Aprilia Dorsoduro 750 2012 vs. Yamaha MT-09 2014
Bewertung
Aprilia Dorsoduro 750 2012 vs. Yamaha MT-09 2014 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia Dorsoduro 750 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 750 Kubik steht die Yamaha MT-09 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 847 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 115 PS bei 10.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Aprilia mit 92 PS bei 8.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der MT-09 von 88 Newtonmeter bei 8.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 82 Nm Drehmoment bei 4.500 Umdrehungen bei der Dorsoduro 750.
Bei der Dorsoduro 750 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten ein Monofederbein von Showa. Die MT-09 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Dorsoduro 750 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-09 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Aprilia Dorsoduro 750 misst 1.505 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter. Die Yamaha MT-09 ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 206 kg ist die Aprilia deutlich schwerer als die Yamaha mit 188 kg.
In den Tank der Dorsoduro 750 passen 11,5 Liter Sprit. Bei der MT-09 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Aprilia Dorsoduro 750 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5.460 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Yamaha MT-09 mit 8.617 Euro im Durchschnitt.
Für die Aprilia gibt es aktuell 5 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 1.032 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia Dorsoduro 750 2012 |
Yamaha MT-09 2014 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 750 ccm | 847 ccm |
Bohrung | 92 mm | 78 mm |
Hub | 56,4 mm | 59,1 mm |
Leistung | 91,5 PS | 115 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 82 Nm | 87,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 4500 U/min | 8500 U/min |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Verdichtung | 11,5 | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | Showa | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Showa | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2210 mm | 2075 mm |
Breite | 905 mm | 815 mm |
Radstand | 1505 mm | 1440 mm |
Sitzhöhe von | 870 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit | 206 kg | 188 kg |
Tankinhalt | 11,5 l | 14 l |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1135 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 191 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Dorsoduro 750 beweist sich als ausgewogener Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrspaß meistert. Die seinerzeit innovative elektronische Drosselklappensteuerung hat sich als zuverlässig erwiesen und ermöglicht in Verbindung mit dem charaktervollen V2-Motor ein breites Einsatzspektrum. Besonders überzeugend ist die Kombination aus gutmütigem Handling für Einsteiger bei gleichzeitig genügend Potential für erfahrene Fahrer. Die wenigen technischen Schwächen sind gut dokumentiert und berechenbar.
Die Yamaha MT-09 musste für die kommende Saison nicht neu erfunden werden - das wurde sie schon extrem gut vor knapp vier Jahren. Stattdessen setzen die Japaner technisch auf Feinabstimmung und ergänzung mit praktischen, der Zeit entsprechenden Gimmicks, wie Traktionskontrolle und Schaltautomat. Durch die Euro4-Norm wurde das Motormangement abermals verändert und bietet im Standard-Modus eine zwar betont kraftvolle, aber gut kontrollierbare Leistungsentfaltung, die Leistungsexplosion der ersten Generation bietet nun auch der schärfere A-Modus nicht mehr. Die größte, auf den ersten Blick erkennbare Änderung ist das, meiner Meinung nach äußerst gelungene Design mit der aggressiveren Front und dem neu gestalteten Heck. Insgesamt also ein nun noch fescheres Naked Bike, das eindeutig für den Spaß am Motorradfahren gebaut wurde.
- drei wählbare Mappingkurven mit unterschiedlichem Charakter
- sehr elastischer Motor mit breitem Einsatzbereich
- gutmütiges Handling
- hochwertiges Bremspaket mit Biss
- ausgewogenes Fahrwerk
- praxisgerechte Wartungsintervalle
- alltagstaugliche Sitzposition
- zu kleiner 12-Liter Tank limitiert Reichweite
- Wasserpumpe zeigt Schwächen nach 40.000 km
- häufiges Nachstellen der Sekundärkette nötig
- aufwendiger Ventilspielcheck alle 20.000 km
- Fahrwerk bei höherem Tempo etwas zu straff
- eingeschränkter Windschutz
- herrlich kräftiges Dreizylinder-Triebwerk
- drei Leistungs-Modi
- voll verstellbares Fahrwerk
- Quickshifter serienmäßig
- sportlich aufrechte Sitzposition
- gute Bremsen
- aggressive Optik
- Traktionskontrolle
- Sattel für lange Touren etwas zu hart
- Kennzeichenhalter an der Schwinge bietet weniger Spritzschutz als ein herkömmlicher