMW S 1000 RR 2010 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 3 | 4 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 675 ccm | 999 ccm |
Bohrung | 74 mm | 80 mm |
Hub | 52,3 mm | 49,7 mm |
Leistung | 126 PS | 192 PS |
U/min bei Leistung | 12500 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 72 Nm | 112 Nm |
U/min bei Drehmoment | 11750 U/min | 9750 U/min |
Antrieb | Kette | Kette |
Taktung | 4-Takt | |
Verdichtung | 13 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
Ganganzahl | 6 | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | Kayaba | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Kayaba | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Nissin | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Marke | Nissin | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | |
Länge | 2010 mm | 2056 mm |
Breite | 700 mm | 826 mm |
Höhe | 1120 mm | 1138 mm |
Radstand | 1395 mm | 1432 mm |
Sitzhöhe von | 825 mm | 820 mm |
Gewicht trocken | 162 kg | 183 kg |
Tankinhalt | 17,4 l | 17,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifenbreite hinten | 190 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Gewicht fahrbereit | 204 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 207 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Daytona war immer schon ein gutes Motorrad. Die Änderungen am Fahrwerk sind nett und machen gemeinsam mit den neuen Reifen die Daytona handlicher und schneller. Der echte Pluspunkt ist aber die gesteigerte Performance im oberen Drehzahlbereich.
Mit harten Fakten kann die BMW auch 2015 noch punkten. Wer auf Spitzenleistung steht, muss die BMW kaufen. Sie dreht oben unglaublich kraftvoll aus und fährt den Rest des Feldes ab 200 davon. Große und schwere Piloten werden davon noch mehr profitieren können. BMW hat es sich bei der Maschine nicht leicht gemacht und ein sehr universelles Motorrad auf die Beine gestellt. Würde man einen Vergleichstest mit 50 verschiedenen Piloten (vom Rookie bis zum Profi) machen, dann wird die BMW den besten Schnitt von allen 1000er Bikes hinlegen. Das elektronische Fahrwerk, aber auch die Fahrhilfen machen die Profis schnell und die Einsteiger sind sicher unterwegs. Eine Top Empfehlung für eine sehr breite Zielgruppe. Sehr schnelle Hobbypiloten werden mit dem Serienfahrwerk nicht 100% zufrieden sein. Wer das Fahrwerk nicht umbauen möchte, der sollte eher zu einer R1M, einer Panigale S oder auch einer RSV RF greifen. Wer ohnehin umbaut, der findet mit der S 1000 RR die stärkste und universellste Basis vor. Überraschenderweise fährt die bärenstarke Maschine auch auf der Landstraße sehr gut. Sieht insgesamt nach einem Kompromiss aus der sich aber in der Praxis niemals so anfühlt.
- Verbesserte Verarbeitung
- mehr Leistung
- anspruchsvolle Optik
- gesteigerte Drehzahl
- straffes Fahrwerk.
- Motorabstimmung verbesserbar.
- grandioser Schaltassistent
- unglaublich starker und drehfreudiger Motor
- tolles Zubehörprogramm
- renntaugliches Datalogging Tool und Kalibrationstool verfügbar
- Fahrwerk in der Hand von Profis schnell am Limit