Capirossi ärgert Testverbot: Positives Resümee bei Suzuki

Das Suzuki-Werksteam zieht nach den drei Testtagen in Valencia ein positives Resümee, auch wenn Loris Capirossi das nun folgende Testverbot ärgert.

Capirossi ärgert Testverbot: Positives Resümee bei Suzuki

Am dritten und letzten Testtag des Jahres konnte sich Loris Capirossi in Valencia nicht weiter steigern. Seine Bestzeit vom gestrigen Dienstag hatte weiterhin Bestand, als er heute rund zwei Zehntel langsamer war. Doch der Italiener zeigte sich nicht unzufrieden mit den Teilen, die man heute hatte ausprobieren können. "Wir haben wieder hart gearbeitet, auch wenn wir heute morgen nicht so viel Zeit zur Verfügung hatten", schnaufte der 299-Fache Grand Prix-Teilnehmer und dreifache Weltmeister. "Das neue Zeug, welches wir ausprobiert haben, war sehr interessant und die Verbesserungen am Motor sind nicht allzu schlecht." Es kamen neben einem neuen Kühlersystem auch neue Auspuffrohre zum Einsatz, womit man sich, verglichen mit dem Wochenende, um einige Zehntel verbessern konnte. "Wir müssen aber noch eine Sekunde finden und es ärgert mich wirklich, dass sich die Regeln so sehr geändert haben und wir nun bis Februar nicht mehr testen können."

Capirossi glaubt nicht, dass das Testverbot der Meisterschaft als solches helfen würde. "Denn wir brauchen mehr Tests, um das Motorrad konkurrenzfähiger zu machen", begründete er seine These. "Wir werden im Februar das neue Bike bekommen und ich hoffe, dass gleich alles ordentlich funktioniert." Zuversichtlich stimme ihn dabei, dass er wisse, das das Werk in Japan alles gibt. "Ich weiß, dass Suzuki wirklich sehr hart arbeitet - ich weiß das, denn sie waren mit vielen Dingen hier. Das Gute ist, dass ich zu 100 Prozent an Suzuki und zu 100 Prozent an mich und mein Team glaube." Ihm bleibe nun nichts anderes übrig, als sich im Winter ordentlich auf die neue Saison vorzubereiten und dann fit wieder zu kommen. Für 2010 hat sich der Italiener große Ziele gesteckt. "Ich glaube fest daran, dass wenn wir ein gutes Motorrad haben werden, wir auch in der Nähe der Spitze sein können."

Teamchef Denning zufrieden

Für Paul Denning waren die drei Testtage in Valencia ein Erfolg und ein Schritt in die richtige Richtung zu Verbesserungen in der Saison 2010. Außerdem weiß er, dass noch einiges auf ihn und seine Fahrer wartet. "Es gab hier am Bike keine fundamentalen Änderungen", erklärte er. "Die werden erst im Februar in Sepang kommen. Aber die gründlichen Arbeiten, die Loris absolviert hat, gerade mit dem Akrapovic-Auspuffsystem, den neuen Motor-Spezifikationen und der Aerodynamik, haben das Bike einfacher und beständiger gemacht. Die Rundenzeit ist zwar nicht spektakulär, aber sie ist um einiges näher an der Spitzengruppe, als sie es während des Rennwochenendes war. Einige Fortschritte sind also in der Tat gemacht worden."

Über seinen Neuzugang Alvaro Bautista äußerte sich Denning sehr positiv. "Alvaros Übergang zum Viertakter und zum Team erfolgte makellos", lobte der Brite. "Er sieht aus, als fühle er sich wohl auf dem Motorrad und scheint innerhalb seiner persönlichen Grenzen gefahren zu sein, bei diesem ersten Test auf der GSV-R. Er nahm die drei Tage nicht so sehr als Test, aber als einen verlängerten Tag auf der Strecke. Er hat offensichtlich ebenso etwas Spaß gehabt, wie er angefangen hat, die Charakteristiken des Motorrades zu verstehen." Dabei habe sich der Spanier vorerst von den Tests neuer Teile und Updates fern gehalten. "Er brachte es auf konstante tiefe 1:34-Minuten-Zeiten. Das ist ein sehr guter Start. Er ist sehr konzentriert und ist ein sehr enthusiastischer Charakter."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Rizla Suzuki

Bericht vom 12.11.2009 | 1.700 Aufrufe

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